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Usedom ist die östlichste und zugleich zweitgrößte Insel Deutschlands. Wer sich an einem Ostseestrand entspannen will, findet hier genau die richtige Ecke. Doch neben Sandburgen bauen und durch die Wellen hüpfen gibt es noch eine ganze Reihe anderer Aktivitäten, mit denen du deinen Urlaub auf Usedom abwechslungsreich gestalten kannst. In diesem Artikel stellen wir dir einige Freizeitaktivitäten vor. Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Usedom Tourismus GmbH entstanden und enthält Werbung für die Insel.Orientierung auf der Insel Usedom
In Usedom gibt es drei größere Gebiete, in denen sich Urlauber gern aufhalten.
Die beliebteste Region sind die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin im Osten der Insel. In den drei Seeheilbädern gibt es viele verschiedene Hotels, Kuranstalten und Restaurants. Die gepflegten Promenaden mit den gut erhaltenen historischen Villen werden tendenziell von Urlaubern im gehobenen Alter besucht. Ahlbeck ist für die älteste, Heringsdorf für die längste Seebrücke Deutschlands bekannt.
Etwas abgeschiedener wird es in den Bernsteinbädern in der Mitte der Insel. Zu den Bernsteinbädern zählen die Orte Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz. Die Bernsteinbäder haben sich so genannt, weil in diesen Orten die Wahrscheinlichkeit am höchsten sein soll, Bernstein am Strand zu finden.
Die schmalste Stelle Usedoms zwischen Koserow und ZempinNoch ruhiger ist es in den nördlichen Ostseebädern Karlshagen, Trassenheide und Zinnowitz. Diese Region ist besonders beliebt bei jungen Familien. Es gibt viele Spielplätze für die Kleinen und die Ostsee ist in dieser Region recht flach.
Bei der Wahl deiner Unterkunft solltest du schon mal überlegen, was du gern während deines Urlaubs auf Usedom unternehmen möchtest. Oft werden die Entfernungen unterschätzt. Von Peenemünde bis Ahlbeck musst du eine knappe Stunde Fahrzeit einplanen. Da du deinen Urlaub sicherlich ungern im Auto verbringen möchtest, lohnt sich also eine Unterkunft zu suchen, die möglichst nah an den Sehenswürdigkeiten ist, die du besuchen möchtest.
Eine interaktive Karte mit wichtigen Anlaufpunkten und Sehenswürdigkeiten haben wir dir hier erstellt:
Gut zu wissen
In allen Seebädern ist eine Kurabgabe zu entrichten. Mit diesen Einnahmen werden die Strände sauber gehalten, die Toilettenanlagen an den Stränden betrieben und Unterhaltungsangebote organisiert. Die Abgabe ist direkt beim Vermieter deiner Unterkunft zu entrichten. Tagesgäste können die Kurtaxe in den Touristeninformationen oder an Automaten bezahlen. Die Kurkarten aus einem Ostseebad werden in den anderen Orten anerkannt.
Entdecke die unberührten Ecken von Usedom mit einer Insel-Safari
Auch wenn die Strandpromenaden in den Kaiserbädern - insbesondere zur Hauptsaison - sehr touristisch sein können, gibt es noch sehr viele authentische Orte auf Usedom, die du entdecken kannst. Die beste Gelegenheit dafür ist eine Insel-Safari, bei der dich eine engagierte Fahrerin bzw. ein engagierter Fahrer in einem Jeep mit Vierrad-Antrieb zu den versteckten Schätzen der Insel bringt.
Auf abgelegenen Strecken kannst du sogar auf dem Dach des Jeeps mitfahrenWir durften an einer Tagestour teilnehmen und unsere Fahrerin hat uns in Ecken gebracht, die wir selber wohl nie entdeckt hätten. Mit dem Jeep ging es auf unbefestigten Wegen zu vielen wundervollen Ecken. Die Safari ist so geplant, dass du immer ein Stück mit dem Jeep fährst und dann auch wieder ein Stück durch die Natur spazieren kannst. Zwischendurch bekommst du vom Guide viele interessante Fakten zur Natur auf Usedom erklärt und mit etwas Glück kann dir der Guide auch einige seltene Vögel zeigen.
In der Mittagszeit gab es ein ausgiebiges Picknick am Schmollensee und am Nachmittag durften wir den selbstgebackenen Kuchen mit Blick auf das Achterwasser genießen. Eine willkommene Stärkung nach der vielen frischen Luft!
Für uns war die Insel-Safari der Höhepunkt unserer Usedom-Reise. An einem Tag haben wir wirklich viel erlebt und gesehen. Neben der herrlichen Landschaft sahen wir verschiedene Milanarten, Kraniche, Seeadler und etliches mehr. An dieser Stelle einen besonderen Dank an das Team der Insel-Safari!
Internetseite: https://insel-safari.de
Unternehme eine Rad-Tour auf Usedom
Wenn du dich etwas langsamer durch die Natur bewegen möchtest, dann kannst du dir auf Usedom in beinahe jedem Ort ein Fahrrad ausleihen und damit die Insel erkunden. An unserem ersten Tag haben wir uns ein E-Bike ausgeliehen und sind vom Hafen Karlshagen über Krummin nach Zinnowitz und zurück nach Karlshagen gefahren. Diese Radtour war wirklich schön, jedoch gibt es noch viele andere Radwege auf der Insel. Eine Übersicht über verschiedene Routen findest du auf dieser Webseite.
Unsere Fahrradtour führt uns auch durch diesen schönen KiefernwaldWir habe eine Rundtour absolviert, jedoch kannst du ein geliehenes Fahrrad auch nur streckenweise mieten. Durch das gut ausgebaute Netz an Mietstationen von UsedomRad kannst du ein Fahrrad in einer Stadt mieten und in einer anderen Stadt wieder abgeben, sodass du sehr flexibel bei der Auswahl deiner Fahrradstrecke bist.
Auf Usedom wandern
Noch aufmerksamer kannst du die Natur beobachten, wenn du zu Fuß auf Usedom unterwegs bist. Es gibt viele schöne Wanderstrecken auf Usedom, bei denen du gut von deinem Alltag abschalten und dich erholen kannst.
Uns hat besonders gut die Wanderung rund um und auf den Streckelsberg bei Koserow gefallen. Viele weitere Tourenvorschläge findest du hier.
Rudern auf dem Wolgastsee
Eher zufällig entdeckt haben wir den Wolgastsee in der Nähe vom Seebad Ahlbeck. Dieser ruhige See im Osten von Usedom ist sehr idyllisch. Vor Ort kannst du dir ein Ruderboot oder ein Tretboot ausleihen und das Ufer nach Vögeln absuchen. Die Ruhe ist ideal, um die Seele baumeln zu lassen.
Nach deiner Rudertour erholst du dich im gemütlichen Café neben dem Parkplatz.
Am Wolgastsee kannst du Ruderboote ausleihenErlebe einen Segeltörn in den Binnengewässern
Willst du auch mal auf ein größeres Schiff, dann ist ein Segeltörn auf Usedom genau das Richtige für dich. Auf dem Topsegelschoner „Weiße Düne", der eine Masthöhe von 29 Metern und eine Segelfläche von 400 m 2 hat, erlebst du die Segelschifffahrt aus nächster Nähe.
Nach einer kurzen Begrüßung sticht die 110 Jahre alte Weiße Düne direkt in See. Gern kannst du beim Hissen der Segel mit anpacken. Während des Segeltörns erklärt dir die Kapitänin, wie du eine Wasserkarte richtig liest und wie du typische Seemannsknoten knüpfst. Auch andere Fragen zur Seefahrt beantwortet dir die Crew mit Begeisterung.
Je nach Wochentag sind unterschiedliche Törns möglich, bei denen es immer eine Stärkung an Bord gibt. So gab es bei unserer Tagestour einen maritimen Lunch mit geräucherten Fisch, Wurst und Käse.
Die Touren starten abhängig vom Wochentag in unterschiedlichen Städten. Zu den Häfen, die von der Weißen Düne angefahren werden, zählen Neppermin, Peenemünde und Wolgast. Schau bei der Buchung, welche Tour am besten zu deiner Urlaubsplanung passt. Auf der Ostsee finden aktuell übrigens keine Törns statt, da der Seegang von den meisten Touristen nicht gut vertragen wird.
Weitere Informationen zu den geplanten Segeltörns findest du auf der Internetseite www.weisse-duene.com.
Floß fahren am Wasserschloss Mellenthin
Falls du immer noch nicht genug von Wassersportaktivitäten auf Usedom hast, dann lohnt sich ein Ausflug zum Wasserschloss Mellenthin. Das schicke Schlossgelände beherbergt ein Hotel, eine Brauerei, eine Kaffeerösterei und ein Restaurant. Leckere Waffeln kannst du im Innenhof des Schlosses unter freiem Himmel genießen. Umringt ist das Schloss in Mellenthin von einem Wassergraben. Um den Graben zu überwinden, musst du eine Brücke passieren, für die ein Wegzoll verlangt wird. Im Gegenzug bekommst du aber einen Gutschein, den du im Restaurant einlösen kannst. Wenn du deinen Ausflug aktiv gestalten möchtest, schnappe dir doch eines der Flöße, mit denen du den Wassergraben und das Wasserschloss aus einem neuen Blickwinkel erkunden kannst.
Weitere Aktivitäten auf Usedom
Leider war unsere Zeit auf Usedom viel zu schnell vorbei. Sehr gern hätten wir auch noch andere Dinge unternommen, für die wir leider keine Zeit mehr hatten, die uns aber empfohlen wurden bzw. die wir gern selbst noch ausprobiert hätten. Deswegen möchten wir dir folgenden Aktivitäten nicht vorenthalten:
- Kanu-Tour: Vom Naturhafen Krummin starten geführte Kanu-Touren. Bei diesen Touren fährst du den Schilfgürtel des Krumminer Wiek ab und hast dabei die Möglichkeit, seltene Vögel zu beobachten. Mehr Infos gibt es hier.
- Kletterwald: Sehr empfehlenswert soll auch der Kletterwald in Ückeritz sein. Es gibt sechs Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
- Kitesurfen: An der Ostsee gibt es natürlich auch die Möglichkeit, das Kitesurfen zu lernen. Darauf hätte ich wirklich Lust gehabt, jedoch muss man dafür einige Tage einplanen, um die Grundlagen zu lernen. Probiere es doch gern mal aus, wenn du etwas mehr Zeit mitbringst und etwas Neues ausprobieren möchtest.