Uschi übergibt die Flinte an die Krampe

Von Klaus Ahrens

Mit dem Wechsel von Flinten-Uschi von der Leyen (CDU) in höchster Not vom deutschen Verteidigungsministerium auf den Chefsessel der EU ist die deutsche Weiberherrschaft wieder mal gesichert.

Die eigentliche Bombe ist aber der zweite Wechsel, mit dem im Grunde niemand gerechnet hat: Statt Jens Spahn oder Peter Tauber hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK), die ja bisher wirklich kein Fettnäpfchen ausgelassen hat, das Amt der Verteidigungsministerin von Ursula von der Leyen übernommen.

Eigentlich wollte die 56-Jährige AKK ja nicht ins Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel gehen, es hieß von ihr immer, in der Partei sei doch genug zu tun.

Bundeswehr für Personalspielchen missbraucht

Die große Rochade gefällt der Opposition nicht wirklich. Alexander Graf Lambsdorff, Vize-Fraktionschef der FDP, nennt die Entscheidung für die CDU-Vorsitzende „eine Zumutung für die Truppe und für unsere Nato-Partner“ und kritisiert: „Annegret Kramp-Karrenbauer hat keinerlei außen-, sicherheits- oder verteidigungspolitische Erfahrungen. Respekt vor der Bundeswehr und Glaubwürdigkeit sehen anders aus.“

Foto: Krd, CC BY-SA 3.0