USA Nr. 1 weltweit bei Coronavirus-Fällen – doch Trump ist ungeduldig

USA Nr. 1 weltweit bei Coronavirus-Fällen – doch Trump ist ungeduldig

Mit mehr als 86.000 Infektionen - Stand Freitagmorgen - haben die Vereinigten Staaten nun China und Italien überholt. In einem einzigen Tag starben in Amerika 237 Opfer.

Die steilen Infektionskurven zeigen, wie rasant sich das Virus in den USA ausbreitet. Neben New York kommt es auch in New Orleans zu einem „Outbreak", verantwortlich dafür dürften die Faschingsfeiern zum „Mardi Gras" gewesen sein. Als weitere Hot Spots werden die Metropolen Chicago und Detroit gemeldet.

Laut einer neuen Horror-Studie könnten in den USA in den nächsten vier Monaten 88.000 Menschen sterben - und das trotz verhängter Shutdown-Maßnahmen, so Prognosen.

Weiter völlig außer Kontrolle wütet die Epidemie in New York: Die Zahl der Todesopfer stieg um mehr als 100 in nur einem Tag auf 385 Tote, mehr als 25.000 Menschen sind infiziert. Ärzte in den überrannten Intensivstationen schlagen Alarm: „Das ist hier wie im Krieg", so eine Medizinerin. Das Ende vieler Corona-Opfer ist grauenhaft: „Sie leiden und sterben alleine", sagte Dr. Lamas, eine Ärztin in Boston.

US-Präsident Trump hingegen will die Nation weiter mit rosigen Prognosen aufmuntern, auch wenn er Gesundheitsexperten widerspricht. Bereits zu Ostern (12. 4.) will er die Wirtschaft wieder hochfahren und Beschränkungen aufheben. Er träumt von vollen Kirchen zum Ostersonntag. Der Top-Virologe Dr. Anthony Fauci reagierte entsetzt: „Das Virus bestimmt den Zeitplan", sagt er. Man werde sich die Statistiken ansehen müssen, so der Experte.

Siehe auch das New Yorker Tagebuch von Herbert Bauernebel.


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