Vor wenigen Tagen erschien ein Artikel des Autors Terrence McNally, der sich mit der jenseits des Atlantiks immer öfter geäußerten These beschäftigte, dass es Deutschland sehr viel besser gehe als den USA. Der Amerikaner betrachtet die Deutschen und Europäischen Errungenschaften mit Anerkennung und beneidet uns um vieles, das hier erreicht wurde. Gemeinsam mit dem Autor Thomas Geoghegan analysiert er im Interview die Situation im “alten Europa”.
Der “American Way” am Scheideweg – Arbeitsmarkt, Verschuldung, Zukunftsfähigkeit: Offene Baustellen in den USA. Ist Deutschland, sind die Europäer ein Vorbild für Amerika? – Foto: © politropolis.de
Deutschland habe es irgendwie geschafft, eine Wirtschaft zu etablieren, in der die Gewerkschaften viel mitzureden hätten, mit vergleichsweise guten Arbeitslöhnen. All das sei möglich ohne Arbeitsplätze überwiegend ins Ausland zu verlagern, schreibt er und spielt damit auf die Situation in den USA an.
Natürlich kann man dieser Ansicht Entwicklungen entgegenhalten, die in Deutschland zur Ausweitung des Niedriglohnsektors, der Mini-Jobs, Werksverträgen und schlecht bezahlter Leiharbeit geführt haben. Doch verglichen mit den Zuständen im “Land der Freiheit”, in dem es immer mehr Menschen gibt, die trotz eines Jobs oder gleich mehrerer Teilzeit-Jobs in Armut leben oder trotz Arbeitsstelle von Obdachlosigkeit betroffen sind, bietet diese hier dargestellte amerikanische Sichtweise einige Diskussionsansätze, hüben wie drüben.
In dem am 9. Dezember 2014 auf verschiedenen alternativen Plattvormen erschienenen Artikel, interviewt McNally den Buchautor, Rechtsanwalt und Harward Absolventen Thomas Geoghegan zum Thema. Mit dem Titel “Were You Born on the Wrong Continent?” – “Wurden Sie im falschen Kontinent geboren?”, setzte sich der 65-jährige Jurist aus Ohio mit der Frage auseinander, ob Wirtschaft und Politik in den USA auf dem Holzweg sind.
Heimlich schleicht er sich aus seinem “workaholischen” amerikanischen Leben und unternimmt fünf Reisen. Er will das verstehen lernen, was in Amerika abfällig “europäischer Sozialismus” genannt wird und versucht durch eigene Anschauung “aus erster Hand” ein unvoreingenommenes Bild zu erhalten. Zuletzt wagt er sich nach Deutschland, um zu überprüfen, was das als “langweilig” verschrieene Europa zu bieten hat. Dort findet er ein tatsächlich “anderes” -Wirtschaftsmodell inklusive einer “Bottom-up- Arbeitermitbestimmung”, die viel ausgedehnter ist als bei jedem anderen Land der Welt. Die Demokratie mit sozialen Elementen könnte das Leben verbessern und es könnte auch der richtige Weg für die USA sein, global wettbewerbsfähig zu sein.
McNally fasst zusammen, wie er Europa im Vergleich mit Amerikas Wirtschaft und Errungenschaften sieht:
Die Europäische Union hat 27 Mitgliedsstaaten und es leben eine halbe Milliarde Menschen in der Staatengemeinschaft. Sie hat sich zum größten, reichsten Handelsblock der Welt entwickelt. Sie produziert fast ein Drittel der Weltwirtschaft – beinahe so viel wie die USA und China zusammen. Europa hat mehr Fortune 500-Unternehmen als die USA, China oder Japan.
Die Europäischen Länder verbrauchen weit weniger Geld als die Vereinigten Staaten für eine allgemeine Gesundheitsversorgung. Von der Weltgesundheitsorganisation wird Europa auf dem Spitzenplatz in Sachen Gesundheitssystem bewertet, während die USA auf Platz 37 landen. Europa ist führend bei den Maßnahmen bzgl. des globalen Klimawandels und bei der Einführung der erneuerbaren Energietechnologien. In diesem Prozess werden Hunderttausende von neuen Arbeitsplätzen geschaffen. Europa ist doppelt so energieeffizient wie den USA und ihre ökologischen “Footprints” sind etwa die Hälfte der Vereinigten Staaten bei gleichem Lebensstandard.
Die Arbeitslosigkeit in den USA ist weit verbreitet und chronisch, aber als Amerikaner haben wir Arbeitsplatzsituationen, bei denen wir viel länger arbeiten als unsere Kollegen in Europa. Vor der Rezession, arbeiteten die Amerikaner 1.804 Stunden pro Jahr im Vergleich zu 1.436 Stunden bei den Deutschen – das entspricht der Gegenleistung von neun zusätzlichen 40-Stunden-Wochen pro Jahr.
In seinem neuen Buch, “Wurden Sie im falschen Kontinent geboren?” , liefert Thomas Geoghegan ein starke Argumentation dafür, dass die europäischen “sozialen” Demokratieen – insbesondere Deutschland – einige Lektionen und Modelle beitragen, die das Leben in Amerika viel lebenswerter machen könnten. Deutsche haben sechs Wochen gesetzlichen Urlaub, keine Studiengebühren, und eine Pflegeversicherung. Trotzdem hört man immer wieder Jahr für Jahr hier die Argumente, wie wenig diese Europäischen “Weicheier” im internationalen Wettbewerb standhalten könnten . Es wurde so oft wiederholt, bis man es allgemein glaubte. Aber wie so viele Dinge, die von den Medien endlos wiederholt werden: Es ist einfach nicht wahr!
Nach Geoghegan sei Deutschland bereits seit dem Jahr 2003 im Weltexport führend und nicht China. Ausgerechnet Deutschland, das Land, das in den USA als “Koloss des Europäischen Sozialismus” bezeichnet wird. Auch wenn die Vereinigten Staaten noch tiefer in die Hände der ausländischen Gläubiger fallen (hier insbesondere China), hat es Deutschland irgendwie geschafft, dass seine Wirtschaft hohe Löhne zahlt und nicht alle ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagert oder ein riesiges Handelsdefizit aufbaut (oder überhaupt irgendein Handelsdefizit). Und auch in Sachen Freizeit und Urlaub haben die Deutschen die Nase gegenüber den Vereinigten Staaten vorne, gelingt es ihnen doch, sechs Wochen Urlaub pro Jahr zu ermöglichen. Selbst mit einer Hand hinter dem Rücken gefesselt, können sie uns schlagen.
Thomas Geoghegan, ein Harvard- Absolvent und der Harvard Law School, ist ein Anwalt für Arbeitsrecht in der Kanzlei Despres, Schwartz und Geoghegan in Chicago. Er war ein angestellter Journalist und Co-Autor des New Republic, und seine Artikel wurden in vielen anderen Zeitschriften veröffentlicht. Geoghagen versuchte sich auch politisch zu engagieren und ist der Autor von sechs Büchern z.B. “Which Side Are You On“ (Auf welcher Seite stehen Sie?), “The Secret Lives of Citizens“, (Die geheimen Leben der Bürgerinnen und Bürger) und als letztes Werk: “Were You Born on the Wrong Continent?” (Wurden Sie im falschen Kontinent geboren?)
Terrence McNally: Sie beginnen Ihr letztes Buch “Wurden Sie im falschen Kontinent geboren?” mit einer persönlichen Erfahrung, einen Zwischenstopp in Zürich? Könnten Sie uns das ein wenig schildern?
Thomas Geoghegan: Im Jahr 1993 hatte ich vor, eine Frau zu treffen, die ich zufällig in Moskau kennenlernte (Es würde den Rahmen sprengen, die genauen Beweggründe für diesen Besuch hier zu erläutern). Aufgrund des Putschs im Oktober 1993 wurden alle Flüge nach Moskau abgesagt – und ich landete in Zürich. Ich war seit Jahren nicht mehr in Westeuropa, und während meiner Wartezeit dort bin ich einfach durch die Straßen gelaufen. Und ich war wie Donner gerührt, wie schön es dort war. Jede Buchhandlung erschien wie eine Boutique und auch der Bahnhof kam mir eher wie eine Parfümerie vor. Und ich dachte, wie hat dieser Teil der Welt es hinbekommen, so reich zu werden, ohne daß ich davon Kenntnis hatte? Das war die Erleuchtung, die mich dazu gebracht hat, ein immer größeres Interesse daran zu entwickeln, wie die Europäer leben, und schließlich zu fragen, sind wir im falschen Kontinent geboren worden?
McNally: Im Gespräch über diesem Spaziergang, weisen Sie darauf hin, dass, wenn es nicht so viel Armut gäbe, wäre das besser für jedermann. Also nicht nur besser für Armen selbst, sondern für alle.
Geoghegan: Jeder hat mehr von der Stadt zur Verfügung. Chicago [Meine Heimatstadt] ist fantastisch, aber es gibt dort eine riesige Schneise, in die man nicht gehen möchte – nicht wegen irgendeiner kriminellen Gefahr, aber deswegen, weil es dort heruntergekommen ist. Die weitgehend ethnisch “weißen” Viertel im Nordwesten sind unattraktiv und baufällig. Außerdem gibt es große Teile der Stadt, die geradezu gefährlich sind. Europa ist nicht so. Es ist das Argument für die soziale Demokratie: mehr Gerechtigkeit und weniger Armut und Unordnung.
McNally: In ihrem Buch The Spirit Level- Why Equality is Better for Everyone, weisen Richard Wilkinson und Kate Picket darauf hin, dass in den Ländern mit der ungleichsten Verteilung des Wohlstandes im Durchschnitt betrachtet alles für jeden schlechter ist.
Geoghegan: Als Anwalt für Arbeitsrecht, sehe ich, dass Hausmeister und Lkw-Fahrer, die ich vertrete besser dran wären, wenn sie in einer soziale(ere)n Demokratie lebten. Ich vertrete das Argument in dem Buch, dass auch Menschen, denen es relativ gut geht, wesentlich besser in einer stärker egalitären sozialen Demokratie. Einige der öffentlichen Güter, die dort frei sind – Hochschulbildung, zum Beispiel, eine “Verdrehung” gegenüber den Menschen, die relativ gesehen an der Spitze sind.
McNally: Jemand, der keine Universität besucht, erhält diese Leistung nicht, aber eine Familie, die zwei oder drei Kinder zum Studium schicken kann, bekommt einen enormen Vorteil.
Geoghegan: Natürlich geht es Menschen aus dem Sektor mit niedrigen Einkommen dort besser. Dennoch kann man sagen, es gibt eine wachsende Armut in Deutschland. Vor allem in den 1990er Jahren und der ersten Hälfte des letzten Jahrzehnts gab es eine Rückführung der sozialen Elemente der Demokratie. Für einen Zeitraum führte die Blase des Casino-Kapitalismus in den USA und Großbritannien zu einer Allokation [Verschiebung] von Kapital in die USA und Großbritannien – auf der Suche nach “heißen” Renditen. Seit dem Zusammenbruch des Casino-Kapitalismus im Jahr 2008 wurde das Geld zurück verschoben, wo es in erster Linie auch sein sollte, nämlich bei den Volkswirtschaften der Welt wie Deutschland, deren Tugenden auf der Fertigung basieren.
McNally: Ich erinnere mich, Kevin Phillips zeigte in seinem Buch “Bad Money” auf, dass die USA Jahr für Jahr immer mehr unseres Geldes verlagerte und unsere besten und klügsten jungen Menschen in den Finanzbereich gingen. Solange das “Casino” sich auszuzahlen schien, verschoben andere Länder ihr Kapital auch in unsere Richtung, aber als es dann zusammenbrach, hatten wir weder die Produktion noch die Exportwirtschaft eines Landes wie Deutschland, um darauf zurückzugreifen.
Geoghegan: Die Deutschen hatten eine gewisse Schadenfreude wegen dieser ganzen Sache. Im Grunde sind sie vom Temperament her eher sehr pessimistische Menschen und als sie die Welt in einem Debakel sahen, für das sie selbst nicht verantwortlich waren, wurden sie tatsächlich ein wenig optimistischer. Sie hatten, was sie eine “gute Rezession” nennen. Die Bundesregierung kam sehr schnell aus den Startlöchern, und setzten in kraft, was sie “Kurzabeit” nennen. Durch dieses Kurzarbeits-Programms zahlte die Regierung die Menschen Geld, um auf dem Arbeitsmarkt zu bleiben, der sie sonst freigesetzt hätte.
“Wir haben Kurve gekriegt”, sagte ein deutscher Arbeitsminister, “Wir haben die Beschäftigungszahlen auf dem Arbeitsmarkt hier nicht fallen lassen, wie es die USA tat.” Als sich die Wirtschaft erholte, musste man nicht erst wieder Beschäftigungsinitiativen starten, denn die Leute waren bereits in ihren Jobs. Ihre Arbeitslosenquote ist jetzt deutlich geringer als bei uns und die Wirtschaft boomt.
McNally: Zu der Frage, warum Obama nicht versuchte, eine ähnliche Politik zu verfolgen, um die wirtschaftliche Ausblutung einzudämmen, veranlasste Larry Summers zu antworten, man habe die Idee verworfen, weil das Weiße Haus “neue” Arbeitsplätze schaffen wolle und nicht “alte” erhalten.
Geoghegan: Ein ziemlich lahme Antwort.
Terrence McNally: Und eine arrogante. Gut für Sie, Larry. – Aber, was ist mit dem Kerl, der seinen Job verloren hat? Und was ist mit seiner Familie und seine Kindern?
Geoghegan: Larry Summers ist der Bösewicht meines Buches. Er war einer der Architekten der Deregulierung und war dabei “einen Kriegstanz” zurück in die späten 1990er Jahren aufzuführen, als das US-Modell noch über alles triumphierte. Doch jetzt ist der Schuh auf dem anderen Fuß.
McNally: Wie ist der Status der Krise in Europa, jetzt im Moment gerade? Die EU umfasst nicht nur vorbildliche, produktive Volkswirtschaften wie Deutschland, sondern auch andere, die nicht einmal annähernd so funktionieren.
Geoghegan: Die weniger gut funktionierenden Volkswirtschaften sind die des so genannten “neuen Europas”, die Donald Rumsfeld aufdringlich bewarb. Die Menschen in den Ländern, die nun in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind, waren diejenigen, die bereit waren mit den USA in den Irak zu gehen – und es gibt da eine Verbindung: Es sind die Länder, die viel mehr dazu neigten, den “amerikanischen Weg” zu gehen, sich schwer zu verschulden, stark mit Immobilienspekulation als Motor der Wirtschaft zu arbeiten und ihre nationalen Ökonomien, Banken und Finanzwesen der globalen Schuldenpolitik zu öffnen.
Goldman Sachs hat Tonnen von Geld in Griechenland ausgeschüttet und gleichzeitig haben Banken in New York, London und die deutschen Banken Geld nach Spanien gepumpt. Keiner der Blasen waren in Deutschland aufgetreten und im dem “alten Europa“, das Donald Rumsfeld beschrieb. Ein Teil Europas ist in Schwierigkeiten, und nur soweit – und nur in dem Umfang -, wie es an dem amerikanischen Modell beteiligt ist. Die Länder, die am meisten resistent gegen das amerikanische Modell waren, sind wohlauf.
Bei der Gelegenheit, warum eigentlich war Goldman Sachs bereit, Geld den schwachen Volkswirtschaften wie Griechenland zu verleihen? Weil Griechenland ist in der EU ist. Weil Spanien in der EU ist. Diese Länder hätten nie das ganze Geld von US-Banken bekommen. Und was ist so wichtig an der EU? Am Ende des Tages sind es die die Deutschen, die mit ihren Handelsüberschüssen in der Lage sind zu bezahlen – und das ist in der Tat das, was geschehen ist.
McNally: Wie entwickelt sich das Verhältnis zwischen Deutschland, den nationalen Ökonomien und dem “Bail-Out”, den Rettungsschirmen?
Geoghegan: Das funktioniert insgesamt ziemlich gut. Die Deutschen machen ihre Sache noch besser, weil der Euro fiel – er war im Begriff überbewertet zu werden – und das hat deutsche Waren wettbewerbsfähiger gemacht. Nach der großen Schuldenkrise wurde der Euro relativ gesehen billiger, und das machte Deutschland noch profitabler als Exportland. Griechenland ist nicht zusammengebrochen, weil die Deutschen einen Anteil an der Rettung hatten und teilweise, weil der Gürtel in Griechenland enger geschnallt wurden und weil immer noch viele Touristen das Land aufsuchen.
McNally: Übrigens stellt Griechenland nur 2% des gesamten BIP der EU, während Kalifornien 14% des BIPs der USA darstellen. Doch als California die US-Bundesregierung um ähnliche Hilfe anrief, gab es nichts.
Geoghegan: Sie finden Geschichten in der New York Times, die sich alle sechs Wochen wiederholen – seit meiner College-Zeit im Jahr 1971 – wie Europa zusammenbrechen wird. Das werden am laufenden Band publiziert.
McNally: Lassen Sie uns über einige der Gegensätze, die sie im Buch anführen, zwischen unserer Kultur und ihrer sprechen. Die Menschen hier arbeiten neun Wochen mehr pro Jahr.
Geoghegan: An den härtesten Arbeitsplätzen in den USA werden 2.300 Stunden pro Jahr verlangt, und die Leute ein oder zwei Stufen unter diesem Arbeitspensum, arbeiten 1.800 Stunden im Jahr. Und das ohne die nicht mitgezählten Überstunden.
McNally: Warum arbeiten wir dermaßen hart? Sie sagen, dass dies einer der Gründe dafur, weil wir keine Gewerkschaften und keine Arbeitsplatzsicherheit haben. Die Leute haben Angst, dass, wenn sie nicht funktionieren und Wochenenden durcharbeiten und Überstunden machen und nicht das Fußballspiel ihrer Kinder sausen lassen, würden sie entlassen.
Geoghegan: Niemand weiß, wer als nächster rausgeworfen wird. Es ist alles willkürlich – “Chainsaw Al” kann ihnen jederzeit ihre Spint-Türe rausägen. Also jeder hat einen “Anreiz”, 5 Minuten länger als alle anderen zu bleiben, und das schafft Anarchie. Laut den Arbeitsökonomen Richard Freeman in Harvard und Linda Bell in Haverford, gibt den USA es niemanden, der Ihnen befehlen könnte, nach Hause zu gehen.
McNally: Angesichts der Tatsache, dass wir mehr arbeiten, sind wir denn produktiver?
Geoghegan: Wenn Sie die Produktivität als “Output” pro Stunde definieren, verringert längere Arbeitszeit sie eher. Meine Freundin Isabelle kam in die USA, um eine höhere Ausbildung an der Northwestern-Universität zu absolvieren und sie war verärgert, als sie feststellte, dass es hier keine Ferien gab. In der Mitte des Jahres, fand ich sie sehr gestresst vor und habe dann herausgefunden, was los war: Sie arbeitete die amerikanischen Stunden mit deutscher Effizienz. Auf einer Stufe mit den Chinesen, die arbeiten bis zum Umfallen – – Wenn Sie sich den Spitzenrang der Deutschen in der Welt in Bezug auf die Exportverkäufe anschauen, werden Sie erkennen, sie müssen irgendetwas tun, das sie effizienter macht. Freizeit hat auch materiellen Wert. Die Tatsache, dass die Amerikaner mehr arbeiten, erhöht zwar den BIP pro Kopf, aber es muss nicht unbedingt unseren Lebensstandard erhöhen.
McNally: Amerikaner wissen tatsächlich nicht, wie die Dinge in den europäischen Ländern wirklich funktionieren. Für viele Menschen muss die Tatsache, dass Deutschland gleichauf mit China als Nummer eins der Ausfuhrländer gilt – egal ob die Währungen steigen oder fallen – absolut “irre” sein. Noch nicht einmal die “Progressiven” in Amerika suchen nach Modellen, die in Übersee funktionieren. Ich finde es fast pathologisch, dass unser Exzeptionalismus auch diejenigen infiziert, die daran noch nicht einmal glauben.
Geoghegan: Ich habe eine Freundin, eine Journalistin, die gerade von einem langen Aufenthalt in Frankreich zurückgekommen ist und heute als politische Reporterin in Washington DC arbeitet. Vor kurzem sagte sie mir: “Es ist unmöglich für mich, in einer Fahrgemeinschaft mit anderen Journalistinnen zu bleiben, weil alles, was ich mache, ist ihnen dauernd zu sagen:” Oh, es ist so in Frankreich viel besser … Das ist so viel besser … Wenn dies oder das passiert, würde man nicht … “Sie sagte:” Sie sind dessen einfach so überdrüssig, sie wollen gar nichts mehr über Frankreich hören. ” In gewisser Weise ist es verständlich, und in gewisser Weise ist es auch tragisch.
Ein weiterer Journalist und Freund von mir sagte mir: “Die tödlichsten Wörter im amerikanischen Journalismus sind: “In Schweden machen sie es so…” Die Menscheon wollen von dort einfach nicht mehr weg, und warum ist das so? Dort gibt es Volkswirtschaften, die eine Ebene ausgeklügelter Komplexität entwickelt haben und sehen von außen betrachtet in vieler Hinsicht aus wie die USA. Die Leute sagen: “Europa wird genau wie Amerika,” aber es ist nicht so.
McNally: Lassen Sie uns einen schnellen Vergleich des BIP durchführen. Das Problem mit dem BIP ist es, dass es nur eine Additions-Seite besitzt, es gibt keine Subtraktions-Seite. Also, ein Auto-Unfall erhöht das BIP; Verbrechen erhöht das BIP.
Geoghegan: Abfallberge, Betrug und Glücksspiel; selbst Katrina, alles führt zum Anstieg des BIP; auch die städtische Zersiedelung: erhöht das BIP. Stundenlang im Verkehrsstau stecken: erhöht das BIP.
McNally: Plus die Tatsache, dass wir so viele Dinge monetarisiert haben, die wir eigentlich für uns selbst oder für unsere Familien tun.
Geoghegan: Sie wenden aus eigener Tasche $ 50.000 in Form von Studiengebühren als Zuschuss für NYU Law School auf und Ihr Gegenüber in Europa bekommt so etwas kostenlos. Wie tragisch für die armen Europäer – Das gibt keine Pluspunkte für das BIP. In Amerika: Steigerung des BIP, gleichzeitig ziehen wir aber den Lebensstandard der Menschen nach unten.
Es ist sehr perverses System der Rechnungslegung. Sie sagen, alles wird addiert und nichts subtrahiert beim BIP, aber so ist es nicht: Einiges wird noch nicht mal addiert. Nichts steigert Ihr Wohlbefinden und Ihren materiellen Lebensstandard so sehr wie Freizeit. Unter den Unberührbaren in Indien ist das natürlich absolut nicht der Fall; auch ist Freizeit kein Zugewinn, sondern ein Albtraum bei Arbeitslosigkeit. Wenn man davon einmal abieht, ist für viele ein Verlust an Freizeit ein Verlust von materiellem Wert.
Zum Beispiel, Freizeit, um zu einem kostenlosen Konzert im Millennium Park in Chicago zu gehen. Es ist ein herrliches Erlebnis. Die Menschen in Europa sind “gaga” deswegen, denn es ist etwas einzigartiges, was es in Amerika gibt: – wunderbare (meistens Europäische) Orchester, Pop-Bands, Jazz-Bands, direkt in der Mitte der Stadt spielen zu hören; herrliche Rasenflächen; Menschen, die picknicken usw. – und das ist alles kostenlos. Es ist so unamerikanisch, denn es kommt dafür kein Geld rein. Es ist Lebensqualität, aber man kann daraus keinen Betrag von so-und-soviel Dollars machen, so dass es keine Bedeutung mehr hat – obwohl genau das natürlich “alles” bedeutet.
McNally: Sie sagen, die drei Bausteine der deutschen “sozialen Demokratie” seien die Betriebsräte, die Wahlen der Verwaltungsräte durch die Arbeitnehmer als auch von Hedgefonds-Managern, und die regionalen “Lohn-Festsetungs-Einrichtungen”, das Tarifrecht.
Geoghegan: Erstens: Betriebsräte. Die Analogie, die ich in dem Buch verwende, ist frei erfunden: Stellen Sie sich, vor es würde ein Betriebsrat aus den Reihen der Mitarbeiter des Barnes & Noble Buchladens gewählt, wo Sie arbeiten. Sie haben zwar nicht die Löhne auszuhandeln, das wird von den Gewerkschaften durchgeführt; aber sie haben alle Arten von Rechte, die Arbeitszeit betreffend, die Entlassungen betreffen, sogar, ob das Geschäft geschlossen werden muss oder nicht. Sie können ins Geschäft einblicken und einen die Bücher einsehen. Das Management muss vertragliche Vereinbarungen treffen. Der Betriebsrat kann nicht alles diktieren, aber sie haben enormen Einfluss auf das, was Arbeitszeiten anbelangt, wer, wie, an welcher Stelle und wann arbeitet.
In deutschen Unternehmen mit 2.000 Mitarbeitern oder mehr gibt es weiter gefasste Mitbestimmungs-Regulatorien [Paritätische Mitbestimmung]. Diese gibt es in den globalen Unternehmen, die uns gerade schlagen, aber Sie können solche auch in anderen Firmenkonstellationen finden. Man kann sie vielleicht eher als übergeordnete Gremien bezeichnen, die nicht so viel mit dem Tagesgeschäft zu tun haben oder mit der Verwaltung wie die Aufsichtsräte großer amerikanischer Firmen. Der [paritätisch besetzte] Aufsichtsrat besteht zur Hälfte aus Menschen, die von den Arbeitern gewählt wurden und zur anderen Hälfte aus von den Aktionären gewählten Vertretern.
Der Präsident des Verwaltungsrates wird von den Aktionären gewählt und hat ein doppeltes Stimmrecht, so dass, wenn es ein Patt zwischen den Anteilseignern und den Arbeitnehmern geben sollte, die Aktionäre bevorteilt sind. Aber diese Zusammensetzung schafft eine Menge Potenzial und nimmt Einfluss darauf, wie die Debatten ablaufen.
McNally: Aber Sie sagen auch, “dass der Schuh auf dem anderen Fuß” ist, wenn es um die Wahl des CEO geht, nicht wahr?
Geoghegan: Wenn die Aktionäre darüber uneins sind, wer der nächste CEO werden sollte, bestimmt die Sekretärin, wer zum König ernannt wird.
McNally: In den Vertragsverhandlungen der letzten 10, 15, 20 Jahren haben die amerikanischen Arbeiter die Zustimmung gegeben, ihre Rentengarantien in zwei Ebenen abzusenken. Ich habe jedoch noch nie von Verhandlungen für das Recht gehört, Mitglieder in den Verwaltungsrat wählen zu dürfen.
Geoghegan: Die UAW [United Auto Workers] hatte einmal jemanden im Verwaltungsrat..
McNally: US-Manager können nicht einmal behaupten, es würde nicht funktionieren, weil Deutschland die USA in der Fertigung um Längen schlägt und die Mitbestimmung auch anderswo verbreitet ist, nicht wahr?
Geoghegan: Das deutsche Modell hat sogar Einzug gehalten innerhalb von US-Modellen in anderen europäischen Ländern.
McNally: Sie zitieren den deutsche Arbeitsminister, der kürzlich sagte: “Unser größter Export ist jetzt Mitbestimmung”. Nun, zum Punkt: regionale oder branchenweite Lohn-Festsetzung.
Geoghegan: Diese Sache wird in diesen Tagen sehr reduziert, aber sie haben immer noch eine Version zur Festlegung von regionalen Lohn-Standards, die jeder erfüllen muss. Die hierzulande verwendeten Vorgaben, um bei der Wahrheit zu bleiben – regelten die Löhne in geringerem Maße als in Deutschland – und sind komplett verschwunden. […]
McNally: Lohn-Abkommen über eine ganze Industrie hinweg schaffen ein Gefühl von Transparenz, nicht wahr?
Geoghegan: Die Menschen wissen, wie hoch ihre Löhne sind. In Ost-Deutschland war das ein Faktor für den wirtschaftlichen Zusammenbruch. Sie konnten nicht wirklich die gleichen Arbeitskosten und Arbeitsnormen einhalten, die Sie in der Bundesrepublik Deutschland hatten, weil sich die Wirtschaft nicht auf der gleichen Stufe der Entwicklung befand.
McNally: Wenn Sie Ihre Lebensqualität und die zukünftige Lebensqualität für Ihre Kinder mit der deutschen Lebensqualität verglichen, würden die Dinge nur noch schlimmer. Nur um ein Beispiel anzuführen, spricht etwa der Ökonom Robert Frank über die Tatsache, dass amerikanische Familien jetzt aufgehört haben, in Nachbarschaften umzuziehen, die sie sich nicht leisten können – und das ist meistens auch dort, wo die besseren Schulen zu finden sind. Und ich bin sicher, dass dies eine gewisse Rolle in dem Hypotheken-Kollaps spielte.
Geoghegan: Wir würden viel wettbewerbsfähiger sein, wenn die Amerikaner generell 6 Wochen mehr Freizeit hätten. Ein Chance, nachzusehen, was die Menschen in anderen Ländern tun. Wir wären dann viel schlauer über sie und kämen wahrscheinlich mit viel besseren Ideen zurück, wie man ihnen Dinge verkaufen könnte.
McNally: Sie führen aus, dass die USA sich beim Anwachsen der Globalisierung entschied, Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf der Basis von billigen Arbeitskräften aufzubauen und durch “Outsourcing” konkurrenzfähig zu sein. Wir hielten die Marketing- und Führungskräfte hier und zogen mit der Herstellung einfach in andere Länder um. Wir haben das Spiel jetzt 20-30 Jahre gespielt. Deutschland entschied sich, das Gegenteil davon umzusetzen.
Geoghegan: 30 Jahre später machen die Deutschen Geld in China und aus China heraus, und China macht das große Zeit Geld bei und von uns. Eine Sache, die ich wirklich versuche, im Buch abzuhandeln : Viele Amerikaner glauben, dass wir ein Handelsdefizit haben, weil wir nicht mit China konkurrieren können. Wir haben jedoch ein Handelsdefizit, weil wir nicht in der Lage sind, mit Deutschland beim Verkauf von Waren an China zu konkurrieren. Solange bis die Menschen aufwachen und endlich genau betrachten, was die Deutschen alles unternehmen, um ihre Produktionsbasis zu halten, werden wir auch weiterhin Defizite erzeugen, die uns in die Fänge der ausländischen Gläubiger treiben und unsere Autonomie als Land gefährden.
McNally: Das ist etwas, weswegen der “rechte Flügel” Sturm laufen müsste.
Geoghegan: Auf jeden Fall. Und sie sind ratlos. Sie verpfänden die Zukunft unseres Landes und sie sind zu dumm, es zu realisieren. Auf der anderen Seite die Demokraten in ihrem Bestreben, etwas für ihre Basis zu tun, halten die Dinge einfach und machen sie universell. So wurde Gesundheitsreform als Handreichung für die Nichtversichteren wahrgenommen. Viele davon sind in den “roten Staaten“zu finden (Bundesstaaten mit Mehrheit der Demokraten) . Die Demokraten sollten sich auf die Dinge focussieren, die entweder ein den direkten Nutzen für die Menschen haben oder ihnen ein Gefühl der Stärke verleiht.
Zum Beispiel könnte man die soziale Sicherheit erhöhen, so dass man über “echte” öffentliche Renten sprechen kann – Aufstocken der Leistungen der sozialen Absicherung aller bis auf 50% des Einkommens. Natürlich können wir das alles nicht über Nacht umsetzen, aber wir könnten dies als ein ernshaftes Ziel festlegen
McNally: Die soziale Absicherung beträgt in den USA 39% an dieser Stelle. In Deutschland sind es 67%? Ist es etwas weniger geworden?
Geoghegan: Ja, die Absicherung beträgt heute etwas über 50%. Aber die Leute haben sehr viel Geld auf der Bank dort drüben, es gibt eine hohe Sparquote und [..] es gibt auch die private Altersvorsorge, die viel besser als in den USA funktioniert.
McNally: Sie haben auch keine Hochschulabsolventen mit tausenden von Dollars an Schulden, die diese teilweise bis zum Lebensende mit sich herumschleppen.
Geoghegan: Sie haben eine demographische Krise, durch die sie gehen müssen, aber sie haben das System geschützt.
McNally: Die Anhebung der sozialen Absicherung auf 50% des Arbeitseinkommens würde bedeuten, dass man, wenn man sie in Anspruch nimmt, 50% dessen ausgezahlt bekommt, was man bei seinen Job als Lohn bekäme. Derzeit erhält man in den USA weniger als zwei Fünftel.
Geoghegan: Die Top 20 Industrieländer haben eine durchschnittliche Rate von so um die 60%. Wir könnten das genauso machen.
[…]
Hinweis: Eine längere Passage mit Impulsen zur Reform des Gesundheitswesens in den USA wurde hier ausgelassen.
[…]
McNally: Würden Sie sagen, dass Obama und die Demokratische Partei die Frage der Schulden und Defizite transformieren könnten, indem wir zu Lösungen kommen, die nicht nur auf die Zahlung der heutigen Rechnungen abzielen, sondern auf eine Restrukturierung, mit dem Ziel die Rechnungen in der Zukunft zahlen zu können?
Geoghegan: Wir werden nie aus der Schuldenmisere herauskommen, bis wir uns unserer eigenen Unfähigkeit stellen, unseren eingeschlagenen Weg in der Welt zu bezahlen.
Irgendjemand wird die Verschuldung auf sich nehmen müssen: ich, der Steuerzahler oder ich, der Konsument mit seiner Visa-Karte werden für das Bundes-Defizit geradestehen müssen. Am Ende des Tages macht das keinen großen Unterschied mehr. Die Demokraten sollten sich endlich als die Partei präsentieren, die einen Plan hat, wie man das Land aus den Schulden herausbekommt.
McNally: Sie empfehlen also einen Wucherzins auf Kappe der Kreditkarteninhaber?
Geoghegan: Man muss die Renditen im Finanzsektor nach unten bekommen und die im verarbeitenden Gewerbe nach oben. Das ist der Schlüssel. Dieser Vorschlag wird diejenigen, die in diesem Land Geschafte machen spalten und zwar in einer sehr gesunden weise.
Die Demokraten könnten die Partei der Produzenten und Hersteller sein, auch wenn es auf Kosten der Wall Street ginge. Seit Jahren haben die Demokraten die Entwicklung in eine andere Richtung geschoben. Die Menschen erkennen dies und sind gleichzeitig davon frustriert.
McNally: Der Finanzsektor finanziert derzeit beide Parteien. Republikaner werden wahrhaftig ihre Überzeugungen überprüfen müssen, während die Demokraten aufhören müssen, mit sich selbst zu hadern. Obwohl sie einige fortschrittliche, progressive Tendenzen haben, ziehen ihre Geldgeber sie in die andere Richtung.
Geoghegan: Selbst die progressiven unter den Demokraten in den USA haben nicht die Fähigkeiten und Raffinesse ihrer Entsprechungen des politisch Linken Flügels in Frankreich und Deutschland entwickelt, dahingehend, wie wichtig es ist, nicht die Verschuldung ständig zu erhöhenh. Hier in Amerika machen wir Aufmärsche gegen Mexiko und bauen Zollschranken auf. Soetwas tun sie nicht in Europa, so naiv sie sind nicht.
McNally: Lassen Sie mich mit einem Zitat von Ihnen enden, das mich wirklich beeindruckt hat: “Ohne eine industrielle Basis stirbt eine Demokratie.”
Geoghegan: Meine eigenes Lieblingssatz zum Schluss wäre: Länder wie Deutschland betreiben sowohl den Kapitalismus als auch das Soziale besser als wir.
Nachwort: Soweit zu Sichtweisen aus den USA, die unsere deutschen und europäschen Errungenschaften mit der eigenen Lebenssituation in Amerika vergleichen und zu äußerst positiven Beurteilungen kommen. Wer jedoch in Deutschland und in Europa lebt, den treibt die berechtigte Sorge um, dass wir das, was die beiden Interview-Partner als besonders erstrebenswert betrachten, beständig abbauen und amerikanischen Irrwegen entgegenlaufen. Nicht zuletzt, weil die politischen Vertreter bei ihren Entscheidungen sich zu sehr von Wirtschaftslobbys leiten oder ködern lassen. Dazu gehören ebenfalls viele Details, die in den aktuellen Freihandels-Abkommen enthalten sind. Voraussichtlich werden sich diese als verheerend für die Mitbestimmungen der Unternehmen, den Umweltschutz, Ernährung und Klimaproblematik, sowie staatlicher Souveränität entpuppen. Indem gerade nord-amerikanischen Großfirmen und Konzernen immer mehr Rechte und Marktmacht eingeräumt werden, ja sogar eine eigene Gerichtsbarkeit geschaffen wird, die an den staatlichen Gerichten vorbei zur Durchsetzung von privatwirtschaftlichen Profitinteressen dient.
Nach all den offensichtlichen Irrwegen der Politik, hier wie jenseits des großen Teiches ist ein über 100 Jahre altes Zitat eines früheren Amerikanischen Präsidenten aktueller denn je:
kommentiert und übersetzt von Hans-Udo Sattler
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Quellen – weiterführende Links
Fotos/Screenshot: © politropolis.de
Das in großen Teilen übersetzte Interview ist im Original in englischer Sprache hier zu finden:
Why Germany Has It So Much Better Than the U.S.
Interviewer Terrence McNally hosts Free Forum on KPFK 90.7FM, Los Angeles and WBA I99.5FM, New York (streaming at kpfk.org and wbai.org). Visit terrencemcnally.net for podcasts of all interviews and more.