US-Studie widerlegt Beschuldigungen gegen Syrien in Sachen Giftgasangriff vom Sommer 2013

Wir erinnern uns an die weltweit ausgestrahlte Aussage vom Washingtoner Kunta Kinte, dass im Fall Syrien "die rote Linie überschritten wäre, wenn Bio- oder Chemiewaffen eingesetzt werden" würden. Obama drohte damit, dass die NATO sonst offen in den von ihr fabrizierten Krieg eingreifen würde.
Die Aussage Kunta Kintes war das Signal für die Täter des kurz danach durchgeführten Chemiewaffenangriffs vom 21. August 2013 in Syrien.
Entgegen aller rationallen Einwände und ohne jeglichen Beweis beschuldigten daraufhin alle einschlägig bekannten westlichen Politiker im Verbund mit der NATO-Journaille die syrische Regierung der Täterschaft.
Nur das beherzte und intelligente Vorgehen Russlands konnte den von Kunta Kinte angedrohten und lange geplanten offenen Krieg gegen Syrien verhindern.
Nun wurde eine von zwei hochrangigen US-Wissenschaftlern angefertigte Analyse veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass der syrischen Regierung nicht die Täterschaft angelastet werden kann und die US-Geheimdienste sich wieder einmal (nur!) "geirrt" hatten.
Lloyd und Postol fassen die Resultate, zu denen sie gelangten, so zusammen: »– Die syrischen unkonventionellen Chemiewaffenträger, die beim Nervengasangriff vom 21. August in Damaskus benutzt wurden, hatten eine Reichweite von rund zwei Kilometern.
– Die unabhängige Bewertung der Reichweite der Chemiewaffenträger durch die Vereinten Nationen steht in genauer Übereinstimmung mit unseren Befunden.
– Das besagt, daß diese Geräte nicht vom ›Herz‹ oder dem östlichen Rand des von der syrischen Regierung kontrollierten Gebietes, wie es auf einer Geheimdienstkarte, die vom Weißen Haus am 30. August 2013 veröffentlicht wurde, dargestellt war, nach Ostghuta abgefeuert werden konnten.
– Diese falsche Geheimdienstinformation hätte zu einer ungerechtfertigten US-Militäraktion führen können (…).
– Eine genaue Überprüfung der Tatsache, daß die Trägerwaffen solch geringe Reichweite hatten, hätte zu einer komplett anderen Bewertung der Situation auf Grundlage der gesammelten Daten geführt.
– Welche Gründe auch immer zu den ungeheuerlichen Fehlern (errors) in den Geheimdienstinformationen führten – die Quelle dieser Fehler muß aufgeklärt werden.
– Wenn die Quelle dieser Fehler nicht identifiziert wird, werden die Vorgänge, die zu diesem Versagen der Geheimdienste geführt haben, unkorrigiert bleiben, und die Möglichkeiten für ein zukünftiges Politikdesaster werden mit Bestimmheit wachsen.«
Gegenüber der US-Webseite www.mcclatchydc.com erklärte Postol am vergangenen Mittwoch, er selbst sei zu Beginn der Untersuchung davon ausgegangen, daß nur die syrische Regierung hinter dem Chemiewaffenangriff stecken konnte: »Aber jetzt bin ich mir keiner Sache mehr sicher. Die Geschichte der Administration ist nicht einmal nahe an der Wahrheit.« Lloyd wird mit den Worten zitiert: »Die syrischen Rebellen haben sehr wahrscheinlich die Fähigkeit, solche Waffen herzustellen. Ich denke, sie könnten dazu eher fähig sein als die syrische Regierung.«
jW
 Weshalb Postol nicht schon eher Zweifel kamen, sondern er zunächst an der Obama-Lüge glaubte, zeugt jedenfalls nicht von politischer Bildung und einer realistischen Einschätzung des Geschehens, wie man das von einen Menschen seines Alters und Ranges hätte erwarten können.
Andererseits ist späte Erkenntnis noch immer besser als zu späte.
Dass diese Analyse bisher nicht entsprechend von besagten westlichen Politikern und den Medien gewürdigt wurde, sondern sie so gut wie verschwiegen wird, war zu erwarten, ist aber dennoch als ein Zeichen für ihr unredliches und kriminelles Vorgehen zu verstehen.
Anstatt von dieser ihr bekannten Analyse zu berichten und damit die eigenst betriebene Desinformation zu bestätigen, zeigte beispielsweise das ZDF heute einen dämlich grinsenden "Friedenspolitiker" Gysi, der nach eigener Aussage in Sachen Syrien im Einklang mit der Bundesregierung ist.
Was heißen soll, Gysi findet es auch nach dieser Studie richtig, wenn man weiterhin einseitig gegen das hauptsächliche Opfer des Giftgasangriffs vorgeht. Aber auch das ist in dieser Angelegenheit nichts Neues aus dem Munde dieses brandgefährlichen Falschmünzers.
Vor Wochen hatte es die Linkspolitikerin Jelpke aus "parteipolitischen Erwägungen" abgelehnt, ihr zugetragene und gut belegte Informationen zu verwenden, aus denen hervorgeht, dass das Westerwelle-Ministerium in Deutschland Terroristen für den Krieg in Syrien anwerben ließ*, obwohl zuvor sogar das Innenministerium die Ausweisung des islamistischen Rekrutierers angeordnet hatte.
Vergangene Woche hatte sich die Linkspolitikerin Wagenknecht in der ZDF-Sendung Lanz erstaunlich zurückgehalten ("parteipolitische Erwägungen"?) und in die Defensive drängen lassen, als es um die Kriegspolitik der €U ging.
Sie ging nicht konkret auf die Lügen des RTL/ZDF/Bertelsmann Clowns Lanz und seines Verbündeten, den Guido Knopp Partner und Stern-Schmierfink Jörges ein.
Selbst dann nicht, als sie die Lüge von der langen Friedenszeit in €uropa, in der wir angeblich leben würden und die ein Zeichen für die Friedfertigkeit der €U wäre, äußerten.
Dabei hätte sie erst gar nicht auf die Bürgerkriege im Baskenland, auf Korsika oder in Irland eingehen brauchen. Auch nicht auf Gladio-Attentate, Kalten Krieg, Georgienkrieg und Jugoslawienkriege.
Eine einfache Feststellung wie die, dass wohl deshalb seit 15 Jahren Bundeswehrsoldaten im Kosovo stationiert sind, weil in €uropa Frieden herrscht, hätte gereicht.
Das sind keine Zufälle. Hier verdeutlicht sich die tatsächliche Politik der Linkspartei, die offensichtlich ein falsches Spiel treibt und sich schon längst vom Weg einer wirklichen Friedenspartei verabschiedet hat.
* Und im €U-Protektorat Kosovo nicht verhindert, wie der Balkanblog berichtete.

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