Das Folgende steht in der Einleitung zum Artikel US-Bundesstaaten stehen vor der Pleite bei Spiegel Online:
Richtig ist: Die Haushaltslöcher sind gigantisch. Die Kürzungen werden schmerzhaft sein und wahrscheinlich in erster Linie Leute treffen, die ohnehin kein Geld haben. Aber kein Bundesstaat wird deshalb Bankrott erklären (können).
Viele US-Bundesstaaten können ihre gigantischen Haushaltslöcher nicht mehr stopfen, insgesamt fehlen 125 Milliarden Dollar. Jetzt droht der historische Ernstfall - der Bankrott. Ein Überblick über die Pleitekandidaten.Weiter unten im Artikel steht dann:
Noch gibt es keine gesetzliche Grundlage dafür: Staaten dürfen keine Insolvenz erklären. Es müsste also erst der Kongress tätig werden - ein Vorhaben mit hohen Verfassungshürden, da es der Souveränität der Staaten direkt entgegensteht.Da macht die Schlagzeile dann auf einmal kaum noch Sinn. Wie können "US-Bundesstaaten vor der Pleite" stehen, wenn das rechtlich gar nicht möglich ist? (Ich schätze mal, dass die Schlagzeile und die Einleitung nicht vom Spiegel-Korrespondenten in New York, sondern von der Redaktion in Hamburg stammen.)
Richtig ist: Die Haushaltslöcher sind gigantisch. Die Kürzungen werden schmerzhaft sein und wahrscheinlich in erster Linie Leute treffen, die ohnehin kein Geld haben. Aber kein Bundesstaat wird deshalb Bankrott erklären (können).