Nee, in Schutz will ich die Frau nicht nehmen. Aber nur, weil sie nicht gedient hat, ist sie noch lange nicht ohne Kompetenz für die Stelle als Militärministerin. Als Landwirtschaftsminister muss man ja auch kein Bauer sein. Und seien wir mal ehrlich, sie hat doch gedient. Dem Kapital. Über Jahre hinweg.
Das Totsparen am sozialen Ausgleich und an der Partizipation hat sie stets bedeckt. Ging in Talkshows und hat dort freundlich dreingeschaut und so getan, als seien die Vorwürfe aller Kritiker nur Bosheit und sie rücke es nun wieder zurecht. Es ist ja nicht das, wonach es aussieht. Alles ganz anders.
Wer sonst, wenn nicht sie? Seit Jahren steht Ursula vor den Leiden. Nicht vor den Leidenden, um Worte an sie zu richten. Nein, sie stellte sich stets vor die Leiden, die die herrschende Ökonomie fabriziert hat, machte die PR-Mamsell für eine Sozial- und Arbeitsmarktpolitik auf neoliberaler Grundlage und verlieh dem ganzen Übelstand das betörende Antlitz einer in die Jahre gekommenen Glucke.
Sie hat gedient - sich nach oben gedient. Erst stand sie verdeckend vor den Leiden von Eltern mit geringen Einkommen, die mit der Wandlung vom Erziehungs- zum Elterngeld draufzahlten, dann vor den Leiden von Arbeitslosen, die teilweise totalsanktioniert wurden und in die Obdachlosigkeit glitten - und nun darf sie vor die ganz großen Leiden treten. Vor zerfetzte Leiber, organischen Kollateralschäden und Pfützen aus Blut. Ja, sie hat sich bewiesen, sie kann das, ist qualifiziert dazu. Hierfür muss man kein Mann sein. Nicht den Wehrdienst absolviert haben. Man muss einfach nur gut die grausige Realität konjugieren können. Damit auch morgen noch Deutschlands Interessen in der Welt als ehrenvolle Aufgabe an der Menschheit in die Geschichtsbücher diktiert werden können.
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"Es ist nicht das, wonach es aussieht!"
Sie hat den Kompetenzcheck bestanden. Seit Jahren stellt sich Ursula vor die Leiden, kaschiert sie, überspielt sie mit einem Lächeln, weicht mit langer Rede kurzer Sinn aus, vernebelt und verwischt. Was, das Elterngeld ist ein Umverteilungskonzept von unten nach oben? - Sie stellt sich hin und trägt Tünche auf, redet herum, behauptet das Gegenteil, fabuliert von neuen Anreizen Kinder zu kriegen und stellt sich vor die Leiden. Wie, die Sanktionspraxis gegenüber Arbeitslosen ist zu hart? - Aberaber, sagt sie und spricht ganz lang und breit, überklebt die Kritik mit mütterlicher Miene, legt den Mantel des beredten Schweigens darüber und stellt sich erneut vor die Leiden.Das Totsparen am sozialen Ausgleich und an der Partizipation hat sie stets bedeckt. Ging in Talkshows und hat dort freundlich dreingeschaut und so getan, als seien die Vorwürfe aller Kritiker nur Bosheit und sie rücke es nun wieder zurecht. Es ist ja nicht das, wonach es aussieht. Alles ganz anders.
Wer sonst, wenn nicht sie? Seit Jahren steht Ursula vor den Leiden. Nicht vor den Leidenden, um Worte an sie zu richten. Nein, sie stellte sich stets vor die Leiden, die die herrschende Ökonomie fabriziert hat, machte die PR-Mamsell für eine Sozial- und Arbeitsmarktpolitik auf neoliberaler Grundlage und verlieh dem ganzen Übelstand das betörende Antlitz einer in die Jahre gekommenen Glucke.
Sie hat gedient - sich nach oben gedient. Erst stand sie verdeckend vor den Leiden von Eltern mit geringen Einkommen, die mit der Wandlung vom Erziehungs- zum Elterngeld draufzahlten, dann vor den Leiden von Arbeitslosen, die teilweise totalsanktioniert wurden und in die Obdachlosigkeit glitten - und nun darf sie vor die ganz großen Leiden treten. Vor zerfetzte Leiber, organischen Kollateralschäden und Pfützen aus Blut. Ja, sie hat sich bewiesen, sie kann das, ist qualifiziert dazu. Hierfür muss man kein Mann sein. Nicht den Wehrdienst absolviert haben. Man muss einfach nur gut die grausige Realität konjugieren können. Damit auch morgen noch Deutschlands Interessen in der Welt als ehrenvolle Aufgabe an der Menschheit in die Geschichtsbücher diktiert werden können.
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