Urlaubserinnerungen – Fuerteventura, meine Surf Spots

Der schier endlos scheinende Strand von Sotovento im Südosten, die steilen Klippen und kleinen, urigen Strände im Westen bei La Pared, die Sanddünen im Nordosten, die fast verlassen erscheinenden Surfspots im Nordwesten und die Berge im Landesinneren zeichnen das oft karg und trist erscheinende Fuerteventura aus. 

Surfer Spots

Surfen, also Wellenreiten, ist wie schon häufiger angeklungen, eine Sportart, die mir neben Laufen, Triathlon und Yoga besonders am Herzen liegt. Strand und Wasser fühlen sich wie ein zu Hause an und deshalb quält mich sicher auch immer wiederkehrendes Fernweh. Dann hilft nur eins, wenn der nächste Urlaub in weiter Ferne ist – der Blick zurück zum letzten.

Ich habe hier ein paar Schnappschüsse zusammengestellt, die einige der unzähligen Entdeckungen, die man bei jedem Besuch auf Fuerteventura machen kann, zeigen. Es gibt viel, was begeistern kann, so wie die Mitte der Insel. Das Landesinnere ist noch relativ untouristisch, auch wenn zahlreiche Rennradfahrer und Triathleten mühsam über die Berge und durch die kleinen Dörfer irren. Von den Berghängen hat man zumeist einen fantastischen Blick über die Insel oder auch bis hinunter zum Wasser.

Fuerteventura ist einer der Urlaubsorte, die ich immer wieder besuchen würde. Ich kann nicht genau sagen wieso und was mich so fasziniert, zumal es mich meist woanders hintreibt. Was mich am meisten begeistert ist der noch nicht gänzlich überlaufene und untouristische Strand von La Pared an der schmalsten Stelle der Insel im Südwesten. Man kommt relativ unproblematisch mit dem Auto von Costa Calma nach La Pared und kann vor Ort parken. Der Bereich direkt an der Klippe wird zum Abstellen der Autos benutzt und kann etwas abenteuerlich über einen holprigen Sand-Stein-Weg erreicht werden.

Leiht man sich ein Board vor Ort zum Beispiel bei der Waveguru Surfschool, braucht man Zeit und vor allem Kraft, um sich mit Sack und Pack den nicht seltenen Windböen entgegenzustellen und es bis zum Wasser hinab zu schaffen. Über eine künstlich angelegte Treppe muss man sein Brett hinunter wuchten und kann sich dann an dem knappen Kilometer Sandstrand austoben. Der Weg von der Schule bis zur Treppe über den Parkplatz bis zum Strand (ich laufe gern dann noch bis ans andere Ende) zieht sich endlos und mit dem Brett unter dem Arm kann das schon einmal eine Viertelstunde dauern.

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Unproblematisch ist aber das Ausleihen und zu einem relativ guten Preis kann man auch passend zur Jahreszeit Anzüge oder Shirts mieten. In den Surfschulen kann man auch das WC nutzen, das man am Strand natürlich vergebens suchen würde.

Hat man Fragen, steht die Tür auch immer offen, gern auch am Abend, wenn sich dort die Surfcamp Urlauber treffen. Natürlich bietet auch Waveguru wie die anderen Surfschulen auf Fuerteventura tägliche Surfkurse an. Möchte man seinen  Urlaub aber nur mit Surfen und direkt am Strand verbringen, empfiehlt sich die Unterkunft in einem Surfcamp, das man natürlich auch von Deutschland aus buchen kann.

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Wichtig zu wissen, es gibt je nach Jahreszeit, Mondphase und Windstärke, mehr oder weniger stark Ebbe und Flut. Bevor man also Strände besucht, sollte man sich vorher bei den Schulen nach den Gezeiten erkundigen, damit man nicht ungewollt irgendwo stecken bleibt oder eine Klettertour samt touristischem Schnick Schnack über die Klippen machen muss.

In Costa Calma findet sich am Strand das kleine gemütliche Café bzw. die Boardriders Bars und der passende Shop deutscher Surfer, von dem aus auch die Rapa Nui Surfschool & das Surfcamp betrieben wird. Egal welches Level man beim Wellenreiten erreicht hat, auch bei Rapa Nui sind alle willkommen. Je nach Wetter, Gezeiten und Übungsstand werden die Spots am Morgen ausgesucht, so dass man meist immer perfekte Bedingungen vorfindet, um sich weiterzuentwickeln.

Schon am Morgen lädt das Café zu einem reichhaltigen Frühstück mit leckeren Kaffee- und Smoothievariationen ein. Den Abend kann man dann mit Blick auf den Atlantik bei einem Cocktail ausklingen lassen.

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Windsurfer und Kiter kommen im hohen Nordosten an den breiten Dünenstränden oder im Südosten auf ihre Kosten, wo der Atlantik meist ruhig auf das Land trifft. Hier ist es für Anfänger auch besonders leicht, im stehtiefen Wasser der vorgelagerten Lagune von Sotovento SUP - Stand Up Paddle Surfing – zu erlernen. Die Wellen vor der Sandbank können Dank des Windes aber auch schon recht beträchtlich sein, so dass man als Fortgeschrittener Kiter und Windsurfer weiter draußen auf dem Wasser seinen Spaß haben kann.

René Egli ist mit seinen Windsurfing und Kiteboarding Schulen im ganzen Süden von Fuerteventura vertreten – an der langgezogenen Küste unterhalb von Costa Calma bis hinunter nach Jandia kann man sich dem Wassersport hingeben oder auch nur die hellen Sandstrände, das Wasser und die Sonne genießen. Im Spätsommer ist auch René Egli und die dortige Gemeinde Ausrichter des Windsurfing & Kiteboarding World Cups.

Diese Gegend hat für mich als Wellenreiter nicht so viel zu bieten, außer vielleicht ein wenig SUP. Deshalb besuche ich die Spots eher selten, aber der malerische Strand von Sotavento bietet sich auch absolut für einen klassischen Strandtag auf einer Liege, die das Center I zur Verfügung stellt, an. Ein halbschattiger Platz mit Blick auf das türkise Wasser und Strandleben garantieren einen entspannten Sommertag. Die Beach Bar sorgt für das leibliche Wohl und damit man dort auch den ganzen Tag verbringen kann, gibt es Frischwasserduschen und sanitäre Anlagen.

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Das Beach House von René Egli mit passendem Wassersportambiente befindet sich fast am südlichen Ende von Costa Calma. Egal ob es um einen kleinen Snack, um einen Frozen Yoghurt oder um einen Cocktail geht, die Bistro Küche serviert schmackhafte Mahlzeiten und Getränke. In dem angeschlossenen Shop auf der Rückseite finden Strandnixen und Beach Boys alles, was sie für ihren Urlaub auf Fuerteventura benötigen. Ein Shuttle Service bringt auch die Sportbegeisterten mehrmals täglich zu ihren Spots.

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Gerade der Norden und Westen zeichnet sich durch urromantische kleine Strände aus, aber vor allem der Küstenabschnitt rund um Corralejo und Cotillo eignet sich hervorragend zum Surfen. Vor Ort gibt es natürlich einige Schulen, von denen man sich auch das passende Material ausleihen kann, wenn man keinen Kurs besuchen möchte. Dennoch empfiehlt es sich natürlich nie alleine sondern immer mit einer Begleitung ins Wasser zu gehen. Strömungen, Ebbe und Flut, Sandbänke und Felsabschnitte lässt man sich am besten von einheimischen Lehrern genau erklären. Egal wo man sich aber hinbegibt, man sollte ein gut funktionierendes Auto haben, denn nicht selten sind die Strände und Surfspots erst durch kleine Steinwege zu erreichen.

Fuerteventura bietet das ganze Jahr über perfekte Bedingungen, egal für welche Wassersportart man sich entscheidet. Nur vier Stunden von Deutschland entfernt kann man fast das gesamte Jahr über Sommergefühl tanken und den Sand zwischen den Zehen genießen.

In den nächsten Tagen sieht man mich dann auch mal auf dem Brett im Wasser mit meinen bescheidenen Surfkünsten.


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