Toskana - Hüglige Landschaften, Zypressenalleen, Weinberge, historische Städte, gutes Essen, schwere Rotweine - Dolce Vita eben. So hat man die Mitte Italiens vor Augen und träumt ab und zu von einem Urlaub in einer Landvilla mit allem was dazu gehört. Also zumindest ICH träume manchmal davon... Und wie das so ist, wenn man lange genug von etwas träumt, dann kann es Wirklichkeit werden. So war das zumindest bei mir im Spätsommer diesen Jahres. Mein Traum wurde mit dem Ferienhausanbieter To Toskana.de wahr und ich verbrachte eine wundervolle Woche in Italien. Wie ich wohnte? Das zeige ich Euch heute!
Reiseziel Toskana
Letztes Jahr habe ich die Toskana für mich entdeckt - das wurde auch Zeit.Nachdem ich meine Kindheit quasi am Gardasee verbracht habe, hatte ich mich vor ein paar Jahren bereits weiter in den Süden gewagt und Soave erkundet - gleichzeitig auch meine erste Erfahrung mit dem italienischen Wohnkonzept der Agriturismo. Dahinter stecken Unterkünfte, die mit einem landwirtschaftlichen Betrieb verbunden sind - ein bisschen wie Urlaub auf dem Bauernhof, allerdings mit stärkerem Fokus auf Kuilinarik und Genuss. So sehr ich dieses Wohnkonzept auch bei meiner ersten Toskana-Reise im vergangenen Jahr zu schätzen gelernt habe: Dieses Jahr stand mir der Sinn nach einer typisch toskanischen Land-Villa.
Oft hatte ich die malerisch gelegenen Häuser auf den kleine Hügeln von der Straße aus gesehen und davon geträumt, selbst einmal darin zu wohnen. Ich träumte von geselligen Abenden mit viel Wein und gutem Essen. Einer rustikalen Landhaus-Küche, in der ich meine Zutaten vom Markt in landestypische Gerichte verwandeln würde und einem Pool, der eine Woche lang nur mir gehört. Dieses Jahr war es nun soweit: Der Traum wurde Wirklichkeit.
Roadtrip Toskana
Am Freitagabend Anfang September ging es los. Erster Stopp: Verona. Nach 4 Stunden Fahrt verbrachte ich die Nacht in einem Flughafenhotel um am nächsten Morgen schnell wieder auf der Autobahn zu sein. Zum Mittagessen nach Modena! Letztes Jahr hatte ich ja das Glück Massimo Bottura in der Stadt zu treffen und wollte mein Glück ein zweites Mal herausfordern. Leider begegnete ich dem charmanten Koch zwar nicht, schnupperte aber die erste richtig italienische Luft beim Streifzug durch die Markthalle und die kleinen Gassen der Stadt.
Frisch gestärkt trat ich die letzte Etappe an und fuhr gen Süden. Lange ging es auf der Schnellstraße so dahin um dann bei Badesee Richtung San Leonino abzubiegen. „Hallo Toskana, da bist du ja", jubelte ich, als sich der letzte Teil der Strecke durch die hügelige Weinlandschaft mit den klassischen Zypressen schlängelte. Der Vermieter des Hauses hatte extra die Koordinaten angegeben, sonst hätten wir wohl die richtige Abfahrt verpasst. Die letzten 1,5 Kilometer ging es über Stock und Stein eine schmale Straße durch Weinberge entlang zum Ferienhaus. Man konnte schon erahnen WIE genial das Haus liegt. Im Nirgendwo mit besten Panorama.
Vermieter Leo und seine Familie empfingen uns herzlich und zeigten uns das gesamte Anwesen. Wir konnten kaum glauben, dass der riesige Garten, der große Pool und die Terrasse mit Grill ganz für uns alleine ist. Ich konnte mich kaum beherrschen vor Freude und hüpfte über das gesamte Gelände, wo ich noch weitere Details wie den Feigen- und Granatapfelbaum entdeckte und prompt einige Rezeptideen im Kopf hatte.
Leo führte uns durch das Haus mit seinen 3 Schlafzimmern, 2 Bädern, der großen Wohn-und Speisehalle und der charmanten Landhausküche. Mit viel Liebe zum Detail ist hier jeder Raum eine Besonderheit für sich.
Herzlichkeit schafft Wohlgefühl
Man hat das Gefühl ein Freund der Familie zu sein. Die Villa Bellosguardo ist ein Haus voller Herzlichkeit und persönlicher Note. Überall stehen Bilder der Familie, gefühlt jeder Teller, jedes Bild, jeder Stuhl und jedes Buch hat hier eine Geschichte. Und man wird für eine bestimmte Zeit Teil davon. Leo und seine Familie standen jederzeit bei Fragen via Whats App zur Verfügung und obwohl sie in einem kleinen Haus auf dem gleichen Grundstück wohnten hatte man immer Privatsphäre. Lediglich ein paar Mal kamen sie uns besuchen, um uns Köstlichkeiten aus ihrer Küche zu präsentieren.
Zum Einstand brachte uns Leo's Frau eine Wurst-und Käseplatte, selbstgemachtes Focaccia und eine Flasche Rotwein vorbei. So konnten wir den ersten Abend auf der Terrasse vollkommen mit italienischen Snacks genießen und Pläne für die kommenden Tage schmieden.
Zum Sonntagsfrühstück gab es eine „Torta della Leo". Noch lauwarm brachte er persönlich den Mürbteigkuchen mit Marmelade vorbei. Oft ist dieser Kuchen in Italien pappig süß und ungenießbar, dieser aber war genial!
Dass Leo nicht nur ein grandioser Bäcker sondern auch Koch ist, bewies er mit einem Entenragout zu Tagliatelle. Das musste ich zu Hause sofort nachkochen und für Euch verbloggen: Das beste Entenragout nach toskanischem Rezept!
Kulinarische Toskana
Für die sonstige kulinarische Umrahmung der Toskana Woche sorgten wir selbst. Wir starteten jeden Tag mit einem üppigen Frühstück aus lokalen Zutaten, die wir im großen Supermarkt, 12 Minuten mit dem Auto von der Villa entfernt, in Siena, einkauften. Ich erinnere mich noch zu gerne an den Kaffee Duft, der durch das Haus zog, wenn die Bialetti auf dem Gasherd stand, das frische Obst und Gemüse sowie die Wurst- und Käsespezialitäten des Landes.
Nach dem Frühstück wurde meist außerhaus gegessen, da wir die Gegend erkundeten. Bei der Wahl der Lokalitäten verließen wir uns auf die Bewertungen auf Tripadivsor oder Google und sind nie enttäuscht worden.
Einmal haben wir auch tatsächlich die Küche ausgenutzt und selbst gekocht. Die Feigen-Burrata Crostini und die Pasta mit Feigen und Wildschweinsalam i wurden natürlich verbloggt, das Setting war einfach zu schön!
Ausflüge rund um das Ferienhaus
Mitten im schönen Chianti gelegen bietet das Ferienhaus natürlich die Möglichkeit für zahlreiche Ausflüge. Wir waren jeden Tag unterwegs und haben die Gegend erkundet.
Sightseeing in Siena
Strandspaziergang und die besten Spaghetti Vongole bei Torremozza
Auf einen Sundowner in Massamaritima
Tatar mit Lardo und Feigeneis mit Salami in Grewe
Flannieren in San Gimignano und Volterra
Bistecca fiorentina essen in Monte Regioni
Farm to Table Konzept im Podere Il Casale
Einen ausführlichen Beitrag findet ihr HIER.
Eine Woche voller Eindrücke, kulinarischen Highlights und einem Zuhause zum Wohlfühlen - eigentlich viel zu kurz. Deshalb muss ich auf jeden Fall bald wiederkommen! Vielen herzlichen Dank an ToToskana für die Einladung!
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*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit ToToskana entstanden. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.