Guerilla Gardening, städtische Landwirtschaft und sonstige urbane Experimente waren Ausgangspunkt für die jüngste Arbeit des in Berlin und Singapur ansässigen Designers und Architekten Werner Aisslinger.Die neuen Entwicklungen geben jedem die Möglichkeit zum Produzenten zu werden und einen direkten Einfluss auf die Qualität und damit Nachhaltigkeit der erzeugten Produkte zu nehmen. Wenn sich der Gedanke der urbanen Landwirtschaft mit Entwicklung von Möbeln verbindet, könnte man zunächst an die Hartz4 Möbel denken.WernerAisslinger dachte jedoch noch einen Schritt weiter und konzipierte die Stuhl-Produktion wie auf einem urbanen Bauernhof.
Konkret besteht das Projekt aus einem Set, dass es ermöglicht seinen eignen Stuhl wachsen zu lassen. Der erste Prototyp besteht, aus einem gelöcherten Stahlgestell, dass die Grundform vorgibt, in der die Äste wachsen. Wenn die Pflanze (in diesem Fall eine Weide) die entsprechende Größe erreicht hat, kann das Gerüst entfernt werden.Fertig ist der gewachsene Stuhl. Neu ist das Konzept nicht, denn wie bereits in folgenden Artikeln berichtet, gibt es neben Stühlen auch Brücken und ganze Häuser in dieser Bauweise. Doch was überzeugt und begeistert ist der Transfer zur urbanen Kultur und das moderne Design.
> ein haus gewachsen aus 10 kirschbäumen
> hier bitte gießen
> brücke mit weitreichenden wurzeln
> baumbaumhaus!