Update3: Teneriffa brennt

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Das Grossfeuer auf Teneriffa hat den Nationalpark des Teide erreicht. Bisher sind schon mehr als 2.000 Hektar von den Flammen versengt worden. Die Bewohner der Dörfer Ifonche, La Quinta, Taucho und Tijoco Alto mussten evakuiert werden. Zwei verschiedene Feuer-Fronten müssen bekämpft werden, nachdem es auch während der vergangenen Nacht nicht gelungen war, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Bisher ist die Brandursache nicht geklärt.

Mehr als 500 Feuerwehrleute sind am Boden im Einsatz, und über ihnen versuchen drei Löschflugzeuge mit einer Kapazität von jeweils 5.500 Litern und drei Hubschrauber, das Feuer einzudämmen, dass sich immer noch weiter ausbreitet und sogar auf Satelliten-Aufnahmen perfekt zu erkennen ist. Die Wetterlage hilft den Löschtrupps kein bisschen. Sehr geringe Luftfeuchtigkeit und 36 Grad Lufttemperatur (Calima) helfen eher den Flammen. Dagegen sind die Brände auf La Palma und La Gomera inzwischen unter Kontrolle gebracht worden.

Update:
Die 1.800 Einwohner von Vilaflor mussten soeben evakuiert werden, weil das Feuer den Ort zu erreichen droht und weiter nicht unter Kontrolle zu bringen ist. Der Brand, der vom Süden der Insel Richtung Norden zieht, bedroht auch Guía de Isora an der anderen Flammenfront.

Update2:
Die Einwohner von Vilaflor, die gestern Abend evakuiert worden waren, durften heute noch nicht zurück in ihre Wohnungen. Der Brand hatte die Feuer-Abwehrmassnahmen am Fussballplatz durchbrochen, die Lage war noch zu gefährlich. Die Lage wird zwar langsam besser, doch es wird noch Wochen brauchen, bis das Feuer komplett gelöscht sein wird. Der Grund: Viele Brandherde liegen in einer Zone, die auf dem Landweg nicht zu erreichen ist. Mit aller Vorsicht: Wenn die Windrichtung nicht wechselt, könnte das Grossfeuer morgen eventuell beherrschbar werden. Noch ist das jedoch nicht der Fall.

Update3:

Am heutigen Donnerstag entspannt sich die Lage etwas. Am Nachmittag können die knapp 2.000 evakuierten Einwohner von Vilaflor und anderer kleiner Ortschaften vermutlich in ihre Häuser zurückkehren. Es sind noch drei Feuerfronten aktiv in La Quinta (weniger intensiv), Guía de Isora (bedenklich) und Vilaflor (stabil). Wenn den Einsatzkräften jetzt das Wetter keinen Streich spielt, könnte es bei den etwa 2.000 verbrannten Hektar bleiben und das Feuer morgen als “kontrolliert” bezeichnet werden.


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