Update & Vorbericht Int’l Triathlon Portocolom

Von Wonseong

Nach den unerklärlichen Hüftschmerzen (bei denen mal wieder keiner eine Ahnung hat, woher sie rühren und wie sie sich abstellen lassen – außer mit Schmerzmitteln – na toll!) habe ich die Zeit als Multisportler genutzt und bin ein wenig mehr geschwommen und geradelt. Das bietet sich ja förmlich an. Allerdings nur, wenn man (1) ein Hardcore-Masochist ist (wie man sie im thriathletischen Lager häufig antrifft) oder aber (2) das Wetter entsprechend tauglich ist (was bei einem Warmduscher wie mir heißt: 10°C+ und trocken). Wie das obige Bild vom 1. April zeigt, spielt das Wetter in heimischen Gefilden da gerade nicht so mit (wobei das ja noch das nette Foto NACH dem vorangehenden Schneesturm ist).

Da ich ja mit Sandrine ausgemacht habe, zusammen beim Triathlon Internacinal Portocolom auf Mallorca zu starten, habe ich nun kurzerhand den Reiseplan etwas zugunsten von Sonne und Wärme geändert. Schön, wenn man niemanden fragen muss und statt dessen einfach kurz im Internet die nötigen Klicks an der richtigen Stelle setzen muss.

Nicht, dass zur Abwechslung eine MTB-Ausfahrt bei eiskaltem Wind (etwas geschützt im Wald im Schönbuch) auch mal ganz nett ist, aber es erinnert mich etwas an Freunde aus dem Ruhrgebiet, die über die besonders vielen grünen Flächen und tollen Trailrunning-Möglichkeiten berichten oder an andere Freunde, die die Anwesenheit von dauerndem Sturm (und einem kurzen Regenschauer horizontal) in Hamburg zu toll finden. Wie sag’ ich immer so gern provozierend: Man kann sich seine Welt auch schön reden.

Alternativ kann man auch einfach anerkennen, dass bei 20°C und Sonnenschein auf Mallorca radzufahren, einfach besser ist. Und man braucht mir da auch nicht mit Argumenten kommen. Weil’s einfach besser ist! Die Sonne, das Meer, die Reflektionen der Sonne auf dem Meer, grüne Wiesen, Vogelgezwitscher, duftende Kiefernwälder, kleine, romantische mallorcinische Dörfchen im Landesinneren, kurvige Bergsträßchen, rücksichtsvolle Autofahrer . . . die Liste könnte fast beliebig fortgesetzt werden. Auch nach fast 30 Jahren Mallorca-Erfahrung wird es mir nie langweilig.

Also in Kürze: Am Dienstag geht es frühmorgens mit dem bewährten Carrier Air Berlin nach Palma, dort gönne ich mir wieder einmal einen Mietwagen, statt gefühlte drei Stunden auf den letzten Trödeler zu warten und 15 verschiedene Hotels auf dem Transfer anzufahren und weitere 25 Euro für nichts berappen zu sollen. Am Donnerstag, den 16. April geht’s dann wieder zurück, um pünktlich zur Sportlerehrung von Frickenhausen zurück zu sein.

Mit der Hüfte muss ich mal schauen: Ich werde trainingstechnisch wieder einmal den Ball ziemlich flach halten und am Wettkampftag sehen, was geht: Starten werde ich schon aus dem ursprünglichen Sinn dieses Rennens – nämlich dem frühen Training der Dinge, die man sonst im Training nicht so oft so ernst übt. Namentlich das kurze, schnelle Schwimmen im offenen Meer mit Neo, der schnelle Wechsel, das harte Radfahren. Und dann gucken wir mal, ob das Laufen noch was wird, ob ich locker heimjogge oder – im schlimmsten Fall – aussteigen muss. Ein gutes Training wird’s aber allemal bestimmt. Und der Rest wird mit solidem Langdistanz-Training aufgefüllt.