Die zwei Wochen sind um und wir sind heute nach einer letzten unruhigen Nacht im Zelt (sehr starker Wind und ziemlich kalt) früher als sonst aus den Schlafsäcken gekrochen:
Unser letzter Zeltplatz, Foto: “Reise leise”
Vor uns lagen noch ca. 250 km bis um Flughafen Keflavik, die recht entspannt zu fahren waren. Die Insel belohnte uns noch einmal mit fantastischen Wolkenspielen und Sonnenschein.
Unterwegs erfuhren wir dann auch vom Ausbruch des Bardarbunga. Die deutschen Zeitungen überschlagen sich ja wieder mit Katastrophen-Szenarien, aber hier ist es noch ziemlich ruhig und die Isländer nehmen die Sache mit Gelassenheit. Sie sind geübt im Umgang mit der Situation und für alle Fälle immer sehr gut vorbereitet.
Die Informationen sind hier: es kommt noch zu keiner Schmelzwasserflut, die aber auch nach Norden abziehen würde und nicht nach Süden. Die Konsistenz der Lava und der darauf folgenden Asche wird nicht so fein sein wir die vor 4 Jahren, so dass sie eher im Umfeld des Vulkans niedergehen und nicht weit fliegen wird.
Das Flugverbot über dem Vulkangebiet hört sich auch schlimmer an als es ist. Diese Flugplätze sind kleine Pisten, meist auf freiem Feld, die für Rundflüge oder schnelle Evakuierungen genutzt werden. Der große Flughafen Kevlavik ist nicht betroffen.
So, nun geht es gaaaanz langsam zum Check-In und ich schließe mit einem meiner Lieblingspanoramen vom Jökullsarlon:
Unser letzter Zeltplatz, Foto: “Reise leise”