Der Gartenkakender sagt ja, man solle sich im Februar allmählich Gedanken machen, was man in der herannahenden Gartensaison wo zu pflanzen gedenke und frisches Saatgut nachbestellen. Die Natur hingegen sagt dieses Jahr, sie wolle jetzt endlich loslegen, lange möge sie nicht mehr zuwarten mit dem Grünen und Blühen. Sie will die Gartenschere an den toten Zweigen spüren, ehe sich die Blüten öffnen, will von den schweren Deckästen befreit werden, weil die darunter verborgenen Blumen sonst ihre Schönheit nicht zeigen können und sie tut gar so, als wäre sie bereit, die zarten Setzlinge, die kein kaltes Lüftlein ertragen mögen, in ihrem Boden aufzunehmen.
Unvernünftige Natur! Weiss die nicht, dass es noch bis spät im Frühling Schnee geben kann? Und Frost? Und Stürme? Kann die sich nicht einfach an den Gartenkalender halten?
Dann müsste ich mich nämlich nicht wie der letzte Idiot fühlen, wenn ich bereits jetzt in der Erde buddle, als hätten wir Mitte April.