Einst eine staufische Wasserburg finden wir heute eine ehemalige Residenz der Grafschaft Isenburg.Machen wir uns auf den Weg.
Schloss Büdingen.
Wie sich mein "Teaser" heute anhört, ganz schön geschwollen. Ändert aber nix, wir machen heute einen kleine Reise nach Büdingen. Ihr erinnert Euch sicher an die Stadt.Aber mich interessiert heute das Schloss.Es ist im Ort auch nicht zu verfehlen und leicht erreichbar. Durch verschlungene Gassen und Wege sieht man immer wieder den Bergfried in der Ferne.
Würde mich nicht wundern, wenn hier in einer versteckten Kammer eine Prinzessin seit hundert Jahren ruht und auf den richtigen Prinzen wartet.Träum ruhig weiter, Björn ;)
Das Büdinger Schloss hat seine ältesten Bestandteile wohl in einer Wasserburg der Staufer, welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde.
Ist gut anzunehmen, denn auf dem flachen Land standen ja meist Wasserburgen. Bei uns im Odenwald findet man Höhenburgen dagegen öfter.
Ob dies der Froschkönig ist?
Vielleicht auf dem Weg die Prinzessin
aufzusuchen?
Im Torhaus passt dieser Geselle auf.
Erstmalig erwähnt wurde die Burg im Jahr 1219, lange her. Die Herren von Büdingen waren die Besitzer. Wer sonst, wenn wir hier in Büdingen sind, möchte man meinen.
Als die erwähnte Familie im Jahr 1247 im Mannesstamm ausstarb, fielen ihre Besitzungen an vier Schwiegersöhne aus den Häusern Breuberg, Hohenlohe, Kempenich (haben wir schon auf Burg Eltz gehört) und Trimberg. Halt, da fehlt doch noch eine Familie?Stimmt, die Familie von Isenburg, welche in der Nähe von Koblenz ihren Stammsitz hatte.Zur Unterscheidung der anderen Linien des Hauses, wurde der Name hier nun Ysenburg geschrieben. Tja und so ist es bis heute geblieben.
Aktuelles Familienoberhaupt ist Wolfgang-Ernst Ferdinand Heinrich Franz Karl Georg Wilhelm Prinz zu Ysenburg und Büdingen in Wächstersbach. Stolzer Name.Im Schloss befindet sich ein kleines Hotel und ein Museum.Leider war das Museum während meines Besuches auf dem Schloss leider nicht geöffnet.
Ich habe jedoch nicht bis in die Nacht gewartet, ich bitte um Verzeihung.
Im Inneren ist er in fünf Gewölbe gegliedert, diese verschiedenen Geschosse konnte man früher nur mit Leitern erreichen.Man nennt die Form dieser Türme auch "Butterfassturm", wer so einen alten Butterstampfer kennt, der weiss sofort weshalb.Unten breit und oben ein schmalerer Oberturm.
Am Turm findet man die Inschrift:"Turris Fortissima Nomen Domini"
...auf gut deutsch "Der Name des Herrn ist der stärkste Turm"
Somit sind wir auch schon am Ende unseres Schlossbesuchs, leider war alles geschlossen, Museum zu, Essen, Trinken und Souveniers gab es auch nicht, aber ein schönes altes Bauwerk, welches einen Besuch immer lohnt.Das Wetter war, wie fast immer, eher trüb oder um es mit Heintje zu sagen "...es kann nicht immer nur die Sonne scheinen...", manche von Euch werden sich erinnern.In der Hoffnung man hat sich die Fotos dennoch ansehen können sage ich ciao bis zum nächsten Mal.Liebe GrüßeBjörn :-)
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