Nun gut, diesmal war Tanja Kinkel zugegen, bei Hugendubel Hannover. Pünktlich um 19.50 Uhr suchte ich mir in gewohnter Umgebung einen Sitzplatz, umgeben von ca 60 Mitsitzern. Um 20.15 Uhr ging es dann los.
Moderiert wurde, wie schon so häufig, von Margarete von Schwarzkopf, die ich ja schon bei Simon Beckett erwähnt hatte.
Tanja Kinkel schreibt in erster Linie historische Romane, eigentlich nicht so unbedingt mein Genre, aber ich bin immer offen für neues, und ab und zu ist ja auch in meinem SuB etwas aus diesem Bereich dabei.
Frau von Schwarzkopf, Tanja Kinkel
Zu Beginn wurde die Autorin von Frau von Schwarzkopf vorgestellt und Frau Kinkel erzählte dann auch gleich, wie sie gerade auf histoische Romane kam. Da sie aus Bamberg stammt, umgab sie ein dauerhaftes historisches Umfeld in Form der Bamberger Altstadt, welche ihr schon in frühen Jahren auf dem Schulweg immer präsent war. Und da gerade im Bereich der Geschichte die Möglichkeiten so breit gefächert sind, gibt es eben förmlich unendliche Möglickeiten, darüber zu schreiben.Das aktuelle Buch hat allerdings nichts mit deutscher Geschichte zu tun, sondern es geht um die Mongolei im 15. Jahrhundert, genauer gesagt um Frauen aus dieser Epoche. Und von Manduchai, die Weise Königin der Mongolen handelt ihr neustes Buch "Manduchai - die letzte Kriegerkönigin".
Frau Kinkel las insgesamt 3 Abschnitte vor, die mich teilweise wirklich gefesselt haben, das hatte ich nicht erwartet. Sie hat eine angenehme Stimme und so war es ein leichtes, dem Ganzen gut zu folgen. Zwischendurch wurde unter anderem erläutert, wie sie den Personen Leben einhaucht und wie aufwendig sie ihre Recherche betreibt. Für dieses Buch hat sie die Mongolei selbst besucht, denn es ist ihr sehr wichtig, das Ganze dem Leser so nah bringen zu können, wie sie kann.
Im Durchschnitt benötigt Frau Kinkel ca. 1,5 Jahre, um ihre Informationen zusammen zutragen und so zu verbinden, dass daraus dann ein Roman werden kann. Für das Schreiben gehen dann noch einmal ca. 6 Monate drauf, bis es überarbeitet und schlussendlich in Druck gehen kann.
Nach ca. 1,5 Stunden ging die Lesung zur Neige und die Besucher hatten die Möglichkeit, sich ihre Bücher signieren zu lassen. Natürlich stellte auch ich mich brav an und Frau Kinkel verewigte sich in meinem Moleskin, dazu gab es auch noch eine Autogrammkarte.
Und wieder einmal ging ein sehr interessanter Abend zu ende und wenn mein SuB nicht so unerreichbar hoch wäre, hätte ich mir das Buch sogar gekauft. Aber ich kann es auf jeden Fall empfehlen, wer historisches mag, wird hier bestimmt nicht entäuscht sein.
So, Ihr lieben, für dieses Jahr sind keine Lesungen mehr geplant, es sei denn, es gibt noch eine spontane Veranstaltung, dann schreib ich Euch Bescheid.
Liebe Grüße, Eure Petra