Anfang Oktober ging es zusammen mit Petra vom Kirschblütenblog für meine Verhältnisse sehr spontan über's Wochenende nach Venedig.
Ich weiß nicht, ob ich es überhaupt mal oder schon viel zu oft erwähnt habe, aber Venedig ist meine absolute Lieblingsstadt. Gut, allzu viele Städe habe ich bisher zwar noch nicht besucht, dafür La Serenissima inzwischen schon zum vierten Mal. Wer braucht schon Abwechslung bzw. eher: Venedig hat so viel zu bieten, dass es einfach nicht langweilig wird!
Da ich euch möglichst viel von Venedig erzählen (und auch zeigen) möchte, werde ich zwei oder drei Teile daraus machen. Im heutigen Beitrag nehme ich euch auf unseren ersten Streifzug durch die Stadt mit!
Der Weg ist das Ziel
Wir haben im Vorfeld viel gegrübelt, wie wir nach Venedig fahren sollen. Schlußendlich ist es dann aus Kostengründen die Bahn geworden. Die Flüge waren dann doch um einiges teurer als die Bahnfahrt.
Entschieden haben wir uns für den Freitag-Nachtzug, mit dem wir Samstag gegen 8.30 Uhr in Venedig waren.
Ursprünglich wollten wir sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt ein, wie wir dachten, komfortableres Doppelabteil nehmen, leider haben wir zu lange getrödelt und für die Hinfahrt nur noch ein Dreierabteil bekommen. Auf der Rückfahrt sollte sich dann leider herausstellen, dass dieses dann doch viel geräumiger als das Doppelabteil war. Ich bin wir vorgekommen wie die Sardinen in der Ölbuchse! Und ich hätte mir nie gedacht, dass der Platz im Doppelabteil so minimal bemessen ist!
Ebenfalls ärgerlich: Auf der Hinfahrt standen Piccolo Flaschen Prosecco im Abteil, die wir mitgenommen und in der Minibar im Hotel eingekühlt haben um sie bei der Rückfahrt dann zu trinken. Ihr könnt euch denken, wie die Geschichte ausgeht, oder? Wir haben die Flaschen natürlich in der Minibar vergessen und bei der Rückfahrt gab's nur noch alkoholfreien Holunder-Sprudelsaft. Unser Stewart war aber ein ganz Netter und hat für uns in der Boardküche noch zwei Flaschen Spritzwein aufgetrieben. Besser als nichts, oder? 😀
Geschlafen habe ich sowohl bei der Hin- als auch bei der Retourfahrt ganz ok. Nach Venedig bin ich zwar öfter aufgewacht, weil ich ständig dachte, wir verpassen die Station (obwohl Venedig eh die Endstation ist) und nach Wien hat ständig irgendwas geklappert. Ich habe allerdings unterwegs schon weit schlechter geschlafen. Im Zug waren die Betten und Kissen nämlich wirklich ok!
La Serenissima
In Venedig angekommen haben wir dann erstmal unseren im Vorfeld beantragten VeneziaUnica City Pass ausstellen lassen, das ist eine Karte, auf die man allerlei Sachen draufbuchen lassen kann - in unserem Fall ein Ticket für die Wasserbusse, Verwendung des WIFI, Benutzung der öffentlichen Toiletten (man weiß ja nie...) sowie den Eintritt in die Museen am Markusplatz.
Besonders für die Verkehrsmittel und die Museen ist die Karte spitze, weil man sich nirgendwo anstellen muss! Die WIFI Verbindung hat zwar nicht immer gut funktioniert, im großen und ganzen war's aber doch in Ordnung und ich würde es auf jeden Fall wieder dazu nehmen.
Das Tolle an der Karte ist auf jeden Fall, dass man sie so flexibel zusammenwürfeln kann, ganz nach den persönlichen Bedürfnissen.
Dann ging's auf die Suche nach dem Richtigen Vaporetto und auf zum Markusplatz, wo wir nur noch unser Shuttle zum Hotel suchen mussten. Nach dem Einchecken und Bestaunen des tollen Zimmers, das ich euch im nächsten Post zeigen werde, sind wir wieder die 20 Minuten mit dem Shuttleboot nach Venedig rüber gefahren.
Unser 1. Ziel: der Sephora Shop beim Bahnhof! Danach ging's für ein paar Stunden kreuz und quer über Brückchen und schmale Gässchen durch die Stadt.- zum nächsten Sephora Shop 😀 und in den einen oder anderen Supermarkt um sich mit italienischen Lebensmitteln einzudecken.
Bei Sephora konnte ich der super lecker nach Schokolade riechenden Too Faced Chocolate Bar Palette nicht widerstehen und im Supermarkt durften meine Lieblingskekse Pan di Stelle mit - in mehreren Varianten. Meine Beute macht meinem Namen alle Ehre 😀
Auf unserem kleinen Streifzug durch die Gässchen sind wir auch über den hübschen Palazzo Contarini del Bovolo gestolpert. Ich war bei jedem meiner Venedigbesuche dort und immer bin ich nur zufällig dort gelandet. Das eine Mal, wo ich gezielt danach gesucht habe, habe ich ihn nicht und nicht gefunden 😀 Der Palazzo mit der wunderschönen mit Arkaden verzierte Wendeltreppe ist mein Lieblingshaus in Venedig. Verständlich, oder?
Leider er momentan wegen Renovierungsarbeiten gesperrt. Aber irgendwann werden die ja dann hoffentlich mal abgeschlossen sein...
Nach dem kleinen Stadtbummel ging es wieder zurück zum Markusplatz, wo die Basilika San Marco gerade wunderschön von der untergehenden Sonne angestrahlt wurde und sie in goldenes Licht tauchte. Und mit der Abendsonne ging es ziemlich kaputt mit dem Shuttle zurück ins Hotel...
Seid ihr auch so verliebt in diese Stadt?