{UNTERWEGS} in Istrien – Anreise, Unterkunft, Dvigrad & Rovinj

Von Missxoxolat @MissXoxolat

„Für eine Woche in den Sommerurlaub fahren ist viel zu wenig", habe ich immer gesagt. Und es ist in der Tat zu kurz. Urlaub ist generell immer zu kurz. Es ging sich dieses Jahr aber einfach nicht anders aus und eine Woche ist trotzdem besser als keine!

In dieser einen Woche haben wir aber doch einiges erlebt und das möchte ich euch in den nächsten Posts zeigen!

Da wir uns heuer für einen Urlaub mit dem Auto entschieden haben, mit den Kindern nicht allzu lange unterwegs sein wollten und wir einem Strandurlaub in Bibione, Caorle oder Jesolo so überhaupt nichts abgewinnen können, haben wir uns also für Kroatien entschieden. Genauer gesagt Istrien, da uns der Weg mit ca. 5 Stunden für die Kinder noch akzeptabel erschien und es relativ viel auf einer überschaubaren Fläche zu sehen gibt.


Auf meiner Suche nach einer geeigneten Unterkunft bin ich im www über die Apartmani Lucija gestolpert. Ich habe zwar keine Erfahrungsberichte darüber gefunden, aber die privat geführte Anlage, die aus fünf kleinen Apartments für 3 bis 5 Personen besteht, hat einen tollen Eindruck gemacht: Schöne Wohneinheiten, hübscher Poolbereich und WiFi! Hier wurden alle unsere Kriterien für die Urlaubswoche erfüllt! Außerdem war der Preis (ab ca. 350,- pro Woche) für das Apartment und das was laut Beschreibung geboten wurde toll. Gebucht haben wir schlussendlich über Interhome.de, was einfach und problemlos funktioniert hat.

Insgesamt waren wir mit der Unterkunft sehr zufrieden. Das WiFi hat relativ gut funktioniert, der Pool und der Poolbereich waren wirklich spitze und hätte für die Kinder gar nicht besser sein können! Unser Apartment war nicht ganz perfekt: die Matratzen waren recht durchgelegen (wie eigentlich überall), das Badezimmer dürfte als einziger Raum noch nicht renoviert worden sein, und hatte Retrocharme. Die Innentüren sowie die Fenster gingen teilweise recht schwer zu und haben gequietscht und geknarzt. Und das Apartment liegt direkt an einer Straße. Wir haben aber keine hohen Ansprüche an unsere Urlaubsunterkünfte und so haben uns diese Dinge nicht sonderlich gestört. Dafür waren die Vermieter wirklich super nett!

Der Ort Matulij liegt ein paar Kilometer oberhalb der Stadt Opatja und ist nicht sonderlich aufregend. Matulij liegt aber für Auslüge sehr günstig gelegen und es gibt eine gute Infrastruktur. Allerdings ist der Strand eben auch etwa 3 km entfernt. Also wer einen reinen Badeurlaub am Meer machen möchte, sollte sich wohl doch eher weiter unten etwas suchen...

Unser erster Ausflug ging nach Dvigrad, einer aus zwei Burgen bestehenden (frei zugänglichen) Ruinenstadt. Im 16. Jahrhundert suchte die Pest den Ort heim, die Bewohner veließen die Burg und das Dorf (samt den Burgen) verfiel mit der Zeit.

2005 fanden in der Kapelle (Bild oben) Ausgrabungen statt, bei denen Skelette gefunden wurden. Anscheinend wurde sie danach gesperrt, wenn man aber ein wenig geschickt ist und klettern kann, findet man trotzdem einen Weg hinein um sich das Innere der Kapelle anzusehen.


Hier gibt's übrigens noch ein tolles Video, das Dvigrad von oben zeigt!

Im Anschluss an Dvigrad sind wir ins unweit gelegene Rovinj gefahren.
Den Beinamen „Perle der Adria" trägt dieses hübsche Städtchen nicht zu Unrecht. Obwohl Rovinj zu den touristisch am weitesten entwickelten Orten Kroatiens gehört und hier wirklich viele, viele, viele Touristen unterwegs sind, konnte das typische Mittelmeer-feeling erhalten bleiben. Hier kann man Ewigkeiten durch die kleinen Gässchen streifen und allerlei hübsche Plätzchen entdecken.



Unser erster Ausflug in Istrien war wirklich ein gelungener Auftakt für den Urlaub!
Wenn man in Istrien ist, sollte Rovinj definitiv auf der to do Liste stehen! Hier muss es auch Abends besonders schön sein! Und Dvigrad ist ebenfalls ein Muss für all jene, die etwas für Burgruinen übrig haben!

Im nächsten Teil nehme ich euch dann in die größte Stadt Istriens, Pula, mit!