Heute geht es um die Bischöfe von Worms, Friedrich Barbarossa und es gibt natürlich wieder viele Bilder.Vielleicht seid Ihr ja wieder mit dabei, würde mich freuen.
Zurück in Bad Wimpfen.
Nachdem wir in der letzten Folge "türmen" gegangen sind, wenden wir uns heute wieder dem weiteren Verlauf der Historie zu.Um 829 wurde das heutige Bad Wimpfen erstmalig als "Wimpina" erwähnt, könnte aus heutiger Sicht auch der Name eines Waschmittels sein. Zu jener Zeit war die Gegend in den Besitz der Wormser Bischöfe gelangt.Es war jedoch eine unruhige Epoche, die Ungarn kamen in den Neckarraum und richteten starke Verwüstungen an. Doch es ist, natürlich, "auferstanden" aus den Trümmern.
Marktrecht für Bad Wimpfen.
Im Jahr 965 verlieh Kaiser Otto I., welchen man auch Otto den Großen nannte, das Marktrecht. Otto I. stammte aus dem Geschlecht der Liudolfinger, auch als Ottonen bekannt. Er wurde am 23. November 912 geboren und verstarb am 7. Mai des Jahres 973 in Memleben. Bekannt wurde er als König des Ostfrankenreiches, König von Italien und römisch-deutscher Kaiser. Beachtliche Stationen.Durch die Lage am Neckar und das Marktrecht, entwickelte sich Wimpfen zu einer bedeutenden Siedlung.
Der "Wimpfener Talmarkt" findet auch heute noch statt, mit seiner über tausendjährigen Geschichte, ist er einer der traditionsreichsten Märkte in Deutschland.
Kaiser Friedrich Barbarossa.
Es wird vermutet, dass der Kaiser um 1182 in Wimpfen war.Barbarossa, eigentlich Friedrich I., stammte aus dem Geschlecht der Staufer. Er war zwischen 1155 und 1190 Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Geboren wurde er um 1122, gestorben ist er am 10. Juni 1190 im Fluss Saleph. Wen es interessiert, es handelte sich um den dritten Kreuzzug - hier könnt Ihr mehr dazu lesen.Zurück nach Bad Wimpfen.Früher war es nicht so wie man es aus den alten Filmen kennt. Das Reich der Staufer wurde sehr dezentral verwaltet. Der Kaiser reiste als "Reisekasier" durch sein Reich und hielt in seinen Pfalzen Hof.Wimpfen war so eine Pfalz.Die Pfalz Wimpfen.
Eine Pfalz - das Wort leitet sich aus dem mitteldeutschen "phal(en)ze ab und bedeutet so etwas wie "Palast" - war also eine Art Stützpunkt für den reisenden Kaiser. Man könnte fast sagen eine Raststätte mit angeschlossener Audienz.Dabei handelte es sich um große und wehrhafte Burganlagen. In Wimpfen war die Königspfalz mit ihren 215 Metern Länge und einer Breite von annähernd 88 Metern und dazu noch drei Bergfrieden die größte, der staufischen Pfalzen in Deutschland.Heute ist sie in die Stadt verschmolzen und im Burgviertel zu erkennen.Wimpfen wuchs durch die Pfalz.
Durch so eine kaiserliche Pfalz wuchs natürlich auch die Siedlung umher. Es gab nun die Kaiserpfalz, welche auf dem Berg lag und die ältere Siedlung direkt am Neckar. Heute auch als Talstadt bezeichnet.
Wir bewegen uns mit unseren Fotografien rein auf dem Gebiet der ehemaligen Kaiserpfalz.In der letzten Folge habe ich ja den "Blauen Turm" erwähnt, dies war der westliche Bergfried der Kaiserpfalz."Es war nicht so kalt wie es aussieht, auch wenn die Bäume Schals tragen!"
Damit genug für diese Folge.
Nächstes Mal geht es weiter.
Ich hoffe Ihr habt bis hierher durchgehalten und ich bedanke mich für Eure Zeit :)Erinnerungen aus dem Alltag. www.alltagserinnerungen.de Lust einen Gastbeitrag zu verfassen? - Schreiben Sie einfach an "Mail@Alltagserinnerungen.de"