Hallo Ihr Freundinnen und Freunde vonMasken tragenden Pelztieren und allerlei weiterem Getier.
Heute geht es wieder weiter mit dem Rundgang durch den Wildpark in Bad Mergentheim,nachdem wir die Wölfe in ihrem Rudel hinter uns gelassen haben kommen wir jetzt zu diesenMasken tragenden Gesellen. Nein, keine Angst, dies sind keine Verbrecher sondern Waschbären.
Dieser putzige Geselle ist eigentlich ein "Fremdarbeiter" in deutschen Landen,
seine ursprüngliche Heimat liegt auf dem Nordamerikanischen Kontinent.Als Ursprung der Waschbärenpopulation in Deutschland wird der 12. April 1934 gesehen.
Der zwölfte April scheint generell ein guter Tag zu sein, aber dies gehört nicht hierher.An jenem Tag wurden am hessischen Edersee vier Waschbären ausgesetzt. Man wollte hierdurch die heimische Artenvielfalt bereichern, was durchausgeglückt ist. Auch wenn es etwas gedauert hat.
Bereits 1956 schätzte man den Bestand in Deutschland auf mehr als 280 Tiere, in den 1970er Jahren
kam man schon auf gut 20.000 Tiere und im Jahr 2005 ging man von einer niedrigen bis mittleren
sechststelligen Zahl aus. Dies belegen auch die Abschusszahlen, waren es in den 1990er Jahren
getötete Waschbären an. Wollen mal hoffen man führt die kleinen Einwanderer nicht wiederauf ein Minimum zurück.
Der Waschbär ist ein Raubtier und meist in der Nacht aktiv, im Park kann man die Tiereauch am Tag beobachten. Warum der Waschbär so heißt? Die Tiere tasten ihre Nahrung immermit ihren Vorderpfoten ab, da sie die Nahrung auch manchmal ans Wasser tragen erhielten siewohl den Namen "Waschbär" - eigentlich ein ideales Werbetier für Waschmittel - bisherhabe ich es aber da noch nicht gesehen.
Geht man den Weg weiter durch den Park gelangt man zu den eher bäuerlich geprägten
Tieren. Hasen, Ziegen, Schafe, Gänse und ähnliche tierische Vertreter.
Wie es sich so gehört ist hier auch ein Streichelzoo, so genießen es die Tiere
wenn sie gestreichelt und gefüttert werden und die Kinder ebenfalls.Während nun die kleineren Familienmitglieder beschäftigt sind,zieht es auch die älteren an die dort bereitstehenden Verpflegungseinrichtungen.Schafe gehören wohl zu den Tieren mit denen die meisten Menschen nur nettes verbinden.
So weich wie sie sich anfühlen bzw. deren Wolle und so nett wie sie schauen - herzhaft.Diese Hasen darf man sicher in die gleiche Kategorie einreihen.
Hier findet dann auch die Schau der Nutztierhaltung statt - sehr schön gemacht.
Man gibt sich sehr viel Mühe und es macht Spaß den Tieren dabei zuzusehen. Gezeigt werden alte Transportvarianten mit Ochsen, Ziegen und weiteres mehr...Achtung! Deckung!
Puh, war knapp, da landen gerade zwei an....schon kommt das Futter....Gänse sind ja so etwas wie Wachhunde, als Kind war ich da ziemlich zurückhaltenddie Gänse konnten recht angriffslustig sein. Da hieß es Distanz zu wahren.
Bei den Puten ist die Gefahr weniger groß. Oh, da kommt Schwerverkehr,mal einen Schritt beiseite gehen....
Solche Ochsenfuhrwerke gab es ja früher häufiger, wobei natürlich nicht jeder Bauerüber derartige Zugtiere verfügte. Die ärmeren hatten Ziegen, die auch zum Ziehen genutztwurden, dann gab es Kuhfuhrwerke, besser waren Ochsen und das allerbeste natürlichZugpferde, die gab es jedoch nicht all zu oft bei uns in der Gegend.
Zunächst nutzte man ein Joch, oder Doppeljoch für zwei Tiere, dann gab es Kummet,
diese waren gepolstert und damit für das Tier wesentlich besser erträglich. Hier sehenwir ein Ochsenkummet. Diese konnte man oben auf machen, damit sie über die Hörner gingen.Ich habe eine kleine Sammlung von unterschiedlichen Jochen und
Kummeten, darunter auch ein eher seltenes Kuhjoch.
So - die ziehen nun vorbei, kann eine Weile dauern,ich sage dann mal Tschüss bis zum nächsten Teil.
Lieben Gruß und Danke für Eure ZeitBjörn :)
Schröbel´s Blog - es grüßt Sie freundlich B. Schröbel