Sonnenstrahlen fallen durch unseren Vorhang. Auf einmal bin ich hellwach, springe aufgeregt aus dem Bett und reiße die Balkontür auf. Tatsächlich. Die Sonne strahlt von einem blauen Himmel hinunter. Endlich! Ich schmeiße Stefan aus dem Bett. Der ist nicht so begeistert, um 7:30 Uhr geweckt zu werden. Aber das gute Wetter müssen wir doch ausnutzen. Also stehen wir um kurz vor 9 Uhr bei der Sunnegga Bahn, eine Bahn, die unterirdisch fährt, und fahren bis Sunnegga. Von dort geht es mit kleinen Gondeln weiter bis zum Blauherd und noch einmal mit einer großen Gondel bis zum Rothorn. Hier bietet sich uns eine einmalige Sicht auf das Matterhorn und alle umliegenden Berge. Ich bin hin und weg. Endlich sehe ich nach Jahren das Matterhorn mal wieder. Soooo toll! Natürlich schießen wir erst mal jede Menge Fotos, bevor uns die Gondel zurück zum Blauherd bringt. Von hier beginnt unsere Wandertour auf dem 5-Seenweg. Auf der Webseite Zermatts wird er als „Wanderweg der Superlative“ beschrieben. Das kann ja nur gut werden! Der erste See auf unserem Weg ist der Stellisee. Bekannt als Zermatter Postkartenmotiv. Wenn es windstill ist, spiegelt sich hier das Matterhorn. Hoffentlich haben wir Glück. Gemeinsam mit einer großen Gruppe asiatischer Touristen umrunden wir den See und suchen den besten Platz mit dem besten Blick aufs Matterhorn. Leider kräuselt der Wind die Oberfläche des Sees, aber eine Spiegelung ist trotzdem zu sehen. Und trotzdem beeindruckend. Auch wenn sie nicht 100% perfekt ist. Ich bin glücklich. Von hier aus führt der 5-Seenweg weiter bergab zum Grindjisee. Ein kleiner Bergsee, gesäumt von Laub- und Nadelbäumen. Auch hier können wir eine Spiegelung des Matterhorns im Wasser bestaunen. Was für ein Glück, dass heute die Sonne vom blauen Himmel strahlt. […]