Unterwegs auf dem Kochersteig – Etappe 3

Highlights entlang des Weges:

  • Chorturmkirche in Eberbach
  • ursprüngliche Natur im Rötelbachtal
  • Ulrichskirche in Blaufelden

Nach einem guten Frühstück im Gasthaus Linde erfolgte der Rücktransport nach Heimhausen. Von dort ging es zunächst (wer hätte das gedacht...) ordentlich bergauf in Richtung Eberbach. Hier beginnt das Rötelbachtal, ein weiteres Highlight auf dem Kochersteig. Da es keine öffentliche Straße gibt ist das Tal komplett frei von Autoverkehr und entsprechend ruhig. Wandert man zunächst noch auf Forstwegen, so geht es im späteren Verlauf durch Wiesen, entlang eines Baches und auf verschlungenen Waldpfaden dahin. Am Talanfang stößt man schließlich wieder auf die Zivilisation in Form eines größeren Ausflugsgasthofes, der Hertensteiner Mühle.

Jetzt öffnet sich der Blick und die letzten Kilometer nach Blaufelden verlaufen erneut über die Hohenloher Ebene mit, wunderschönen Gerstefeldern und Blumenwiesen.

In Blaufelden gibt es einen kleinen Bahnhof der Anschluss zurück nach Schwäbisch Hall oder nach Norden in Richtung Würzburg oder Aschaffenburg bietet. Das Lokal „ Zum Hirschen " in der Ortsmitte, neben der alten Wehrkirche ist hier die Gepäckstation. Mit dem Koffer läuft man dann noch etwa 500 Meter zum Bahnhof zurück.

Mein Fazit:

Der Kochersteig ist kein Sonntagsspaziergang und man sollte schon ein wenig Wanderkondition mitbringen. Immerhin werden im Laufe der 3 Tage über 1500 Höhenmeter erlaufen. Teilweise sind die Waldwege auch vom Untergrund und ihrer Beschaffenheit etwas anspruchsvoller und so sollten Wanderschuhe mit guter Profilsohle eingeplant werden. Landschaftlich bieten alle Etappen Höhepunkte, die insbesondere im Wechsel von Waldabschnitten und der offenen Weite auf der Hohenloher Ebene liegen. Mir persönlich hat die zweite Etappe am besten gefallen, hier erlebt man romantisch, idyllische Kulturlandschaft wie aus dem Bilderbuch. Ein weiteres Highlight ist das besonders einsame und ursprünglich gebliebene Rötelbachtal.

Nicht zu vergessen bietet Schwäbisch Hall als Ausgangsort eine grandiose, Fachwerkaltstadt und vielfältige Kulturangebote wie das Globetheater oder die Kunsthalle Würth.

Mit dem Gepäcktransfer hat alles bestens funktioniert und auch an den Unterkünften gab es nichts zu bemängeln. Einstellen sollte man sich allerdings auf die fehlende Einkaufs-Infrastruktur, da es entlang des Weges und auch in den Übernachtungsorten keine Supermärkte und selten Bäckereien oder Cafes gibt. Somit ist man auf die Gasthöfe und deren Angebote angewiesen, es sei denn man bedient sich eines Taxis. Für Snacks und anderen Bedarf sollte man daher noch spätestens in Schwäbisch Hall vorsorgen. Mir hat die Wanderung sehr gut gefallen und auch über Strecken mal keinen Handyempfang zu haben kann man in dem Zusammenhang eigentlich als positiv werten :-)


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