Unterirdischer Pickel – Was kann man tun?

Ein unterirdischer Pickel entsteht durch eine Kombination aus verstopften Hautporen in der Kombination mit Talg, Schmutz und Bakterien. Hierdurch wird eine entzündliche Hautreaktion ausgelöst. Bei vielen Menschen entstehen dann z.B. Pickel am Kinn auf der Hautoberfläche, oder aber ein unangenehmer unterirdischer Pickel.

Der Unterschied zu einem normalen Pickel auf der Hautoberfläche ist, dass sich ein unterirdischer Pickel nicht ausdrücken lässt. Hinzu kommt, dass diese inneren Pickel oft sehr viel schmerzhafter und größer sind, als Pickel an der Hautoberfläche. Diese eingewachsenen Pickel lassen sich nur mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl entfernen.

Ein unterirdischer Pickel sollte nicht aufgeschnitten oder aufgestochen werden, damit er ausgedrückt werden kann. Das Hautproblem im Gesicht würde sich hierdurch nur noch weiter verteilen. Wichtig ist die richtige Gesichtspflege, um zukünftige Pickel zu verhindern.

Wie entsteht ein unterirdischer Pickel?

Eine junge Frau mit Pickel am Kinn

young woman squeeze her acne in front of the mirror
© vladimirfloyd

Wie auch bei normalen Pickeln ist die Ursache darin zu suchen, dass man sehr häufig mit den Händen im Gesicht herumtastet. Da die Hände jedoch leider niemals richtig sauber sind, gelangen hierdurch Bakterien auf die Hautoberfläche. Durch Talg und Schmutz, die jederzeit im Gesicht entstehen, können die Hautporen verstopfen. Die Bakterien lösen eine entzündliche Hautreaktion aus, wodurch die Pickel entstehen.

Daher ist es wichtig, dass man die Hände aus dem Gesicht lässt und dort nicht ständig herumtastet. Auch wenn es schwer fällt, die Haut wird es Dir danken. Versuche die Hände an andere Stellen zu leiten, wie z.B. die Haare oder Ohrläppchen.

Was kann man gegen unterirdische Pickel tun?

Ein unterirdischer Pickel, häufig auch innerer oder eingewachsener Pickel genannt, erkennt man an einem roten Knubbel unter der Haut. Hierbei handelt es sich um eine verstopfte Pore, die zunächst wie ein dicker Pickel ohne Eiter aussieht. Recht schnell entsteht ein entzündeter, unterirdischer Pickel. Doch mit der richtigen Behandlung kann man diese eingewachsenen Pickel relativ schnell in den Griff bekommen. Du verkürzt damit die schmerzhafte Leidenszeit.

Was hilft gegen unterirdische Pickel?

Im Folgenden sehen wir uns einmal konkrete Maßnahmen gegen hartnäckige Pickel an, die in der Regel leicht umgesetzt werden können:

  • Eis gegen Pickel
  • Teebaumöl gegen Pickel
  • Wärmebehandlung gegen unterirdische Pickel
  • Was Du nicht tun darfst!!!
  • Ausreichend trinken
  • Achte auf die Ernährung
  • Nicht mit der Gesichtsreinigung übertreiben
  • Gesichtscreme gegen Pickel

Eis gegen Pickel

Du legst einen Eiswürfel in einen Plastikbeutel und umwickelst diesen mit einem sauberen Tuch. Nun betupfst Du vorsichtig den unterirdischen Pickel für ca. 3 Minuten mit dem eingewickelten Eiswürfel. Die Kälte vom Eis sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße unter der Haut zusammen ziehen und die Schwellung reduziert sich. Nach den 3 Minuten legst Du eine Pause für ca. 10 Minuten ein. Das ganze wiederholst Du mehrmals über einen Zeitraum von 1 – 2 Stunden.

Für den Fall, dass die Haut sehr empfindlich auf den Kälteschock reagiert, solltest Du besser zur nächsten Methode übergehen.

Teebaumöl gegen Pickel

Gegen einen inneren Pickel kann man auch gezielt Pflegeprodukte aus Teebaumöl oder Manukaöl einsetzen. Diese wirken antibakteriell und leicht austrocknend, so dass sie auch gegen unterirdische Pickel effektiv helfen. Das Teebaumöl dringt in die unteren Hautschichten ein und entfaltet dort seine entzündungshemmende Wirkung.

Es gibt spezielle Anti-Pickelstifte mit Teebaumöl und weiteren pflegenden Inhaltsstoffen zu kaufen, die die Haut nicht reizen oder unnötig austrocknen. Die farblose Flüssigkeit fällt nicht auf und kann tagsüber mehrmals aufgetragen werden.

Wärmebehandlung gegen Pickel

Mit einer gezielten Wärmebehandlung kannst Du ebenfalls gegen unterirdische Pickel vorgehen. Hierfür nimmst Du einen Waschlappen, der in warmen Wasser gelegen hat. Nun legst Du ihn auf die betroffene Hautstelle und lässt ihn einwirken. Das ganze kannst Du 3 bis 4 mal am Tag wiederholen. Ebenso kann ein Kamillendampfbad weiterhelfen. Der eingewachsene Pickel wandert hierdurch an die Hautoberfläche und kann besser behandelt werden. Erst wenn der weiße Pickelkopf sichtbar wird, kann man vorsichtig versuchen ihn auszudrücken.

Auf keinen Fall den Pickel aufstechen oder aufschneiden

Vielleicht denkt der eine oder andere, dass man einen Pickel unter der Haut auch einfach aufstechen oder aufschneiden kann. Das sollte man jedoch auf keinen Fall tun. Es besteht die Möglichkeit, dass Du die Bakterien in der tieferen Hautschicht verteilst und sich die Entzündung dadurch ausbreitet, so dass Du eine Blutvergiftung bekommst. Das wäre dann auf jeden Fall sehr viel dramatischer als ein Pickel. Wenn die Stelle heiß ist und Du zusätzlich auch noch Schüttelfrost und Fieber hast, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen.

Trinkst Du ausreichend?

Überall ist davon zu lesen, dass man ausreichend trinken soll. Zwischen zwei und drei Liter pro Tag werden empfohlen. Wusstest Du schon, dass Du damit dann auch Hautpflege von innen betreibst? Übrigens sollte der Anteil von ungesüßten Tee und stillen Wasser bei ca. zwei Dritteln der täglichen Wassermenge liegen. Über die Nahrung wird in der Regel der Rest als Flüssigkeit aufgenommen.

Achte auf die Ernährung

Wusstest Du, dass viele Fast Food und Fertiggerichte Pickel fördern? Sie rauben dem Körper den Zink. Genauso ist es mit phosphathaltigen Getränken, wie z.B. der Cola, aber auch Alkohol und Nikotin. Versuche diese Produkte zu vermeiden und setze auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Deine Haut wird es Dir danken und die Anzahl der Pickel wird abnehmen.

Übertreibe es nicht mit der Gesichtsreinigung

Eine gründliche Gesichtsreinigung am Morgen und Abend ist unbedingt zu empfehlen, da hierdurch Schmutz und Hautschuppen aus dem Gesicht entfernt werden. Hierbei solltest Du jedoch auf einen Reinigungsschaum gegen Pickel oder Waschgel setzen, das nicht aus Mineralölprodukten besteht. Hintergrund ist, dass die Mineralöle die Haut schädigen und die Haut durchlässig machen für Schadstoffe.

Ebenso solltest Du auf normale Waschseife verzichten, da diese den Säureschutzmantel der Haut schädigt. Hierdurch können sich die Bakterien noch leichter ansiedeln und Pickel fördern. Ein ph-neutrales Gesichtswasser ist dafür geeignet, die letzten Schmutzreste aus dem Gesicht zu entfernen.

Gesichtscreme gegen Pickel

Eine natürliche Gesichtscreme liefert der Haut die notwendige Feuchtigkeit, ohne dabei die Poren zu verstopfen. Achte bei der Auswahl der Gesichtscreme auf hochwertige pflanzliche Öle, die die Haut nicht abdichten oder sogar austrocknen.

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