Unterbezahlte Erzieher dringend gesucht? Kein Problem, Hartz 4 Zwangsarbeiter richten’s wieder

Die ehemalige Mitarbieterinnen von Schlecker haben offensichtlich noch nicht ausgereicht, um die Lücken in den Reihen der Erzieher in Deutschland zu schliessen. Das liegt aber wahrscheinlich mit daran, dass die maximal 18 Monate ALG 2 Bezug noch nicht ganz vorüber sind, um den Pool der Arbeitssklaven unter Hartz 4 mit frisch gedemütigten, also richtig qualifizierten, einsatzbereiten Entrechteten zu befüllen. Es darf wieder einmal der Hartzer dafür einstehen und büßen, was Wirtschaft und Politik so trefflich während all den Jahren verbockt haben, nämlich Fachkräfte auszubilden, die in angemessen bezahlten Berufen, welche dringend benötigt werden, arbeiten können. Es fehlt diesmal an Erziehern.

Während der Bedarf unaufhörlich steigt, ist Erzieher bei den Schulabgängern aber kein Traumberuf. Das liegt daran, dass er – gemessen am Qualifikationsaufwand und der zu leistenden anspruchsvollen Arbeit schlicht – verzeiht mir den Ausdruck – beschissen bezahlt wird. Der Einstiegsverdienst einer Erzieherin liegt bei 2160 Euro, eine erfahrene Kraft erreicht etwa 2500 Euro. Je nach Steuerklasse bleiben dann etwa 1700 Euro netto, was nicht gerade üppig ist.

Die Gehälter liegen damitzwar auf einem Level mit vielen Lehrberufen, aber der Unterschied ist, dass eine Schulabgängerin, die Erzieherin werden möchte, auf der Fachschule während ihrer sehr anspruchsvollen Ausbildung zunächst gar kein Gehalt bezieht. entsprechend vergleichen sich Erzieherinnen aber mit einer Grundschullehrerin und nicht mit einer Fleischfachverkäuferin an der Ladentheke. Lehrerin und Erzieherin sind beide pädagogische Berufen mit ähnlichen Anforderungen, die Erzieherin hat aber im Vergleich 1000 Euro weniger in der Tasche. Und darum empfinden viele Erzieherinnen ihr Gehalt als ungerecht und sind damit massiv unzufrieden.

Dauerhaft kann nur eine höhere Akademikerquote dieses Problem lösen. Dazu müssten entsprechende Studiengänge geschaffen werden. Höhere Gehälter werden jedoch zu steigenden Kosten führen, was die Wirtschaft ablehnt. Die braucht Abeitssklaven, die aam besten noch etwas für die Arbeit bezahlen. Freiwillig gezwungene Hartz Empfänger passen da prima.

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es grüsst euch, René brandstädter – humanicum


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