Ein Artikel bei SPON gibt einen erfreulich realistischen Überblick über das Verhältnis von Gläubigen und Nichtgläubigen in Deutschland.
Sehr lesenswert! Und bitte auch die Abstimmungen beachten [siehe unten]
Die [Giordano-Bruno-]Stiftung und ihr Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon sind das Paradebeispiel für das neue atheistische Selbstbewusstsein. Es fußt nicht auf einer Verneinung von Religionen, sondern auf einem eigenen Wertekanon, den die Atheisten und Humanisten den Religiösen entgegenhalten: Sie propagieren eine kritisch-naturalistische Weltanschauung, die sie mit einem ethischen Auftrag zur Verbesserung des menschlichen Miteinanders verbinden. Sie verstehen das als diskriminierungsfreie, in alle Richtungen tolerante Alternative zur religiösen Moral. Sie gestehen den Religionen dabei allerdings keine Schutzräume und Privilegien zu, die diesen die Verletzung von Rechten und Menschenrechten erlauben würden. Deshalb zeigen sie häufig so klare Kante, dass sie antikirchlich oder antireligiös wirken.
Das aber, sagt Michael Schmidt-Salomon, stimme so nicht. Er persönlich könne mit Religionen, deren Inhalte mit den Naturgesetzen in Einklang zu bringen sind und die Anders- oder Nichtgläubige nicht diskriminieren, gut leben. Das ist ein cleverer, das Wesen vieler Religionen ironisch entlarvender Satz: Er beschreibt wohl keine der derzeit in Deutschland tätigen Religionsgemeinschaften.
- eingebettet in den Artikel sind zwei Umfragen. Hier das derzeitige Ergebnis:
und zur Frage der Laizität:
Das macht mich dann tatsächlich etwas optimistischer als noch heute früh…
Nic