Kürzlich unternahm ich eine Reise, eine Reise in den Orient. Dazu benötigte ich keine Verkehrsmittel wie, Flugzeug, Bus oder Bahn, nein, ich reiste mit meinen physiologischen Wahrnehmungen – mit meinen fünf Sinnen.
Bulgursalat
Die 5 Sinne
Das Sehen ist die visuelle Wahrnehmung und funktioniert über die Augen. Ich sah alle Farben des Orients: Violett, wie Auberginen, rot wie Paprika, grün wie Petersilie, gelb wie Safran und weiß, wie Knoblauch. Mit Hilfe meiner olfaktorischen Wahrnehmung, dem Geruchssinn, nahm ich die Düfte eines orientalischen Gewürzbasares auf: Kardamom, Kumin, also Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Rosen- und Orangenblütenöl, Sesam, Minze, Knoblauch und Zwiebeln. Ich konnte sie mit meiner Nase riechen. Ich fasste sie an, die Gemüse, das Fleisch, die Gewürze, ich ertastete sie mit meiner taktilen Wahrnehmung über die Haut. Ich hörte es blubbern im Kochtopf, knistern in der Pfanne, rauschen im Heißluftherd und schnattern und erzählen, intonieren und introduzieren des Instrukteurs via die auditive Wahrnehmung mit meinen Ohren. Und zum Schluss kam das Schmecken, die gustatorische Wahrnehmung mit der Zunge und dem Gaumen.
Ich weiß, ich werd dich finden
In Berlin unter den Linden
Andreas Rothbauer
Omar Saad
Die libanesische Küche
Die libanesische Küche versteht sich als die Feinschmeckerküche des Vorderen Orients, vielleicht vergleichbar mit der französischen Küche in Europa. Einerseits beeinflusst vom Mittelmeer, andererseits Richtung Wüste ausgerichtet gehört sie zu den gesündesten und ausgewogensten dieser Welt, sagt man. Apropos Wüste:
Was macht eine Blondine in der Wüste?
Staubsaugen!
Die Gerichte sind reichhaltig und damit auch sättigend, sehr vitamin- und mineralstoffreich, enthalten ausreichend Ballaststoffe und regen über die Gewürzvielfalt die innersekretorischen Drüsen an.
Das Menü
1. Mezze
Fattousch ist ein Salat aus der libanesischen Küche.
Hommus Moutabbal ist ein Püree aus Kichererbsen und Kräutern.
Hommous bi Tahina ist ein Püree aus Kichererbsen und Tahina (Sesampaste)
Laban bi Khiar ist ein orientalischer Dip aus Gurke und Rahmjoghurt.
2. Hauptgericht
Kafta Nayyé ist arabisches Tatar aus Rindfleisch, Kräutern und Gewürzen.
Wir aßen es roh, als Kafta-Boulette, als Kafta-Brot und als Auflauf mit Tomaten Zwiebeln und Kartoffeln.
Sfouf (Safrankuchen) ist ein Grieskuchen mit Pinienkernen.
Halawet el Jibn, ich nenn es mal „Süßes Sushi“, in Griesteig eingerollte Mascarponecreme mit Orangenblütenkonfitüre.
Meine Rezeptidee dazu ist Bulgursalat, ein Salat der orientalischen Küche, der zu den bekanntesten Vorspeisen gehört. Mit seiner Hilfe bleibt das Sommerfeeling in meiner Küche dauerhaft erhalten und er eignet sich auch vortrefflich für ein Mottobuffet. Hier mein Rezept:
Bulgursalat von Doc.Eva
Zutaten
- ½ Ta Bulgur (Burghul)
- ½ Ta Wasser, heiß
- 2 St Petersilie
- 2 St Minze
- 2 El Öl
- 1 Stck Zitrone, Saft
- 2 Stck Tomaten
- 1 Stck Zwiebel
- ½ Stck Gurke
- Pfeffer
- Salz
- 1 Stck Römersalat
Zubereitung
- Bulgur in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen und 30 Min ausquellen lassen.
- Zwiebel in feine Würfel schneiden und mit dem Bulgur vermischen und leicht durchkneten um das Zwiebelaroma zu verteilen.
- Petersilie und die Minze fein hacken und unterheben.
- Aus Zitronensaft und dem Öl eine Marinade rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit dem Bulgur gründlich vermischen.
- Tomate und Gurke würfeln und unterheben.
- Den fertige Bulgursalat mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Anrichten
Den fertigen Bulgursalat in innere Römersalatblätter füllen damit man es bequem auch aus der Hand essen kann. Lasst's euch schmecken!