Unsere Produktlieblinge 2017

Von Berghasen

Wir stellen vor: Die coolste Short, den neusten Autotuber, den Lieblingsski – ja alle unsere Lieblingsprodukte des letzten Jahres.

Dieses Jahr konnten wir viele neue Dinge ausprobieren. Nicht nur neue sportliche Herausforderungen, sondern auch Produkte, die uns auf unseren Abenteuern begleitet haben. Viele der Produkte haben wir kostenlos von unseren Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt bekommen. Vorweg wollen wir Danke dafür sagen. Danke für euere Unterstützung, euer Vertrauen und euren freundschaftlichen Umgang mit uns. Und dir versichern wir, dass die folgenden Lieblingsprodukte auch wirklich unsere absoluten Lieblinge sind. Der Artikel ist weder bezahlt, noch bekommen wir von den Herstellern Geld dafür.

Und jetzt viel Spaß beim Stöbern!

Die Color Jacke von Montura

Sie ist immer mit dabei. Beim Skitourengehen, beim Trailrunning, beim Bergsteigen, beim Klettern. Wenn es regnet, oder der Wind geht. Sogar bei Verabredungen. Die Color Jacke von Montura hat sich im letzten Jahr zum absoluten Lieblingsteil hochgearbeitet. An der Jacke stimmt einfach alles: Sie ist extrem atmungsaktiv, wind- und wasserfest, leicht und lässt sich super klein verpacken. Sie passt in jeden Trailrunning-Rucksack und du kannst sie sogar problemlos an den Klettergurt hängen.

Die Ärmelabschlüsse sind elastisch; so bekommst du die Jacke schnell über Handschuhe oder kannst die Uhr checken, ohne ewig am Bund zerren zu müssen. Etwas gewöhnungsbedürftig aber wirklich raffiniert konstruiert ist die Kapuze. Auch sie hat einen elastischen Abschluss und sitzt dadurch kompakt auf dem Kopf. Das ist besonders beim Laufen und bei starkem Wind super, weil dir kein flatternder Stoff die Sicht versperrt.

Die Seitentaschen sind auch beim Tragen eines Klettergurtes oder Rucksackes mit breitem Hüftgurt noch gut zugänglich. Was gibt’s sonst noch zu sagen? Ach ja, sie sieht auch verdammt sexy aus.

Wir haben die Jacke von der Alpstation Salzburg geschenkt bekommen. Dort kannst du sie auch kommende Saison in vielen schönen Farben erstehen. Oder du kaufst sie direkt auf der Website von Montura.

Fish Autotuber von AustriAlpin

Mit dem Fish hat AustriAlpin im Frühjahr seinen eigenen Autotuber vorgestellt. Schwerelos wie ein Fisch im Wasser soll sich der Kletterer an der Wand bewegen können. Und auch das Sichern soll leicht von der Hand gehen. Diesen Ansprüchen wird der Fish mehr als gerecht und zappelt deshalb seit einigen Monaten an meinem Klettergurt.

Der Fish funktioniert nach demselben Prinzip wie etwa das Smart von Mammut – ist aber doch ganz anders. Sowohl im Design, als auch in der Handhabung.

Der Fish liegt super in der Hand und ist mit 68 g richtig leicht. Das Ausgeben des Seils ist am Anfang gewöhnungsbedürftig. Hat man den Dreh einmal raus, angelt es sich mit dem Fish ganz hervorragend.

Die Ablassgeschwindigkeit kann man mit dem Hebel oder dem Rüssel sehr fein dosieren. Kommt es zu einem Sturz, macht der Fish komplett zu, sodass das Sicherungsseil im blockiertem Zustand völlig losgelassen werden könnte. Dynamik beim Sichern erreicht man, ähnlich wie beim Grigri, indem der Sichernde einige Schritte zur Wand macht oder springt. Meiner Meinung nach fängt der Fish Stürze aber auch statisch sanfter ab, als das Grigri.

Der Atomic Backland Carbon Tourenskischuh

Aufgeheizt, reingeschlüpft, angepasst. Sitzt wie eine zweite Haut. Noch nie hat mich ein Schuh so glücklich gemacht. Wenn du das aus dem Mund einer Frau hörst, kannst du dich auf ihr Wort verlassen.

Der Backland Carbon erfüllt sämtliche Kriterien, dir mir bei einem Tourenskischuh wichtig sind und die für mich bisher kein anderes Modell vereint hat. Für einen abfahrtsorientierten Schuh ist er extrem leicht und bietet einen unglaublichen Bewegungsumfang von 74°. Die Steighilfe habe ich den ganzen Winter über nie benötigt. Der Aufstieg geht unglaublich leicht und flüssig. Den Schaft des Schuhes spürt man beinahe nicht, da die Reibung an der Unterschale minimal ist.

Der Carbon-Schaft sorgt für die nötige Steifigkeit bei der Abfahrt. Wer den Schuh gerne noch steifer fährt, kann nach dem Aufstieg die mitgelieferte Click-Zunge anbringen. Der Schuh ist aber auch ohne Zunge steif genug für schnelle Abfahren. Ich habe die Zunge den ganzen Winter über nie verwendet und hatte auch bei schnellen Schwüngen in schwierigem Gelände nicht das Gefühl, instabil zu sein.

Der Schuh kommt mit nur zwei Schnallen aus, der Tourengeher büßt dabei aber nichts an Halt ein. Die Schnalle am Vorfuß funktioniert mittels Kabellauf und umschließt den Fuß kompakt. Die Schnallen sind individuell verstellbar. Ebenso der Vorlagewinkel des Schaftes.

Das Wechseln zwischen Aufstiegs- und Abfahrtsmodus geht schnell und auch mit Fäustlingen problemlos.

Die Sohle ist sehr griffig und hält auch auf (rutschigem) Fels perfekt. Ich habe mich damit sogar bei leichteren Kletterstellen in Fels und Eis sicher gefühlt. Die Sohle ist am Ballen leicht geschwungen, was ein rundes Gangbild beim Aufstieg ermöglicht.

So genug der Lobeshymnen. Obwohl sie der Schuh mehr als verdient hat. Ein paar Defizite hat sogar der Backland Carbon: Der Innenschuh zeigt nach Saisonende erste Verschleißerscheinungen (ich bin aber extrem viele Touren gegangen – wahrscheinlich über 50) und seitlich an der Verbindungsstelle von Schaft und Schuh ist manchmal Wasser eingetreten.

Atomic Backland UL 85

Auffellen am Fuße des Johannisbergs.

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Eine Wunderwaffe für Powder und Firn. Ein absolutes Schmuckstück. Ich muss zugeben, ich habe mich zuerst in das Aussehen des Skis und später erst in seine inneren Werte, also seine Fahreigenschaften verliebt.

Optisch wirkt der Ski zart, ja fast filigran. Er hat es aber faustdick hinter den Seitenwangen. Ein Ski für den sportlichen Tourengeher, der schnell hinauf und schnell hinab will. Carbon macht ihn leicht, aber steif. Dadurch erfordert er entsprechendes Fahrkönnen.

Der Ski ist anfangs recht schwierig zu kontrollieren. Man muss ihn also ordentlich hinsetzen. Anfängern würde ich ihn nicht an die Beine schnallen. Gute Skifahrer werden aber richtig Spaß damit haben. Der Backland UL 85 durchpflügt problemlos hüfttiefen Powder, durchschneidet Bruchharsch und carvt geschmeidig über Firn.

Das einzig Doofe: Es gibt kein Damenmodell des Backland UL 85. Der Ski ist ab einer Länge von 163 cm erhältlich. Kleinere Damen müssen also auf das Carbon-Modell verzichten.

Suunto Spartan Ultra

Zugegeben, die Suunto Spartan Ultra hatte ihre Startschwierigkeiten. Die Software hat einige Updates benötigt, bis sie wirklich ausgefeilt war. Mittlerweile funktioniert die Uhr einwandfrei und sie ist von meinem Handgelenk nicht mehr wegzudenken. Sowohl beim Sport, als auch in der Freizeit.

Die Höhenanzeige stimmt auf den Meter genau, die Bedienung ist userfreundlich, der Akku hält mehrere Touren durch und das Display ist nach vielen Einsätzen in Fels und auf Asphalt immer noch frei von Kratzern. Der Schritt- und Kalorienzähler gibt nette Zusatzinfos, die mir persönlich nicht wichtig sind und der Spartan den Hauch einer Lifestyle-Uhr geben.

Ein Problem, das nicht nur die Spartan, sondern einige Uhren von Suunto betrifft, ist die Herzfrequenzanzeige. Diese fällt während einer Aktivität oft komplett aus oder zeigt unrealistisch hohe Werte an. Ich trenne den Bluetooth-Sensor nach dem Sport vom Gurt, wasche beides und lasse die Teile separat trocknen. Seit ich das so handhabe, funktioniert die Herzfrequenzmessung einwandfrei.

Mit der Spartan Ultra bin ich also rundum zufrieden. Nur die App am Handy und am PC ist mir immer noch nicht ganz so sympathisch.

Adidas Agravic Speed

Er umschließt den Fuß wie eine zweite Haut. Beim Anziehen erinnert er eher an eine Socke, als einen Laufschuh. Jeder Schritt sitzt. Du bist in technisch schwierigem Gelände unglaublich präzise unterwegs. Mit dem Agravic Speed wirst du eins mit dem Untergrund. Du spürst, was unter dir passiert und kannst schnell auf wechselnde Bedingungen reagieren.

Kein Laufschuh, den ich bisher an den Füßen hatte, konnte annähernd mit dem Grip des Agravic Speed mithalten. Vom Ultratrail bis zu Gratkletterein im vierten Schwierigkeitsgrad hat er diesen Sommer alles mitgemacht.

Der famose Grip hat leider auch einen Nachteil: die Sohle nützt sich schnell ab. Wer viel läuft und auf rauem Fels unterwegs ist, wird nach wenigen Monaten ohne Gummi dastehen. Ein Kompromiss, den man für das Vertrauen in einen sicheren Stand gerne eingeht.

Leki Micro Trail Pro

Diesen Sommer habe ich das Bergsteigen und Laufen mit Stöcken entdeckt. Sie geben dir bergauf die Möglichkeit, auch mit dem Oberkörper mitzuarbeiten. Nach meiner Sprunggelenksverletzung und den darauffolgenden Knieproblemen verwende ich sie aber auch gerne im Abstieg zur Entlastung und als zusätzliche Stütze.

Lange musst du nicht überlegen, ob du die Leki Micro Trail Pro für eine Tour einpackst. Die Stöcke sind zusammenfaltbar und dank Carbon extrem leicht. Die Klettschlaufe kennt man von Langlaufstöcken. Du kannst sie schnell in den Stock einklicken und wieder lösen. Der Griff besteht aus Kunststoff und Kork und liegt fein in der Hand. Die messerscharfe Spitze findet überall Halt. Egal, ob du auf Fels, Asphalt, Schotter oder Holz einstichst.

Über den Sinn und Unsinn von Stöcken beim Wandern kannst du dich hier einlesen.

Run Fast Short von Montura

Hast du dir schon einmal vorgestellt wie es wäre, nackt auf einen Berg zu laufen? Absolut frei, ohne dass irgendwo eine Naht zwickt oder sich deine Hose in den Arschbacken verklemmt? Nun mit der Run Fast Shot vom Montura kommst du diesem Gefühl ziemlich nahe, ohne dich komplett entblößen zu müssen.

Die Short ist kleiner als eine Faust verpackbar und sie wiegt quasi nichts. Das Material ist so flexibel, dass es sich jedem deiner Schritte anpasst. Die Hose ist diesen Sommer beim Trailrunning, bei Bergtouren und beim Krafttraining an meinen Hüften geflattert. Sie gibt’s für Herren sowie für Damen und für alle, die nicht ganz so viel Haut zeigen wollen in einer längeren Variante.