Seid beginn meines Blogs vor nun etwa 1,5 Jahren habe ich mir einen Herzenswunsch gesetzt. Irgendwann wenn wir mal an den Punkt einer bestimmten ,,Größe'' angelangt sind, wollen wir mit dieser auch etwas gutes tun können. Nach vielen Wochen Organisation und Wohnen zwischen Kartons (das auf den Bildern ist nur ein Bruchteil, da die schweren Sachen im Keller stehen) ist es nun soweit! =) Unsere erste SPENDENAKTION steht an!
Und das, nicht nur in der besinnlichen Zeit des Jahres, in der alle an Weihnachten näher zusammen rücken und sich Gedanken über getroffene Entscheidungen machen. Nein, es sollte in unserem Leben immer Zeit für Großzügigkeit, ob es nun materielle Dinge sind, oder Hilfsbereitschaft die wir anderen zuteil werden lassen, geben.
Sei es nun in unserem unmittelbaren Umfeld, Menschen die uns im Alltag begegnen oder aber auch Menschen die wir nicht persönlich kennen, dessen Schicksal uns jedoch berührt, so dass wir helfen möchten. Denn auch wenn wir uns alle oft beklagen, müssen wir uns doch eingestehen, dass es uns eigentlich recht gut geht, verglichen mit manch anderen.
Für mich war von Anfang an klar, dass ich die Gelegenheit nutzen möchte, einen Teil dieses Glücks mit anderen zu teilen, denen es weniger gut geht, wie zum Beispiel mit der Kinderkrebsstation und dem Elternhaus der Universität Freiburg.
Hier durfte ich einen Tag zu Besuch sein und wurde herzlich von Herr Geppert - Leiter des Fördervereins für Krebskranke Kinder e.V. Freiburg durch die wundervoll eingerichteten Räumlichkeiten geführt. Ich durfte in die Welt Einblicke, in die keine von uns Mamas oder Papas jemals hinein möchte. Für welche wir aber alle, wenn wir betroffen wären, dankbar wären. Das Elternhaus, welches oft für Wochen und Monate Lebensmittelpunkt betroffener Familien der behandelnden Kinder ist, ist so herzlich und liebevoll eingerichtet das man an jeder Ecke zu spüren bekommt - das es hier Leute gibt die einem mit Herzblut ein kleines Gefühl von Zuhause geben möchten in dieser für sie selbst fremden Welt. Die Kinderkrebsstation befindet sich unter der Leitung von Prof. Dr. Charlotte Niemeyer welche weltweit für die Behandlung von Leukämie bekannt ist. Betroffene Kinder aus aller Welt werden zu ihr hergeflogen. Nicht nur mit ihrem wissen sondern auch mit ihrer Art ist sie eine große Bereicherung für die Menschen und Kinder mit denen sie arbeitet.
Das Elternhaus bietet für die betroffenden Familien wundervolle Angebote während der Therapie und auch nach dem Tod eines Kindes. Angefangen von Geschwister Wochenenden - eine Begleitung für die, die ihren Bruder oder ihre Schwester verloren haben. Bis hin zu Paartherapien der betroffenden Eltern ist hier alles geboten. Familien wird hier geholfen nach solch einem Schicksal wieder zurück in den Alltag zu finden. Und das egal wie lange eine Familie dafür brauch. Ob Wochen oder Jahre. Das alles wir ihnen kostenlos durch Spendengelder ermöglicht. Daher ist es auch sehr wichtig, dass man diese finanziell unterstützt. Damit es niemals zu solch einer Notlage in solch Situationen kommt. Wer hierfür Interesse hat kann sich alles weitere unter Krebskranke Kinder e.V. Freiburg durchlesen.
Hier steht außerdem bald der Neubau der Kinderklinik an. Bei der Entwicklung wurde eng mit den Nutzern auf Patienten-, Eltern- und Personalseite zusammen gearbeitet. Heraus kamen völlig neuartige Lösungen, um die Krankenversorgung und Architektur im Sinne einer ‚Heilenden und unterstützenden Umgebung‘ zusammenführen.
In der Kinder- und Jugendklinik Freiburg entsteht – einzigartig für deutsche Kinderkliniken – eine eigenständige, stationsübergreifende Versorgungseinheit, die sich dem psychischen Wohlbefinden der Kinder, Jugendlichen und Eltern widmet: Das REN Cluster (Raum für Entwicklung und Normalität), in dem wichtige psychologische, soziale und pädagogische Funktionen an Aufenthaltsfunktionen der Familien gekoppelt werden.
Das hilft den Kindern, in der Klinik ihren Alltag so zu strukturieren, wie sie es von zuhause gewöhnt sind: ‚Schlafen im eigenen Zimmer‘, ‚Essen im Gemeinschaftsraum‘, ‚Spielen im Erlebnisbereich‘, ‚Lernen in Klassenräumen‘ sowie ‚Bewegen und Entwickeln in Therapie- und Sportbereichen‘. Mit dem REN-Cluster entsteht eine stationäre Umgebung, die einen wichtigen Versorgungsaspekt proaktiv unterstützt, nämlich Kinder und Jugendliche über die medizinisch notwendigen Eingriffe hinaus zu fördern und Elterngesundheit zu erhalten!
Bis in die kleinste Einheit – das Patientenzimmer – sind sie bestrebt, Nähe von Eltern und Kind räumlich und emotional zu fördern und gleichzeitig für ausreichend Abstand zu sorgen. Zonierungen, Nischen, Stau- und Gestaltungsraum ermöglichen Privatheit, Kontrolle, Individualität und Rückzug. Das stete Elternbett soll frühmorgendliche Störung vermeiden und ein Sichtschutz ermöglicht Eltern und Kind individuelle Schlaf-Wachrhythmen. Auch diese Initiative möchte ich gerne allen ans Herz legen. Hier könnt ihr alles weitere über den Bau, die Funktion und die Spendenmöglichkeit nachlesen =)
Ich bedanke mich hiermit vom ganzen Herzen für die Aufmerksamkeit unserer Partner, die unsere Spendenaktion mitbekommen haben und sich bei uns gemeldet haben. Genau so all denen die durch unsere Anfrage von Anfang an hinter uns standen. Ebenso für ihre Großzügigkeit und für die Chance unseren Herzenswunsch - Kinderaugen strahlen zu sehen, zu verwirklichen. DANKE!
Auch ein großes DANKE an die lieben Kinderstuben Leiterinnen und dem Elternhaus Leiter die ihre Sache mit soviel Herz und Hingabe leiten. DANKE! =)