Es wird Zeit, euch unser Wohnzimmer etwas ausführlicher vorzustellen. Kürzlich gab es ja schon einen Blick in die Kaminecke, heute folgt der Rest. Verrückt, wie lange sich ein Wohnungsumbau zieht… Ich hätte niemals gedacht, dass ich erst nach etwas mehr als einem Jahr sagen kann: Ja, so passt das Wohnzimmer jetzt (für’s erste). Manche Dinge brauchen einfach ein bisschen länger, bis es als großes Ganzes funktioniert.
Wohlfühlen im großen Wohnzimmer
Unser Wohnzimmer ist das Herzstück der Wohnung. Schon allein wegen der Größe. 40 Quadratmeter – fast so viel Raum, wie ich zuvor für meine komplette Münchner 2-Zimmer-Wohnung hatte. Da dauert es dann doch etwas länger, bis alles seinen Platz gefunden hat. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dem Raum Zeit zu geben, sich zu „entwickeln“. Denn das, was auf Papier und im Kopf gut aussieht, muss in der Realität noch lang nicht funktionieren und harmonieren. Allein bis das Sofa an seinem jetzigen Platz stand, wurde es mindestens 5x von links nach rechts geschoben. Und Bilder hängen ehrlich gesagt auch erst seit kurz vor Weihnachten an der Wand. Für manche mag unser Wohnzimmer noch etwas karg wirken, aber für uns ist Weniger mehr. Denn sind wir mal ehrlich: spätestens wenn Kinder unser Leben bunter machen, passiert das gleiche mit dem Wohnzimmer…
Wohnzimmer Designkonzept: Erdtöne und Naturmaterialien
Unsere Wohnung ist sehr offen gehalten. Es gibt gerade mal 3 Türen: Wohnungstür, Badezimmertür und Schlafzimmertür. Der Rest fließt ineinander und lenkt automatisch ins Wohnzimmer. Dort gibt eine große Fensterfront den Blick frei in den Garten (Bilder gibt es, wenn der Gartenausblick im Sommer wieder mehr hergibt als nur grau-braune Tristesse wie jetzt). In der Wohnzimmergestaltung war dadurch schnell klar: wir ziehen den Garten in die Wohnung. Die Natur ist in Farben und Materialien das grundlegende Konzept. Das beginnt beim Vollholz-Eichenparkett, zieht sich über die grau, beige, blau und grüne Innengestaltung und endet beim großen Panorama-Kamin. Die Möbel halten sich dezent zurück und überlassen den beiden zentralen Elementen die Bühne: dem Kamin auf der einen Seite des Wohnzimmers und dem Gartenblick auf der anderen Seite. Das Parkett wurde so verlegt, dass die Dielenlaufrichtung den Blick auf eben beide Hingucker lenkt.
Die hellgraue Wandfarbe („Zeit der Eisblumen“ von Alpina Feine Farben) hebt weiße Bilderrahmen wunderbar hervor und das Rot („Tanz der Sehnsucht“ von Alpina Feine Farben) an der Kaminwand gibt dem Wohnzimmer an der richtigen Stelle die nötigte Wärme als logisches Pendant zur eher kühlen Raumgestaltung.
Wohnzimmer-Gestaltung: IKEA trifft auf echte Designstücke und hübsche Deko
Wie ihr auf den Bildern unschwer erkennen könnt, sind Sofa, Recamieren, TV-Sideboard und Bilderleiste von IKEA. Scandinavian Design eben zu vernünftigen Preisen. Damit unser Wohnzimmer aber nicht dem 0815-Katalog-Design verfällt, haben wir es mit ein paar hübschen Designelementen und Deko aufgewertet. Ein paar Blümchen und Pflanzen hier, ein gerahmter Rap-Klassiker da und stylische Designer-Stücke dort. Alles in Materialien und Farbe dem Motto „Natur“ folgend und in dezenter Zurückhaltung übend. Wer Lebenslust schon etwas länger verfolgt weiß, dass ich überzeugter Westwing-Fan bin. Von dort stammen zum Beispiel der Beistelltisch aus Eichenholz und Marmor oder auch sämtliche Kissen.
In der Kaminecke steht seit ein paar Monaten nun auch unser Traumregal von form.bar, gestaltet mit allerlei Büchern und Deko.
Ich bin mir sicher, dass sich unser Wohnzimmer in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren immer wieder verändern wird. Nicht, weil ich alle paar Wochen neu umdekorieren möchte, sondern weil sich das Wohnzimmer auf ganz natürliche Art und Weise unserem Leben anpasst. Und genau so sollte es ja sein.
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