Unser Wochenende in Bildern 7./8. November 2015

An diesem Wochenende waren die Kinder gottseidank gesund und guter Laune und "nur" die Eltern angeschlagen. Wir machten trotzdem das Beste daraus. Am Samstag vormittag beschäftigte ich die Kinder allein bis zum Mittagessen in der Wohnung, nachdem sich mein Mann bei mir krankgemeldet hatte. Das Schwierigste daran ist immer, sie möglichst in einem Zimmer zu halten, weil sie sonst wie wilde Hühner durch die Wohnung jagen, sich lautstark necken und ärgern, Türen schlagen, ständig etwas wollen und so gar keine Rücksicht auf kranke Eltern, Toilettengänger oder sonstiges nehmen. Das gelang aber ganz gut und ich konnte sogar noch die Wäsche und das Mittagessen nebenbei machen.
Nach Mittagsschlaf und Vesper rafften wir uns auf und fuhren in die Innenstadt zu den Märchentagen im Nikolaiviertel. Wir wussten aus vergangenen Besuchen schon, dass das Programm nicht besonders ergiebig ist, nutzten aber die Gelegenheit, um wieder einmal ein bisschen Berlin-Mitte-Luft zu schnuppern. Für das ausgemalte Programmzettelchen der Märchentage bekam jedes Kind eine Kugel Florida-Eis geschenkt, was bei 17 Grad Außentemperatur eine Wohltat war. Im schlecht belüfteten Märchenzelt gab es gegen teuren Eintritt Zaubershows und Märchengeschichten. Man konnte malen, basteln und menschliche Märchenfiguren beobachten.
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Durch's Nikolaiviertel zu schlendern ist einfach anheimelnd und in der hereinbrechenden Dämmerung sehr romantisch. Danach spazierten wir noch ein bisschen an der Spree entlang, versuchten, den tatsächlich sehr lauen Spätnachmittag und die tollen Anblicke zu genießen und fuhren dann zurück nach Hause. Ich genieße es, wenn ich außerhalb der Arbeit in der Innenstadt unterwegs bin. Zwar wächst dann auch immer meine Museums- und Kultursehnsucht, aber ein kleines Häppchen Sightseeing tut auch schon gut.
Unser Wochenende in Bildern 7./8. November 2015
Am Sonntag schien die Sonne und wir fuhren gleich nach dem Frühstück in unseren Garten, um nach dem Rechten zu sehen und die letzten Herbstarbeiten zu erledigen. Die Kinder halfen tatkräftig mit und wir harkten Unmengen an Blättern zusammen, beschnitten Thuja-Bäume und brachten Rindenmulch aus. Gegen Mittag wurde es richtig warm und die Kinder dachten wohl, es würde bald Frühling.
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Da es zum Kochen schon zu spät war, stoppten wir an einem kleinen Bistro und versorgten uns mit leckerem Essen.
Unser Wochenende in Bildern 7./8. November 2015
Nach spätem Mittagsschlaf und Vesper war es schon 15:30 Uhr und ich beschloss kurzerhand, mit der Kleinen allein in unseren Kinderbauernhof zu gehen, wie wir es letzten Sonntag schon gemacht hatten. Die Kleine zieht sich nämlich meist bereitwillig und schnell an, man ist mit ihr innerhalb von 10 min. draußen, wohingegen es beim Großen oft 30-45 min. dauert, bis er unter Jaulen und Motzen fertig ist. Darauf habe ich keine Lust, gerade wenn es nachmittags so früh dunkel wird. Außerdem konnte so der angeschlagene Papa mit dem Großen zuhause bleiben und der Große genießt es immer mehr, wenn er von der Kleinen ungestört zuhause spielen kann. Insgesamt ist es für alle ruhiger, auch die Kleine ist entspannter, wenn sie mit einem von uns allein unterwegs ist, und sie liebt den Kinderbauernhof. Es macht auch mir Spaß, mit ihr dorthin zu gehen, weil sie sich für die Tiere und die Spielgeräte interessiert, im Gegensatz zum Großen, den man mit dem Kinderbauernhof lange Zeit nicht reizen konnte.
Unser Wochenende in Bildern 7./8. November 2015Unser Wochenende in Bildern 7./8. November 2015
Unser Wochenende in Bildern 7./8. November 2015
Es war wieder sehr friedlich und geruhsam mit ihr, wir blieben bis zum Schluss (17:30 Uhr) und spazierten dann im Dunkeln nach Hause. Die Männer hatten eine gemütliche Zeit verbracht und waren auch ausgeglichen. Die Aufteilung der Familie ist einfach im Moment eine gute Möglichkeit, Stress und Konflikte zu vermeiden und tut allen ganz gut. Da ich nachmittags auch in der Dämmerung noch gerne mal "Luft schnappe", kommt mir die Kleine da gerade recht, um vor die Tür zu gehen.
Dennoch vermisse ich ein wenig freie Zeit speziell am Wochenende, was in den letzten Wochen aufgrund der ständigen Krankheiten schwierig war. Die letzten 2 freien Stunden an einem Wochenende waren, abgesehen von dem Magen-Darm-Tag vor 4 Wochen, am 6. September. Ich hoffe, dass es bald wieder besser wird.
Mehr tolle Wochenenden in Bildern gibt es unter #wib und bei Geborgen Wachsen.
Alle Fotos sind wie immer mein Eigentum. Das Foto vom Wollschwein hat übrigens die Kleine gemacht;)

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