Unser Wochenende in Bildern 28./29. November 2015

Das erste Adventswochenende war sehr durchwachsen, wie alle unsere Wochenenden seit dem Ende der Gartensaison. Am Freitagabend wurde der Große zu seiner zweiten Kita-Übernachtung in die Kita gebracht. Bis auf einen kleinen Schnupfen wirkte er topfit, gut gelaunt und frohgemut. Mein Mann versuchte wieder einmal, die Kleine ins Bett zu bringen, und scheiterte wie immer. "Nur Mama!" Dafür schlief sie göttlicherweise am Samstag bis 7:40 Uhr und das ist schon ein riesiger Unterschied zum Frühaufsteher-Großen.
Am Samstag nach dem Frühstück holte mein Mann den Großen wieder ab und brachte statt eines begeisterten Jungen ein Wrack mit. Kreidebleich, fix und fertig, völlig apathisch und dann auch noch mit erhöhter Temperatur hing er regungslos auf dem Sofa rum und erzählte nur, dass er nicht geschlafen habe, weil sein Nachbar ihn immer gestört hatte und dass am Abend lange ferngesehen wurde. In mir kochte es sofort, ich schrieb einige andere Eltern an und fragte, was ihre Kinder erzählt hatten und wie es ihnen ging. Nach der ersten Kitaübernachtung hatte es Beschwerden gegeben, dass überhaupt ferngesehen wurde, und nun noch so lange?! Ich werde das unbedingt in der neuen Woche ansprechen.
Unser Wochenende in Bildern 28./29. November 2015
Man merkte ihm deutlich an, dass er überhaupt nicht mit der Situation klargekommen war, ihn alles überfordert hatte und er null Spaß hatte. Dass er allerdings so schnell körperlich reagiert, ist erschreckend, hatte sich aber schon im letzten Kurzurlaub gezeigt. Nach der ersten Piratennacht war er übrigens auch sehr zugeknöpft und wurde in der darauffolgenden Nacht richtig krank (siehe hier), erstmals nach 2 Jahren. Das war schon frustrierend, konnte aber auch Zufall sein. Dass uns aber beim Abholen wieder ein krankes, völlig kaputtes Kind übergeben wurde, ist schon hart gewesen und lässt uns sehr an der ganzen Aktion zweifeln. Dass es ihn überreizt und eigentlich zu aufregend ist, weiß ich, dachte aber, dass der Spaß das vielleicht aufwiegt. Diesmal war die Zeit auch insgesamt 2 Stunden kürzer als letztes Mal und er hatte am Nachmittag noch eine Pause dazwischen, was zuletzt nicht der Fall war. Ich dachte auch, nun kennt er es und kann es besser verkraften. Anscheinend nicht. Es ist und bleibt nichts für ihn, so wie es für mich auch nichts wäre.
Nachdem er am Vormittag total durchgehangen hatte und mein Mann mit der Kleinen draußen war, wirkte er nach dem Mittagsschlaf etwas fitter und wir bestätigten die auf der Kippe stehende Verabredung mit seinem Freund, der auch unbedingt kommen wollte. Mit den 3 Kindern machten wir uns einen ruhigen Nachmittag, spielten ganz geruhsame Spiele (z.B. Looping Louie),
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bauten sogar unsere Adventsdeko auf
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und klebten und dekorierten ein Lebkuchenhaus.
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Das machte der Große ganz gut mit, obwohl er immer noch sehr blass war. Aber ich glaube, es hat ihn auch ein wenig abgelenkt.
Am Sonntag blieben wir vormittags zuhause, weil der Große zwar temperaturfrei, aber immer noch angeschlagen wirkte. Wir telefonierten länger mit den Großeltern, die gerade von einer vierwöchigen Australienrundreise zurückgekommen waren,
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und die Kinder spielten anfangs eher lautstark und wild, später dann mit dem Papa zusammen ruhig im Kinderzimmer, so, wie ich es mir am Wochenende vorstelle und wünsche;). Am Nachmittag wollten wir eigentlich zum Weihnachtsmarkt fahren, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Bei Nieselwetter mit einem halbkranken Kind macht das keinen Spaß. Also schnell umdisponiert und entschieden, dass der Große mit dem Papa zuhause bleibt und ich mit der Kleinen ins Kindertheater gehe.
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Das Stück war aber leider sehr enttäuschend, die Kleine unglaublich hibbelig und da der Regen aufgehört hatte, gingen wir danach noch ein wenig im Dunkeln spazieren, zusammen mit vielen anderen ob des miesen Wetters genervten Eltern;)
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Der Mann und der Große hatten aber eine schöne erholsame Zeit zuhause und er sagte auch hinterher, wie viel ruhiger das Leben mit dem Großen allein wäre. Da musste ich ihn daran erinnern, dass man mit dem Großen im Alter der Kleinen auch kaum 2 Stunden zuhause schaffte, weil er so unruhig und beschäftigungslos war. Als die Kinder wieder zusammen waren, ging das übliche Programm aka Zeter und Mordio wieder los. Obwohl sie sich wirklich sehr lieben und nach dem Mittagsschlaf ganz süß und inniglich zusammen im Bett kuschelten, können sie irgendwie nicht lange ohne Konflikte miteinander auskommen. Anstrengend.
Nun werden wir sehen, wie es dem Großen morgen geht. Eventuell muss ich meinen freien Tag opfern und ihn zuhause lassen.
Mehr Wochenenden in Bildern gibt es unter #wib und bei Geborgen Wachsen.
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