Unser Samstag startete gemütlich, wenn die Nacht für mich jedoch schon um 05.45 zu Ende war, weil die Kleine kurz weinte und ich danach einfach nicht mehr in den Schlaf fand. Ich lag dann halt einfach so rum und schrieb ein paar Zeilen für den Blog.
Als alle wach waren, wurde erst einmal gekuschelt und während Papa dem Wildfang beim Anziehen half, malte die Kleine etwas auf ihrer Magnettafel.
Nach dem Frühstück wurde gespielt und schließlich raffte ich mich auf, um mir endlich mal wieder meine Haare zu färben. Das war wirklich nötig. Ich mache das ja überhaupt nicht gerne selbst. Aber vier Stunden beim Friseur verbringen, passte auch gerade nicht so gut. Also doch selber machen.
Beim Föhnen dann festgestellt, dass ich eine Stelle vergessen habe. Gut. Kleiner Farbakzent. Hat auch nicht jeder.
Papa musste dann noch weg. Die Steuererklärung für die Band wartete noch auf ihn. Wir spielten im Kinderzimmer mit Lego.
WochenendchaosDie Kleine vermöbelte den Boxsack.
Dann spielten die beiden Hund und etwa eine halbe Stunde lang warf ich jeweils zwei lange, dünne Legosteine durch die Gegend und hörte mich 537 Mal „Hol das Stöckchen“ sagen, welches ich dann zunehmend nass gesabbert mit freudigem Gehechel vor die Füße gelegt bekam, woraufhin ich imaginäre Leckerli verteilte.
Eigentlich wollten wir dann noch einkaufen, aber Ihr erinnert Euch – die Steuererklärung. Hat mehr Zeit geraubt als erwartet. Und statt einkaufen gab es dann Pommes aus der Pommesbude und bald darauf ging es für die Kids schon ins Bett.
Der heutige Tag begann mit Nebel. Sehr viel Nebel.
Ich fragte mich schon, ob das heute noch was wird mit dem Wetter. Denn wir wollten mittags noch runter in den Ort, weil dort ein Wikingerdorf für Kinder aufgebaut war. Als mein Mann nach Hause kam – er verbringt den Sonntag Vormittag immer musikmachenderweise mit seinem Kumpel – widmete ich mich aber erst einmal dem Mittagessen. Es gab Nudeln mit Tomatensauce, verkohltes Gammelfleisch und Salat. Das Fleisch wanderte unangetastet in die Tonne und der Salat sah auch deutlich besser aus, als er schmeckte.
Dann wollten wir uns fertig machen. Das Tochterkind war nicht so gut drauf, also wurde zwischendurch noch mal gekuschelt.
Schließlich waren wir irgendwann so weit. Sohn aufs Fahrrad, Tochter in den Kinderwagen und los ging es bei strahlendem Sonnenschein. Die schlechte Laune war dann auch vergessen, es gab ja auch genügend Ablenkung.
Der Wildfang war hier gerade dabei einen Speckstein zu bearbeiten.
Danach waren beide Kinder von oben bis unten weiß. Wir übrigens auch.
Tauziehen und Bogenschießen musste natürlich auch ausprobiert werden.
Zum Schluss hat der Wildfang noch einen Lederbeutel gemacht, wo jetzt sein „Schatz“ – der Speckstein – seinen Platz hat.
Wir hatten einen richtig schönen Nachmittag dort und haben viele Bekannte getroffen und nette Gespräche geführt.
Auf dem Rückweg kamen wir natürlich wieder nicht an der Eisdiele vorbei, ohne ein Eis zu kaufen. Ich weiß nicht genau warum, aber dieses Mal bestellte ich für Pusteblume ein Eis im Hörnchen, wo sie sonst jedoch immer einen Becher bekommt. Und den forderte sie auch lautstark ein, so dass mein Mann schließlich noch einen leeren Becher besorgte und wir das Eis umfüllten. Es dauerte keine zwei Minuten, bis das Eis auf den Boden klatschte. Als ob ich es geahnt hätte. Großzügig entfernte ich die mit Dreck durchzogene obere Schicht und gab ihr den Becher zurück. Plötzlich hörte ich es knacken.
Das Kind hatte offensichtlich eher Lust auf etwas bissfestes. Ich ging erneut zur Eisdiele, um ihr einen neuen Löffel zu besorgen. Etwa zehn Sekunden später suchte sie das Weite, ließ ihr Eis links liegen und widmete sich einem Spielgerät. So viel dazu.
Wir waren erst nach halb sieben zu Hause und machten gleich Abendessen. Der Wildfang studierte währenddessen den neuen Schleich-Katalog und verputzte wider Erwarten zwei Brote.
Jetzt ist Ruhe eingekehrt. Na ja, so halb. Der Wildfang spielt noch mit Lego. Ich werde jetzt mal dafür sorgen, dass er sich wieder ins Bett legt.
Schönen Abend Euch und kommt gut in die neue Woche!
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