Samstag:
Wir frühstückten gemütlich zuhause und fuhren am späten Vormittag los. Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir in der Region Dresden an. Da das Herbstwetter ganz annehmbar war, wir uns bewegen wollten und sowieso noch nicht ins Hotel konnten, besuchten wir das Wildgehege Moritzburg, ein schönes, teils historisches Gelände in der Nähe des Schlosses Moritzburg.
Wir sahen Wildschweine, Damwild, Mufflons, Elche und Wölfe sowie diverse kleinere Tiere.
Der Wildpark ist absolut empfehlenswert, ein schönes, abwechslungsreiches Gelände mit Gastronomie und einem angrenzenden Kletterpark.
Am frühen Abend checkten wir im Hotel ein, erkundeten kurz den hoteleigenen Spielplatz sowie das Spielzimmer und planschten dann noch eine gute Stunde im Schwimmbad. Es war herrlich leer und die Kinder waren begeistert.
Zurück im Hotelzimmer (wir hatten ein Familienzimmer, d.h. zwei verbundene Zimmer mit jeweils
eigenem Bad) aßen wir noch schnell die Reste unseres Reiseproviantes auf und fielen dann ins Bett.
Sonntag:
Nach einem super leckeren Hotelfrühstück vom Buffet, bei dem ich es immer bedauere, nicht auf Vorrat essen zu können, machten wir uns auf den kurzen Weg zum Karl-May-Museum Radebeul. Da es nieselte, passte unsere Planung perfekt.
Das Museum besteht aus der Villa Shatterhand, dem Wohnhaus Karl Mays in Radebeul, der Villa Bärenfett mit der Ausstellung zu den nordamerikanischen Indianern und einem kleinen Garten mit Goldwaschanlage und Spielplatz.
Ich war zuletzt als Kind hier gewesen und konnte trotz phasenweisen Nörgelns der Kinder der Ausstellung genug Zeit widmen. Die Kleine war besonders interessiert an dem "gepuckten" Baby.
Danach begaben wir uns zum Bahnhof, denn der Große und ich mussten allein nach Berlin zurückkehren. Er ist ja nun ein Schulkind und da kann man nicht mehr einfach so ein Wochenende verlängern. Wir beide fuhren mit dem Fernbus nach Hause und das waren für mich die gemütlichsten 2 Stunden seit langem. Der Große schlief die Hälfte der Zeit, ich las und döste und musste mich einfach um nichts kümmern. Herrlich!
Zurück zuhause spielte der Große tatsächlich eine Weile allein und ohne zu jammern in seinem Zimmer. Das hat Seltenheitswert und meine Entspannung setzte sich fort. Rechtzeitig vor Schließung der Wahllokale gingen wir noch gemeinsam wählen. Der Große fand es allerdings total doof, dass er nicht mit in die Wahlkabine durfte, und meckerte herum. Zuhause spielten wir noch ein Kartenspiel, aßen ein schnelles Abendbrot und dann - Feierabend. Alles geht so schnell und man ist so flexibel, wenn man allein mit einem Kind ist!
Der Mann und die Kleine bleiben noch einen Tag länger im Hotel. Sie besuchten heute Nachmittag Schloss Moritzburg und waren nochmal im Schwimmbad. Und ich bin nun zwar nicht generell die erste Nacht ohne die Kleine, aber tatsächlich die erste Nacht ohne sie bei uns zuhause. Und sie ist damit - nach unserem kürzlichen Mädels-Trip - zum ersten Mal allein mit dem Papa woanders über Nacht unterwegs. Ich bin gespannt, was er berichten wird.
Mehr Wochenenden in Bildern findet ihr wie immer bei Geborgen Wachsen.