Freitag
Wir sind seit Donnerstag in unserem Stamm-Ferienpark im Leipziger Neuseenland und besuchen nachmittags das Panorama "Titanic" von Yadegar Asisi im Panometer Leipzig. Sehr beeindruckend und interessant und auch die Kinder machen diesmal gut mit. Die Kleine findet es etwas gruselig, wenn die Lichter ausgehen und schwere Musik ertönt.
Samstag
Vormittags wollen wir bei recht gutem Wetter frische Luft schnappen und fahren in den (kostenlosen) Wildpark Leipzig, wo es Rehe, Wildschweine, Luchse, Bisons und viele Kleintiere zu sehen gibt.
Füttern kann man diese auch und das Highlight ist immer der erlaubte, abenteuerliche Weg mitten durch das Damwildgehege.
Wir essen in der Wildparkgaststätte noch Mittag und erledigen danach auf dem Heimweg die letzten Weihnachtseinkäufe. Alle sind erstaunlich entspannt und vor allem freundlich.
Wieder zuhause im Ferienpark gehen die Kinder ins Kinderhaus zum Basteln. Sie bleiben ganze 3 h allein dort, inklusive einem kleinen Abstecher zum Spielplatz. Abends zeigen sie uns stolz ihre Basteleien.
Ich mache einen langen (1,5 h) Spaziergang bei recht stürmischem Wetter, um den Kopf frei zu kriegen. Ein Surfer trotzt dem Winter und dem Wind, Pferde traben vorbei und es gibt einen kleinen, aber feinen Sonnenuntergang. Ohne die Kinder kann ich in meinem Tempo laufen und genieße die Freiheit.
Auf dem Rückweg treffe ich die Kinder, aber sie lassen sich glücklicherweise wieder von der Betreuerin zum Spielplatz lotsen, so dass ich bis zum Abendbrot noch ein Stündchen im Ferienhaus ausruhen kann.
Sonntag - Heiligabend
Die Kleine will gleich nach dem Frühstück ins Kinderhaus, wo um 10 Uhr der Weihnachtsmann angekündigt ist. Es ist aber noch geschlossen. Kurz vor 10 bin ich mit den Kindern dann hingegangen und wir haben zusammen mit den anderen Kindern und Eltern des Ferienparks den Weihnachtsmann und seinen Engel willkommen geheißen. Jedes Kind und auch die Familien bekommen ein kleines Geschenk, was die Eltern vorher heimlich abgeben mussten.
Obwohl der Weihnachtsmann ziemlich schlecht ist, finden meine Kinder es dennoch gut, denn zuhause hatten wir noch nie einen Weihnachtsmann zu Besuch. Durch das erste kleine Geschenk wird die Wartezeit auch verkürzt.
Die Bescherung findet direkt nach der Mittagspause um 14:30 Uhr statt. Zwar sind die Geschenke innerhalb von 2 Minuten ausgepackt, aber so haben wir danach noch genug Zeit und Muße zum Spielen. Die Kleine probiert begeistert mit ihrer neuen Kamera herum und spielt alle übrigen Geschenke schon durch. Der Große baut natürlich Lego und hat keinen Blick für den Rest seiner Gaben. Ein kurzes Kaffeetrinken und dann wird wieder gespielt. Alles in allem ist es ein ruhiger, gemütlicher Nachmittag.
Am Abend jagt der Mann die Kinder nochmal zum Austoben ums Eck, wir machen Popcorn in der Mikrowelle (zuhause haben wir keine Mikrowelle) und dann gehen sie zu ihrer normalen Zeit ins Bett. Morgen kommen die Großeltern mit einem Weihnachtsmenü zu Besuch und am 2. Feiertag reisen wir schon wieder ab, weil ich ab 27.12. wieder arbeite.
Im Vergleich zu den letzten Jahren war dieser Heiligabend recht entspannt und geruhsam. Letztes Jahr hatte die Kleine Magen-Darm und ich saß den ganzen Tag mit ihr auf der Couch. Und auch in den Jahren davor passierte immer irgendwas Unerfreuliches. Wir sind dieses Jahr zum ersten Mal mit den Kindern über Heiligabend auswärts und empfinden das als angenehm. Hier gibt es mit der stundenweisen Betreuung im Kinderhaus und einem kleinen Schwimmbad etwas Abwechslung und Entlastung in der dunklen Jahreszeit und sogar mehr Weihnachtsstimmung als zuhause.
Morgen werden nun die Großeltern die restlichen Geschenke mitbringen und dann geht es wieder zurück nach Berlin.
Ich wünsche euch Frohe Weihnachten und besinnliche, friedliche Feiertage!
Mehr Wochenenden in Bildern (#wib) findet ihr wie immer bei Geborgen Wachsen.