Unser Wochenende in Bildern 15./16.07.2017

Von Nadine

Das Wochenende startete schlecht. Freitagabend bekam ich plötzlich Schüttelfrost und ich fühlte mich, als hätte sich ein Elefant auf mich gesetzt.

Es half auch nicht wirklich, dass ich bereits um 20.00 Uhr im Bett lag, denn die Nacht war wenig erholsam. Am Samstagmorgen fühlte ich mich furchtbar, die Kopf- und Gliederschmerzen waren extrem, mir war eiskalt und trotzdem war ich permanent schweißgebadet. Und ich war nicht die einzige, der es offenbar nicht gut ging.

Pusteblume legte sich zuerst auf meinen Bauch und rührte sich kein Stück mehr. Erst als Papa mit den Brötchen kam, stand sie langsam auf und hing sich an Papa. Der musste nach dem Frühstück aber weg. Und jetzt?

Ich konnte gar nichts, außer auf dem Sofa liegen. Die Kleine allerdings ebenfalls. Sie legte sich neben mich und schlief eine dreiviertel Stunde.

Danach ging es ihr sichtlich besser und sie wuselte friedlich um mich herum. Auch der Große ließ mich ausruhen. Darüber war ich ziemlich erstaunt und froh.

Trotzdem fühlte ich mich nicht besser. Dabei wollte ich am Abend zum Silbermond-Konzert gehen, auf das ich mich sehr freute. Ich hatte jedoch meine Zweifel, ob ich das durchhalten würde. Ich nahm im Wechsel Grippostad C und Ibuprofen 600, in der Hoffnung, es würde aufwärts gehen.

Nachdem ich am frühen Nachmittag versucht hatte, mich wenigstens optisch ein bisschen auf Vordermann zu bringen, war ich sicher, ich würde auf dem Konzert zusammenklappen. Doch dann ging es mir plötzlich besser. Gegen 16.30 Uhr trafen meine Freundin und ich vor dem Hockeypark in Mönchengladbach ein und es warteten bereits einige Leute dort. Aber wir hatten Glück, denn kurz nachdem wir kamen, wurde die Schlange hinter uns endlos lang.

Wir warteten etwa eine Stunde, bis es endlich rein gehen sollte.

Der Einlass dauerte ewig, weil man neuerdings alle Taschen, die das Miniformat überschreiten, nicht mit hinein nehmen darf. Darunter fiel auch mein kleiner Rucksack. Herzlichen Glückwunsch!

Als wir endlich drin waren, ging es erst mal vor die Bühne, um uns Plätze zu sichern. Danach holten wir uns nacheinander eine Kleinigkeit zu essen, wobei ich kaum Appetit hatte. Dann warteten wir darauf, dass es endlich losging.

Es fing an mit dem Supportact Mister Me, der mich vom ersten Ton an gleich abholte. Ich war schwer überrascht, denn in der Regel gefällt mir Musik recht selten beim ersten Hören. Das war hier aber ganz anders.

Am meisten berührt hat mich sein Song „Auf Deiner Bühne“. Sein Album habe ich mir gleich heute bei Amazon gekauft. Hört doch mal rein, vielleicht ist es auch was für Euch! Auf jeden Fall war das ganz großes Kino, Mister Me!

Jetzt hieß es wieder ein bisschen warten. Unsere Plätze waren übrigens ganz gut, in der 5. Reihe.

Dann ging es endlich los! Und wie immer bin ich von der ersten Sekunde an völlig geflasht gewesen, einfach weil diese Frau so eine krasse Ausstrahlung hat, dass sie damit sofort die ganze Arena füllt. Bahm! Und die Stimme…

Das Konzert war der Wahnsinn und ich merkte kaum noch, dass es mir eigentlich gar nicht so gut ging. Stef ist übrigens voll die Rampensau! Das ist etwas, das ich niemals haben werde und was man als Sängerin eigentlich braucht. Aber Sängerin bin ich ja irgendwie auch nicht mehr so richtig. Trotzdem wäre es ein kleiner Traum von mir, einmal zusammen mit Stef zu singen. Man wird ja wohl noch träumen dürfen, nicht wahr?!

Da fällt mir ein: Neulich im Auto lief ein Song von Silbermond und mein Sohn fragte mich: „Mama, singst Du das?“ Ich so: „Nein, das ist von Silbermond.“ Und er: „Aber Du bist doch die Sängerin von Silbermond!“ Hah, schön wär’s!

Gegen Mitternacht war ich wieder zu Hause, immer noch erstaunt, wie gut ich durchgehalten habe. Ich erzählte meinem Mann noch vom Konzert und er erzählte vom Abend mit den Kindern und dann ging es ab ins Bett.

Die Keule kam am heute Morgen, als mein Sohn viel zu früh in unser Bett stolperte und ich dann nicht mehr schlafen konnte, weil ich einen Hustenanfall nach dem anderen bekam. Aufstehen konnte ich aber auch nicht, weil mir wirklich alles furchtbar weh tat.

Als ich mich irgendwann doch aus dem Bett quälte, fror ich wieder fürchterlich. Essen mochte ich auch nicht richtig. Ich hatte zwar Hunger, aber mich widerte alles an. Dann verabschiedete sich mein Mann wieder, obwohl ich hoffte, er würde zu Hause bleiben. Denn ich war nicht wirklich imstande mich um irgendwas zu kümmern. Das tat mir für die Kinder so furchtbar Leid.

Am Anfang beschäftigte Pusteblume sich noch ganz gut. Aber irgendwann hatte sie keine Lust mehr. Von da an wurde es sehr schwierig.

Ich war heilfroh, als mein Mann mittags endlich wieder nach Hause kam. Er kümmerte sich um die Kleine und brachte sie schließlich zum Mittagsschlaf ins Bett. Der Wildfang und ich guckten derweil „Die Monster Uni“.

Inzwischen hatte ich großen Hunger und Lust auf Pizza. Und die bekam ich dann auch.

Nach dem Essen saß ich kurz im Garten, während die Kinder spielten.

Schließlich ging ich rauf und ließ mir ein Erkältungsbad ein.

Und auch für die Kinder war dann noch Badezeit angesagt. Danach hatten wir noch sehr viel zu lachen, weil mein Mann auf die Idee kam, diese Kamarafunktion auf Facebook zu testen. Der Wildfang hat sich ja so schlapp gelacht. Ach, war das lustig!

Jetzt schlafen die beiden und das mache ich wohl gleich auch.

Gute Nacht!


Noch mehr WiBs gibt es bei Susanne von Geborgen wachsen.