Wir hatten ein wirklich tolles Wochenende, auch wenn das Wetter uns gestern zunächst nichts Gutes verheißen hatte und uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte. Wir wollten nämlich in den Zoo. Aber bei dem Regen? No way!
Und das war gleich doppelt schade, denn wir wollten nicht einfach nur in den Zoo, sondern uns dort noch mit meiner lieben Düse von Wunschkindwege treffen. Seit Monaten mailen wir miteinander und hatten nun endlich ein Treffen geplant (ein Blind-Date quasi) – und dann das!
Aber absagen? Auf gar keinen Fall. Wir disponierten kurzerhand um und entschieden uns, zum SeaLife nach Oberhausen zu fahren. Die Idee hatten natürlich auch 1.000 andere, aber immerhin hatten wir vorher online Express-Tickets gekauft, die uns Einlass ohne Wartezeit garantierten. Wartezeit hatten wir jedoch auf der Autobahn im Stau. Und langsam wurde es eng, denn unsere Tickets waren für den Zeitraum zwischen 11.00 und 12.00 gültig. Hätten wir mal doch eine Stunde später gewählt. Um 12.04 waren wir erst im Parkhaus und rannten wie die Irren los, an der ellenlangen Warteschlange vorbei und stürzten völlig gestresst durch den Express-Eingang mit etwa 10 Minuten Verspätung und wurden glücklicherweise rein gelassen, ohne das jemand uns anklagte, dass wir zu spät sind.
Und da sah ich sie auch schon stehen – Düse und ihre drei Lieben. Ich war schon etwas aufgeregt, weil ich Angst hatte, wir würden uns vielleicht doch nicht so gut verstehen wie erhofft, denn ich hatte vor kurzem geträumt, wir würden uns treffen und sie fand mich total doof. War aber nicht so! Wir begrüßten uns freudig und es war ein bisschen so, als würden wir uns schon ewig kennen.
Wir schoben uns nun also mit vier Erwachsenen, vier quirligen Kindern und zwei pinken Buggys durchs SeaLife und ehrlich gesagt war es zeitweise sehr ungemütlich dort, denn es war einfach nur voll. Die Kinder jedoch störte das nicht sonderlich. Außer Pusteblume. Sie war nicht so gut drauf.
Nach etwa zwei Stunden waren wir durch und wollten dann noch etwas zusammen essen. Nach einem kurzen Blick in die Fressmeile des CentrOs, gingen wir dort rückwärts wieder raus, fassten das Alex ins Auge, liefen aber dennoch die Promenade komplett auf und ab, um uns zu vergewissern, ob es nicht noch etwas besseres gibt, um dann schließlich doch im Alex einzukehren. Und dann versuch mal einen Tisch für acht Leute zu finden! Hat aber dann geklappt, weil gerade ein paar Leute gingen und wir uns auf den Tisch gestürzt haben.
Die Wartezeit vertrieben sich unsere Großen unterm Tisch oder wild über die Bank springend.
Ich würde sagen: Gesucht und gefunden! Die beiden verstanden sich auf Anhieb. Es passte einfach – so wie alles andere auch!
Ich aß einen Cesars Wrap, der sehr lecker war. Und dann noch Süßes zum Dessert…
Nach dem Essen entschieden wir uns noch eine Runde durch den CentrO. Park zu drehen, denn die Kinder brauchten dringend Bewegung.
In dem Park gibt es ein paar Kinderfahrgeschäfte und da mussten wir natürlich unbedingt drauf. Notgedrungen. Was tut man nicht alles?
Weiter ging es dann noch zum Spielplatz. Es war ziemlich ungemütlich, aber immerhin hat es aufgehört zu regnen.
Den Kindern war das eh total egal. Hauptsache spielen und toben.
Wir hatten ein wirklich tollen Tag und wir haben uns so gut verstanden! Der Wildfang war nach dem Abschied richtig traurig und Pusteblume sagte auf der Heimfahrt ständig die Namen von Düses beiden süßen Mädels, bis sie plötzlich in einen tiefen Schlaf fiel. So tief, dass sie sich nicht mal am lauten Gesang ihres Bruders störte.
Auf der Heimfahrt aßen wir die Reste von unserer Verpflegung und danach gab es zu Hause noch ein kleines Abendessen. Um 22.00 war schließlich erst Ruhe in den Kinderzimmern eingekehrt nach diesem aufregenden Tag.
Ich bin sehr dankbar für diesen schönen Tag mit so lieben Menschen und ich hoffe, dass wir das ganz bald wiederholen!
Der Sonntag startete müde. Sehr müde. Und der Himmel war immer noch grau. Doch als mittags die Sonne durchbrach, entschieden wir uns spontan nach Holland rüber zu fahren und dort auf einen Spielplatz zu gehen. Wir waren zum ersten Mal dort. Eine Freundin hatte mir davon erzählt.
Wirklich schön ist es hier. Der Wildfang rannte erst einmal wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend und erkundete alles. Pusteblume fand das alles erst mal nicht so toll, denn sie war im Auto eingeschlafen und wurde dann wieder von uns geweckt. Aber schließlich legte sich das auch. Vorerst.
Sogar einen Pool gibt es dort – und ich hatte weder Badehose noch Handtuch eingepackt. Der Wildfang wollte aber unbedingt ins Wasser. Zum Glück hatte ich noch eine Wechselunterhose dabei und seine Jacke wurde kurzerhand zum Handtuch umfunktioniert.
Die junge Dame hatte zwischendurch mal wieder sehr schlechte Laune und wollte nur auf den Arm. Es war schwierig, sie zum Spielen zu bewegen.
Der Hüpfhügel hatte es ihr aber dann angetan.
Am Ende gab es dann noch ein Eis für alle. Softeis für Mama – logisch, wenn wir mal in Holland sind.
Zuhause ging es für die Kinder nach dem Abendessen noch in die Badewanne und dann ins Bett. Und da gehe ich jetzt auch hin.
Gute Nacht und eine tolle, neue Woche!
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