Unser Traum vom Haus #12

by Nina on 13. Juni 2016 in #KOLUMNE, #LIFESTYLE

Im letzten Post schrieb ich noch ganz mutig, dass doch jetzt nichts mehr schief gehen würde und alles endlich geplant ablaufen würde. Ja, falsch gedacht! Wie sollte es auch anders bei uns sein. Immer wenn wir etwas größere Projekte angehen, geht immer alles schief und wir müssen warten, warten und nochmal warten. Wir hätten es uns also eigentlich schon denken können, dass wieder irgendetwas schief läuft und wir weiterhin sehr, sehr geduldig sein müssen. Das Problem daran ist nur, dass so ein Hausbauprojekt die Nerven ordentlich auf die Probe stellt und dass man dabei nicht wirklich ruhig bleiben kann. Und wenn dabei das hart erarbeitete Geld noch eine große Rolle spielt, wird es noch aufreibender für die Nerven.

Der erste Spatenstich liegt jetzt sechs Wochen zurück und in dieser Zeit ging nicht wirklich viel weiter. Eigentlich passierte nicht wirklich etwas in dieser Zeit. Wäre alles nach Plan abgelaufen, hätten wir wohl schon unser Richtfest feiern können aber wie gesagt, bei uns läuft selten etwas nach Plan. Das Ziel, im Oktober fertig zu sein, wird immer unrealistischer und wird sicher nicht mehr klappen. Unser neues Ziel ist es Weihnachten im neuen Haus mit der ganzen Familie feiern zu können und ich beiße in die Tischkante, wenn auch dieser Wunsch nicht Wirklichkeit wird. Es ist sehr ärgerlich, denn auch finanziell belastet es uns. Je länger wir in unserer Mietwohnung bleiben und nicht einziehen können, desto mehr Bereitstellungszinsen müssen wir zahlen. Sehr ärgerlich also!

Die Tiefbaufirma hatte also ihre Arbeit Anfang Mai wirklich wunderbar und sehr schnell getan und danach ging es einfach nicht weiter. Grund dafür waren fehlende Dokumente die dazu führten, dass der Geldhahn einfach zu blieb. Die Baufirma stellte also einen Baustopp ein. Natürlich völlig zu Recht und doch konnten wir überhaupt nichts für die fehlenden Papiere denn dies lag an der Stadt und an den netten Fristen die so sinnlos und peinlich genau eingehalten werden. Daraufhin konnten die Ausführungspläne nicht fertig gestellt werden denn ohne Geld kann auch die Baufirma nicht weiter arbeiten. Auch hier völlig zu Recht. Als die Formalitäten endlich geklärt waren, fehlte der Baustromkasten. Wir fragten natürlich nach und bekamen zu Antwort, dass der entsprechende Subunternehmer uns nicht mehr betreuen würde da im Moment einfach zu viele Aufträge da wären. Irgendwie baut gerade jeder ein Haus….

Haus bauen Halle Saale

Auch dies lies sich klären und wir haben nun einen anderen Subunternehmer dafür. Als auch dies erledigt war, hatten wir plötzlich keinen Bauleiter mehr. Ja wir haben das Pech abonniert! Auch dies lies sich klären und wir haben nun einen neuen Bauleiter. Durch diese Umstände vergingen schnell die sechs Wochen in denen einfach nichts passierte. Das bedeutet natürlich auch, den Umzugstermin sechs Wochen weiter nach hinten zu schieben und schon wird es sehr knapp im Dezember endlich im fertigen Haus zu sitzen. Aktuell ist das Fundament fertig und als nächstes muss die Bodenplatte gegossen werden. Ich bin gespannt!

Was soll ich sagen, ich freunde mich langsam mit den ganzen Umständen an, denn ich bin es nicht anders gewohnt. Ich bin jetzt mal mutig und schreibe nochmal, wenn jetzt alle Firmen und Subunternehmer so gewissenhaft arbeiten wie es die erste Firma getan hat, dann kann eigentlich nichts mehr schief laufen….


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