Unser Traum vom Haus #11- ein großes Loch…

by Nina on 9. Mai 2016 in #KOLUMNE, #LIFESTYLE

Man war das eine aufregende Woche die hinter uns liegt. Wir hatten eine wohlverdiente Woche Urlaub und in dieser ist wirklich viel passiert. Der Mini hatte am vergangenen Dienstag Geburtstag, dieser wurde natürlich nochmal am Wochenende gefeiert. Wir schmissen also eine Geburtstagssause für unseren Mini und auch seine besten Freunde durften dabei sein. Es war zwar sehr chaotisch aber auch sehr lustig. Fünf Kinder, alle im Alter von etwa drei Jahren, tobten bei uns im Hinterhof herum und machten alles unsicher. Die Hauptsache war, dass der Mini glücklich war und das war er natürlich auch…

Aber nicht nur der Geburtstag des Minis war ganz aufregend für uns, sondern auch der langersehnte erste Spatenstich unseres Hauses. Wir haben bis jetzt ja viele nervenaufreibende Monate hinter uns gelassen. Um genau zu sein sind es bis jetzt schon zwölf Monate die wir am Projekt Eigenheim arbeiten. Zwischendurch waren wir oft verzweifelt, denn die Grundstückssuche und die langen Bearbeitungszeiten auf den Ämtern raubten uns fast alle Nerven. Es fühlte sich fast endlos an und manchmal hatten wir sogar die Lust auf unser gemeinsames Projekt verloren. Gut gemeinte Ratschläge und aufmunternde Worte kamen irgendwann nicht mehr bei uns an. Oft wurde mir gesagt, dass der Behörden-und Papierkram eigentlich das anstrengendste an diesem Projekt sei und dass, sobald es losgeht, es dann alles ganz schnell gehen würde. Diese aufmunternden Worte sollten sich dann ganz schnell bewahrheiten, denn plötzlich ereilte uns ganz unerwartet die Mitteilung, dass doch der erste Spatenstich anstehe. Nur ein paar Tage lagen zwischen dieser Nachricht und dem kleinen feierlichen Beginn unserer Baustelle.

Es ging dann plötzlich doch alles ganz schnell!

Ich muss ehrlich sagen, dass mich diese Nachricht nicht sonderlich beeindruckte, denn ich bin ja sowieso sehr ungeduldig und wollte einfach nur, dass es endlich losgeht. Ich war also nicht wirklich aufgeregt, bis zum vergangen Montagmorgen.

Schon auf dem Weg zum Grundstück stieg die Aufregung und mir wurde bewusst, dass doch endlich der Tag gekommen ist auf den wir solange gewartet haben. Aber auch ein anderes Gefühl machte sich in mir breit. Ich freute mich einfach. Ich freute mich, weil endlich die Anspannung von mir abfiel. Die ganze große Suche nach dem Grundstück, der Papierkrieg und auch die endlose Wartezeit hatten ein Ende und aus diesem Grund konnte ich mich zum ersten Mal richtig freuen. Ich wusste in diesem Moment, in dem wir noch auf dem Weg zum Grundstück waren, dass uns jetzt nichts mehr in den Weg kommen könnte und dass ab jetzt der Countdown läuft. Die eigentliche Bauzeit eines Hauses wie wir es bauen, ist ja die wenigste Zeit die so ein Traum vom eigenen Haus beansprucht. Der schriftliche Teil beansprucht sehr viel mehr Zeit und so stehen wir jetzt nach zwölf Monaten vor einer angefangenen Baustelle und freuen uns über jeden Stein der ausgehoben wird.

Die gesamte Anspannung ist also von mir abgefallen und es machte sich sehr viel Freude in mir breit. Aber auch der Zukünftige war ganz aufgeregt und konnte gar nicht fassen wie schnell dann doch die vergangenen Monate an uns vorüber gezogen sind.

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Wir kamen also an unserem Grundstück voller Aufregung an und wurden vom Tiefbauunternehmen in Empfang genommen. Uns wurde gleich eine Flasche Sekt überreicht, dazu ein Spaten mit dem wir also den ersten Stich machen durften. Daraufhin durften wir uns noch nacheinander auf einen Bagger trauen, der übrigens auf unserem kleinen Grundstück riesengroß aussah, und durften den ersten Aushub machen. Ich glaube der erste Aushub ist symbolisch gesehen sehr wichtig und man sollte diesen auf jeden Fall selbst machen. Es machte natürlich auch sehr viel Spass und ich wollte gar nicht mehr runter von diesem viel zu großen Gerät…

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Nach dem wir also unsere Pflicht erfüllten, durften wir samt Spaten erstmal wieder nach Hause fahren. Wir mussten die Baustelle für die Fachleute räumen, denn diese wollten endlich anfangen und vorankommen. Und man glaubt gar nicht wie schnell dann alles geht, aber es ist in der Tat so. Kaum ein paar Stunden später bestand unser Grundstück fast nur noch aus einem riesigen Loch. Für die die sich gerade fragen warum man erst so tief buddelt um es dann wieder aufzufüllen: Man muss, laienhaft ausgedrückt, einen stabilen Untergrund unter dem Haus schaffen und deshalb wird der Boden erst begutachtet, abgetragen und dann wieder gefüllt und verdichtet. Das Haus soll ja stabil stehen und vor Frost und Wasser geschützt sein.

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Wir standen also ein paar Stunden nach dem ersten Spatenstich vor einem sehr großen Loch auf unserem Grundstück und konnten gar nicht glauben wie schnell doch die entsprechenden Fachleute arbeiten und wie fleißig diese sind. Es ist der Wahnsinn wie schnell dann alles geht und aus diesem Grund freue ich mich im Moment nur noch über unserem Traum vom Haus, denn sobald nur die Hälfte der Gewerke so fleißig und gewissenhaft arbeiten, dann kann eigentlich nichts schief gehen und unserem Umzug im Herbst steht nichts mehr im Wege.

Wenn die Tiefbaufirma ihre Arbeit getan hat, ist als nächstes die Rohbaufirma an der Reihe und dann wird die Grundplatte fürs Haus gegossen. Ich bin sehr gespannt und halte euch natürlich auf dem laufenden…


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