Am 15.03. um 20.15 Uhr lief auf Arte die Doku „Unser täglich Gift“, Heute nachmittag lief sie erneut. Ich bin sicher, viele haben sie gesehen. Ich bin auch sicher, das diese Doku noch viel mehr Menschen sehen müssten.
Marie-Monique Robin, die schon mit einer Doku über Monsanto aufsehen erregte, hat hier akribisch die Zusammenhänge zwischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörden und den Herstellern von Aspartam, Bisphenol A und anderen Zusatzstoffen recherchiert.
Hier die Doku:
Ähnlichkeiten zu den Zulassungsmethoden von gentechnisch veränderten Organismen sind nicht rein zufällig, sondern offenbaren eine täglich geübte Praxis, in der die Hersteller bestimmen, wo die Reis hingeht. Als weitere Beispiele für diese Praxis empfehle ich MONSANTO will es wieder wissen und Superunkraut dank Gentechnik.
Während bei dem Schlafmittel Contergan und den Fehlbildungen bei Neugeborenen nicht nur ein zeitnaher, sondern auch ein ursächlicher Zusammenhang hergestellt werden konnte, wird es bei künstlichen Hormonen, chemischen Substanzen (vor allem in Kombinationswirkung, sprich, verschiedene chemische Substanzen können eine bislang völlig unbekannte Wirkung haben) etc. wesentlich schwieriger werden einen entsprechenden Nachweis zu führen.
Hier handelt es sich um eine Bombe mit Zeitzünder, deren Auswirkung erst in 20 - 40 Jahren sichtbar werden.
Mich wird das nicht mehr betreffen, dazu bin ich schon zu alt. Meine Kinder werden wohl auch noch davon kommen. Doch bei meinen Enkeln bin ich mir schon nicht mehr sicher. Und wenn keine Veränderung eintritt, werden meine Urenkel und deren Nachkommen massloses Leid erfahren.
Jetzt mag manch einer denken, ich übertreibe, nun, dann bitte ich, intensiv nachzudenken.
Nur weil sich Ursache und Wirkung nicht unmittelbar in unserem Erfahrungshorizont zeigt, bedeutet das nicht, das es Wirkungszeiträume gibt, die 40 Jahre und länger dauern.