Uns reicht’s: Die neue grüne Bewegung der NOHAS!

Von Vireo @VireoTeam

Viele Läden bieten 24-h-Shopping: Ist das noch gesund? (c)flickr.com

Die grüne Szene hat viele Akronyme vom LOHAS zum LOVOS und so weiter. Jetzt kommt aber eine neue Bewegung: NOHAS. Wir erklären kurz, worum es da geht:

Mit “Not Only Health And Sustainability” will man dem Markt mitteilen, dass Greenwashing und grüne Etiketten auf Dauer keinen Erfolg haben. Die Unternehmen haben in wenigen Jahren ein Verfahren perfektioniert, das nachhaltigen Konsum und ökologische Verträglichkeit propagiert. Viele große Konzerne haben eigene Marken und Siegel erfunden, um sie ihren Produkten aufzukleben, damit man denkt, diese seien “grün”.
Doch das Problem hierbei sei nicht die Nachhaltigkeit der Produkte (denn die sind inzwischen häufig wirklich nachhaltig produziert und über Fair Trade gehandelt). Das eigentliche Problem seien die herkömmlichen Kaufgewohnheiten. 24-h-Märkte und XXL-Produkte helfen der Umwelt nicht. Es wird ja immer mehr verbraucht. Nachhaltigkeit hin oder her – der Verbrauch nimmt trotz ökologischem Bewusstsein zu.

Sind endlose Einkaufswagenreihen eine Antwort? (c)flickr.com

Diese Vorgänge wurden unter anderem beschrieben vom Times-Reporter John Naish in seinem Buch „Genug – Wie Sie der Welt des Überflusses entkommen“, ebenso wie von der deutschen Journalistin Kathrin Hartmann, die 2009 herausbrachte: “Ende der Märchenstunde. Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt”.
Am Ende geht es eigentlich nur darum, dass man als Unternehmen, als Person und als Mensch echten Anteil am Geschehen nehmen soll.

Die Umwelt und der Naturschutz dürfen nicht zu einem billigen Marketingtrick verkommen, sondern sollen als ernstes Thema behandelt werden. Über 70 Prozent der Verbraucher begrüßen laut Weeyoo einen nachhaltigen gesellschaftlichen Nutzen von Produkten und immer mehr seien auch bereit, kleine Einbußen bei Qualität und Komfort in Kauf zu nehmen, wenn sie damit der Umwelt helfen können.

Was denkt ihr? Sollten wir anfangen, nur noch nützliche Dinge zu kaufen und davon weniger? Sollten wir Communitys wie frents unterstützen, um uns die Dinge leihen oder vor dem Kauf testen zu können, die wir brauchen?
Ist der gelegentliche Shoppingrausch in Ordnung, so lange er kontrolliert bleibt?

(Quelle: weeyoo.de)