In Kambodscha will die Opposition unter ihrem Führer Sam Rainsy Regierungschef Hun Sen und seine Kambodschanische Volkspartei (CPP) nach wie vor zum Rücktritt bewegen, wodurch sich besonders die jungen Menschen mehr Demokratie und Freiheit erhoffen. Die rassistischen, eher undemokratischen Äußerungen der Oppositionsführers stören dabei niemanden. Ganz im Gegenteil haben sich nun auch die Näherinnen aus Kambodschas Textilindustrie mit seiner Nationalen Kambodschanischen Rettungspartei (NCRP) zusammengeschlossen weil er ihnen eine Verdoppelung der Mindestlöhne versprochen hat. Die Textilindustrie ist mit über 500.000 Beschäftigten Kambodschas größter Arbeitgeber was sich durch dermaßen überzogene Lohnforderungen aber schnell Ändern könnte.
In Thailand sieht der Fall dagegen ganz anders aus. Dort will die Opposition, angeführt von Suthep Thaugsuban, nicht nur Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und ihr Gefolge loswerden sondern auch gleich die demokratischen Wahlen einer neuen Regierung abschaffen. Ganz im Gegenteil zu Kambodscha, wo eher Leute aus sozial schwachen Schichten auf die Straße gehen, besteht die Opposition in Thailand aus der gehobenen Mittel- und Oberschicht. Die kämpft für die Einsetzung eines Volksrates der aus vierhundert ernannten Mitgliedern bestehen soll. Eine Staatsform die einer Diktatur sehr nahe kommen würde. Inzwischen hat man in Thailand Neuwahlen angesetzt aber es ist abzusehen, das die den Konflikt nicht Lösen werden.