Uno warnt vor Tragödien

Uno warnt vor TragödienZwei Brennpunkte im Kampf gegen Kinderarmut und Verelendung hat die Uno weltweit ausgemacht: Deutschland und Somalia werden beide schwer
kritisiert, weil sie Kinder weitgehend ohne staatliches Frühstücksbrot oder gar gar nicht in die Schule schicken. Die Weltgemeinschaft kritisiere Deutschland wegen seiner "Gesellschaftspolitik scharf", schreibt der "Tagesspiegel". In ihrem aktuellen Staatenbericht gebe sich die Uno "tief besorgt" und fordere die Bundesregierung zum Handeln auf. Es fehle in Deutschland an ausgedehnten Armutsprogrammen, zitiert der "Spiegel" den "Tagesspiegel", der aus einem brisanten Uno-Papier zitiert. Im "Focus", der ebenfalls den "Tagesspiegel" interpretiert, heißt es, "einer der brisantesten Vorwürfe laute, dass jeder vierte Schüler ohne Frühstück zur Schule gehe."
Nachdrücklich fordere die Uno deshalb nun „konkrete Maßnahmen“, damit „Kinder, besonders aus armen Familien, richtige Mahlzeiten erhalten“.
Allerdings ist Deutschland eben nicht das einzige Land, in dem Kinder Hungers sterben müssen, auch wenn laut Google News (oben) 209 deutsche Zeitungen und Zeitschriften das Thema besorgt aufgreifen. Auch in Somalia drohe eine "unvorstellbaren menschlichen Tragödie", zitiert der "Stern" als eines von sechs angesichts der dortigen Entwicklung fast ebenso besorgten deutschen Medien in einer Kurzmeldung. Die"Zeit" findet sogar Platz, auf die von der Uno angeprangerte Lage der Kinder in dem afrikanischen krisenstaat einzugehen: Die sei ähnlich wie in Deutschland kritikwürdig, Kinder würden oft ohne Frühstück auf mehrwöchige Fußmärsche geschickt, viele seien unterernährt und verhungerten dann auf der Flucht vor dem Hunger.


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