Worum es hier nicht geht: die Bundestagswahl. Worum es stattdessen geht: albanisches Fernsehen, indische Schulen, amerikanische Schiffe, isländische Seen, deutsche Apfelsorten und andere Themen, für die niemand gestimmt hat. Jetzt müsst ihr noch einmal entscheiden: lesen und was lernen, was ihr möglicherweise niemals brauchen werdet, oder ... das war ein Scherz, ihr habt keine Wahl!
Dazu fällt mir nur ein, dass so eine große Schule für mich sicherlich nichts gewesen wäre. Zu viele Menschen und zu viele Klassenräume. So muss sich Unterricht im Bienenstock anfühlen.
Heute nennt man das Fake News. Es waren die amerikanischen Medien, die den Untergang der Maine ausgeschlachtet haben, um die Stimmung gegen Spanien anzuheizen. Leider verlaufen solche Dinge dieser Tage auch nicht viel anders als damals am Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Ereignis falsch zu interpretieren, ob versehentlich oder absichtlich, reicht häufig schon, um einen Konflikt zu entzünden.
Das ist der Grund, warum ich auf Deutsch schreibe und nicht auf Swahili.
Daraus lernen wir, dass man es auch mit einer zweifelhaften Vergangenheit zum Namenspatron einer Stadt bringen kann. Zumindest in einem Land, das mal eine Strafkolonie war. Interessant ist natürlich auch diese evolutionäre Entwicklung vom wortwörtlichen „Dort und Nirgendwo" zu einer irischen Stadt auf australischem Boden hin zu einer süßen Kleinstadt namens Kelleyville.
Mein Gott, wäre ich dann glücklich. Dazu kann ich nur sagen, dass ich weder Spieler noch Zuschauer einer solchen Partie sein möchte. Wenn ich mich allerdings in dieser Situation wiederfinden würde, wäre Zug Nr. 5,949 die pure Ekstase der Erleichterung.
Bemerkenswert daran ist, dass es sich bei dieser kaiserlichen Apfelsorte genau genommen um ein Plagiat handelt. Sie wurde nicht von Carl Hesselmann, der die Namensgebung in die Wege leitete, entdeckt, sondern war schon zuvor regional im Kölner Umland unter dem Namen „Peter Broich" bekannt. Das kam allerdings erst lange nach dem Tod von Kaiser Wilheilm I. heraus.