‘Unknown Identity’ Filmkritik

Erstellt am 26. September 2011 von Filmfreek @Filmfreek

Unknown Identity


“Unknown Identity

Dieser schlüpft in die Rolle des Wissenschaftlers Dr. Martin Harris, der auf dem Weg zu einer Tagung in Berlin in einen Unfall gerät und seine gesamte Erinnerung verliert. Als Stück für Stück einzelne Erinnerungsfetzen wieder an die Oberfläche tauchen und er daraufhin seine Frau ausfindig machen kann, steht er einem absolut Fremden gegenüber, der seine Identität übernommen hat. Es gilt die Frage zu klären, wieso sollte man ihn ersetzen? Immer mehr beginnt Harris an sich selbst zu zweifeln und wenn er gar nicht Harris ist, wenn sein Gedächtnis ihm einen Streich spielt, wer ist er dann?!

Deutscher Trailer zu “Unknown Identity”

Unknown Identity” ist absolut spannend inszeniert und fesselt von der ersten Minute an. Die Frage nach dem Warum wird gekonnt sehr lange Zeit aufrechterhalten und auch mit Hinweisen für den Zuschauer gingen die Filmemacher relativ sparsam um. So bleibt nur noch übrig, sich zurückzulehnen und den Schritten Dr. Martin Harris zu folgen.

Obwohl man Liam Neesons Charakter nur relativ kurz zu Beginn des Films vorgestellt bekommt, bevor dann direkt der Unfall passiert, schafft dieser es, die Sympathien der Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Dabei kennen wir ihn doch gar nicht richtig. Eine durchaus gelungene Leistung und Grundstein für den weiteren Verlauf des Films. Doch mit Harris steigendem Zweifel an sich selbst, fragt man sich auch als Zuschauer, ob der Unfall nicht doch größeren Schaden am Hirn und Verstand des Protagonisten angerichtet hat.

Soviel soll an dieser Stelle bereits verraten werden: es gibt eine Auflösung.
Und diese, die einher geht mit einer Art Erlösung für den Zuschauers und Erholung für die Fingernägel, kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Häppchen für Häppchen wird zunächst nur ansatzweise angedeutet, mit was für einem Konstrukt wir es hier zu tun haben, um dann in einem kurzen Dialog das Gesamtbild zu erschaffen. Wunderbar und vorbildlich umgesetzt.

“Unknown Identity” lässt kaum negative Kritik zu und überzeugt auf ganzer Linie. Spannung, Nervenkitzel, Action und ein wenig was für den Kopf werden zu einem tollen Action-Thriller kombiniert.

Kleine Randbemerkung an dieser Stelle. Während des Films konnte man die Synchronstimme von Diane Kruger kaum ignorieren. Denn diese wurde mit einem fast schon übertriebenen, russischen Akzent belegt. Nun, beim wiederholten Gucken des Trailers fällt auf, dass es sich hier um eine ganz “normale” Stimme handelt. Wieso sich die Macher letztendlich für diesen russichen Hintergrund entschieden haben bleibt unklar. Sicher ist nur, dass der Akzent nervt und auch irgendwie in diesem Zusammenhang hier nichts zu suchen hat.

Unknown Identity” feiert am 06.10.2011 seinen DVD und Blu-ray Start.

Unknown Identity Filmszene

8 von 10 Freeks
Dartsteller:
Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones
Regie:
Jaume Collet-Serra/p>

VN:F [1.9.10_1130]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 8.0/10 (1 vote cast)