Unheimliche Geschäfte

Ob Liborzins, Spekulation mit Nahrungsmitteln oder Emissionszertifikate - immer noch wird in solch einem Beitrag von “Geldinstitut” geredet. Und immer noch wird gefragt, ob der Deutschen Bank “ihr Profitstreben wichtiger war als ihr guter Ruf” oder ob der Geldladen vielleicht seine Bilanz gefälscht hat. Als hätten sich solche Dinge nicht längst von selbst beantwortet.

“Was ist los mit der einst so angesehenen und stolzen Bank?”, lautet die Frage im gestrigen ZDF-Programm “Unheimliche Geschäfte”. Die Antwort: Nichts Besonderes! Zumindest nichts, was mit dieser und jeder anderen Bank nicht immer schon los war. Was sich jetzt ändert – zu langsam, zu wenig – ist die Sichtweise auf die Banken, die noch nie etwas anderes waren als Geldläden, die verkaufen und Gewinne machen wollen wie jedes andere Unternehmen auch.

Noch nie war die weit verbreitete Ansicht richtig, ein “Bankberater” habe das Kundenwohl im Blick. Das sind und waren immer Verkäufer. Wie jeder Gebrauchtwagenhändler – nur bekommen sie bei dem inzwischen eine Garantie, im Geldladen nicht. Finanzprodukte, Zins-Optimierung, Renditevorsorge – die Verbalblasen sind immer noch dieselben. Und so lassen sich nicht nur Privatpersonen sondern auch öffentlich-rechtliche Institutionen hemmungslos abzocken, im Vertrauen auf die “Seriosität” der Bank.

DB1

Weil die Politik weltweit immer noch keinerlei Anstalten macht, der schnellen Rendite um jeden Preis Einhalt zu gebieten, haben die Banker vollkommen zu recht nicht nur kein Unrechtsbewusstsein sondern auch keinerlei Angst vor Repressalien irgendwelcher Art. Das gilt auch und insbesondere für das Flaggschiff Deutsche Bank: Über jeden Zweifel erhaben – solange es die Strasse zulässt.

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Deutsche Bank will weiterhin mit Nahrungsmitteln zocken


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