Unglaublich aber wahr

Von Achtsamkeitscoach

Bemerke, dass du bemerkst, ist eine sehr wirkungsvolle Erfahrung. Es ist das, was als Jetzt bezeichnet wird.

Alles Weitere sind Erinnerungen. Diese beziehen sich auf die Vergangenheit, die vergangen ist, oder auf die Zukunft, die noch nicht stattgefunden hat. Erinnerungen sind immer das, was nicht jetzt ist. Erinnerung per se ist im Verstand und nicht jetzt. Diese Inszenierung wird vom Verstand veranlasst, der dadurch seine Existenz beweist. Das macht der Mind in über 95% der Zeit.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 95% unserer Zeit keine Probleme anstehen, weil ein Problem nur in einem Augenblick ansteht. Spüre den Moment und bemerke, dass du den Moment bemerkst. Dann wir relativ schnell bewusst, dass weit über 90% aller Momente alles OK ist. Mache es wie einen Faktencheck.

Es ist ein großer Vorteil, dass wir im menschlichen Körper ein Gehirn haben, das an Morgen denken kann um Erledigungen vorzubereiten, Steuer ans Finanzamt, Miete bezahlen und für vieles mehr, ist es eine sehr praktische Sache. Doch das Problem wenn überhaupt, dann erst Morgen anklopfen kann. Ich kann heute konstruktiv darüber nachdenken. Und nochmals, in mehr als 90% der Zeit haben wir keine Probleme.

Wir beschäftigen und zu weit mehr als 90% mit den Problemen, die wir im Eigentlichen nur in den 1-3% der Rest-Zeit haben.

Beispielhaft; die Beziehung vom vergangenem Jahr ist zu ende. Das Ende hat nur einen Moment gedauert. Klar gibt es dazu auch noch einen Prozess, gehört ja auch dazu. Genau auch das Problem  mit dem Chef, dem Nachbarn oder Kollegen. Wo ist der Kollege jetzt? Wo ist der Nachbar jetzt? Sie sind fiktiv. Sie existieren nur im Kopf.  Sie sind erdacht.

In dieses Jetzt können wir immer zurückkehren. Da reicht es schon von Fiktion statt von Illusion zusprechen. Es nur darum zu sehen, dass es im Jetzt immer diesen Frieden, diese Ruhe gibt. Da ist kein Problem. Und, was ist jetzt wirklich? Selbst wenn einen Identifikation da ist, bleibt es auch egal. Dann halt vielleicht eine Meditation kurz durchführen. Da findest du einfach nur Frieden, der eine innere Stabilität mit auslösen kann.

Was noch intensiver wirkt ist den Mind zu beobachten und zu prüfen, wer oder was da wirkt. Das Ergebnis bringt dir eine innere Stabilität in einer Form, die dir bisher fremd war. Hypothetische Ängste, sind Ängste die auf Annahmen beruhen, lösen sich auf, weil die Annahmen durchschaut werden. (Angst ist immer unangenehm. Sie ist aber nicht immer zerstörerisch oder schädlich. Im konstruktiven Sinn hat sie die Funktion  als wachsames Regulativ,  Ziele eines Menschen mit  seinen Handlungen in Einklang zu bringen. So gesehen ist es gelegentlich angemessen und nützlich, Angst zu haben. „Angst ist erst dann auffällig, wenn ein Mensch zu viel oder zu wenig davon besitzt.“)

Es unglaublich aber war, dass wir uns Informationen aus einem Speicher holen, und diese als wahr  mit der momentanen Situation abgleichen. Für das allen Wesen innewohnende Überlebensprogramm eine tolle Funktion, für den Alltag kann es, wie so oft schon bemerkt, sehr hinderlich sein.

Um Lebensfreude zu genießen, lohne es ich, diese Verhaltensmuster durchschauen zu lernen.

Das ist der Durchblick

PS: Auch Ängste sind reine Energie. Spüre es bei dir selbst, wenn bei Angst sich der ganze Körper zusammenzieht, oder er sich sehr schnell zum Kampf formiert. Wenn die Energie der Angst sich nicht entladen kann, wirkt sich der biochemische Prozess im Körper meist schwächend aus.