Ungarn: zu andern Ufern

Gleich hinter dem Neusiedlersee liegt schon Ungarn. Es ist flach und die Sonne brennt vom bleichen Himmel. Wir fahren an die Donau und liegen im Schatten der Bäume. Das Wasser sieht aus wie Karamellcreme und fliesst bleiern ostwärts.
Ungarn: zu andern Ufern Wir kaufen Reiseproviant ein. Und einen aufgerollten und geräucherten Käse. Der Rollkäse schmeckt gut.
Ungarn: zu andern Ufern Die Brotlaibe mit den direkt aufgeklebten Etiketten erinnern mich an meine ersten Ungarnreisen in den frühen 1980-er Jahren.
Gegen Abend kommen wir nach Esztergom. Die Stadt war früher einmal die Hauptstadt Ungarns, heute aber bloss mehr Provinz. Aber deswegen sind wir auch nicht hergekommen.
Ungarn: zu andern Ufern Wir wollen unbedingt auf die Basilika hinauf steigen. Bis hinauf zur Kuppel sind es genau vierhundert Treppenstufen. Es geht auf steilen und engen Wendeltreppen höher und höher. Etwa achtzig Meter über dem Kirchenraum schlüpfen wir durch eine schmale Luke nach draussen
Ungarn: zu andern Ufern Der Ausblick von hier oben ist überwältigend. Tief unten sieht man die Donau und hinüber in die Slowakei. Wir übernachten direkt an der Donau. Nebenan steht ein Gasthaus namens „Star Club“ mit auffallend vielen roten Lampen. Es sei ein Dancing steht angeschrieben - und ist geschlossen.
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