Ungarn: Sommerfrische in den Bergen

Von Der Muger @derMuger
Die Felder entlang der Donau sind dürr und sonnenverbrannt. Alles ist knusprig braun. Selbst die Sonnenblumen lassen ihre Köpfe hangen. Es war wohl ein regenarmer Sommer.
Wir setzen uns da und dort ans Donauufer und schauen dem sirupigen Wasser zu. Gegenüber thront die Burg Visegrád auf einem bewaldeten Hügel. Auf dem Fluss ist nichts los, nicht einmal Geflügel oder Fischer sind zu sehen.
Zum Glück führt unser Weg in die Mátra-Berge. Die sind zwar nicht besonders hoch, aber dicht bewaldet und herrlich frisch.
Ich erwerbe zwei Flaschen Mineralwasser der Marke „Gyógyvíz“. Ein Schluck davon und der Durst ist wie weggeflogen! Lasst es euch eine Warnung sein: Auch Wasser kann unbeschreiblich schmecken. Übel! Ich befürchte den Verlust meiner Zunge...
Wir übernachten in einem Buchenwald irgendwo in den Bergen. Es ist ganz malerisch und ruhig. Bloss in regelmässigen Abständen von einem jaulenden Töff unterbrochen, der auf der Bergstrasse an seiner Bestzeit feilt. Die Dämmerung lässt ihn dann verstummen.
Heute habe ich einen grossen Schrottplatz voller absonderlichen Fahrzeugen gesehen. Und weder angehalten, noch Fotos davon gemacht. Ich bin auf dem Weg der Besserung.
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