Ungarn: flaches Land und kurze Züge

Von Der Muger @derMuger
Debrecen ist eine aufstrebende Stadt mit einem schönen Zentrum. Plätschernde Brunnen, Denkmäler von toten Helden und romantische Strassencafés.
Ein tapferer Krieger – keine Arme, aber ein Lächeln im Gesicht.
Hier im äussersten Osten Ungarn gibt es viele Strassendörfer. Beiderseits der Strasse und ennet dem Strassengraben eine Reihe kleine Ziegelhäuser; mehr nicht. Und alte Kirchen mit hölzernen Kirchtürmen.
Der Bahnhof von Mátészalka ist beachtlich gross; zehn Geleise und eine imposante Bahnhofshalle. Aber leider sind keine Züge da, bloss auf Gleis 6 steht ein röchelnder Schienenbus. Ein einziger Passagier sitzt drin.
Laut Fahrplan kommt in einer Stunde der nächste Zug. Das ist mir nun doch zu lang zum Warten. Und wer weiss, vielleicht ist es auch wieder nur ein Schienenbus.
Wir übernachten an einem Waldrand mit Blick auf die Getreidefelder. Der Himmel ist milchig und die Sonne geht hier im Osten bereits vor sieben unter.
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