Auch bei diesem Wetter MUSS es ab und an mal ein „ordentliches“ Gulasch geben.
Meist entscheiden wir uns für ein „Bœuf bourguignon“ oder einer Variante davon.
Hier haben wir aber mal wieder an unseren viel Jahre zurückliegenden Ungarn-Urlaub gedacht und… na, seht selbst…
Zutaten:
- die wichtigste Zutat ist: viel Zeit!!
außerdem:
- 1 kg Rindfleisch (Rinder-Schmorfleisch), wir: ausgelöste Rinder-Wade (französisch: „Souris“)
- 1 kg Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 EL Schweineschmalz
- Salz
- Pfeffer, frisch gemahlen
- 1/2 TL Paprikapulver, rosenscharf („csipös“)
- 2 TL Paprikapulver, edelsüß („csemege“)
- 1 TL Paprikapaste/-creme, scharf („csipös“)
- 2 TL Paprikapaste/-creme, mild („csemege“)
- 2 TL Tomatenmark
- 3 Stängel Majoran, frisch
- 1/2 Bio-Zitrone, Schalenabrieb
- 1/4 TL Kümmel, gemahlen *)
- 1 l trockenen Rotwein; wir: 3/4 l Dornfelder (sehr gehaltvoll/“schwer“) und 1/4 l Portugieser („leicht“)
*) wir mögen Kümmel nicht besonders, deshalb unsere Zurückhaltung; wer Kümmel mag kann natürlich auch mehr und/oder den Kümmelsamen (ungemahlen) verwenden.
Zubereitung:
Das Fleisch in nicht zu kleine Würfel schneiden – Kantenlänge ~ 4 cm.
Zwiebel grob würfeln – 1 bis 1 1/2 cm-Würfel.
Knoblauch in hauchdünne Scheiben schneiden.
Majoran-Blätter abzupfen und mittelfein schneiden („hacken“).
Das Schweineschmalz in einem Schmortopf – idealerweise aus Gusseisen – erhitzen.
Das Fleisch portionsweise darin bei großer Hitze rundum braun anbraten; aus dem Topf nehmen und warm stellen.
Danach die Hitze reduzieren und die Zwiebeln bei guter Mittelhitze braten bis sie beginnen braun zu werden.
Knoblauch und Tomatenmark zufügen und kurz mitbraten.
Fleisch wieder dazu geben und ebenfalls nochmals kurz mitbraten.
Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen; gemahlenen Kümmel, Paprikapulver und – paste dazu geben.
Mit 2 bis 3 „Schluck“ Rotwein ablöschen, aufkochen lassen, wieder etwas Rotwein dazu geben, aufkochen lassen…usw. bis der gesamte Rotwein im Topf ist und kocht.
Schalenabrieb von 1/2 Bio-Zitrone dazu geben, ebenso den frischen Majoran.
Nun den Topfdeckel auflegen und die Hitze so weit reduzieren, dass alles nur noch ganz sanft köchelt/schmort.
Unter gelegentlichem Umrühren nun alles 4 bis 4 1/2 Stunden „ganz sanft“ köcheln/schmoren lassen.
Unsere Empfehlung: etwas mehr Rotwein bereitstellen…so kann man sich die lange „Wartezeit bis zum Essen“ verschönern